Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen

  • Marley war dieses Wochenende sooooo großartig! :herzen1: Wir waren zum Verwandtenbesuch bei Verwandtschaft meines Freundes. Da gibt es eine erwachsene, schon ältere Hündin, mit der er immer besser auskommt (als er noch kleiner war, hat sie ihn regelmäßig angezickt...), einen anderen Junghund in seinem Alter (bald 7 Monate) und zwei kleine Kinder im Alter von drei Jahren und fünf Monaten. Es war bei allen nicht der erste Kontakt für Marley; er hat sie, seit wir ihn haben, alle immer wieder mal gesehen. So hat er sich nach und nach auch an den Dreijährigen gewöhnt, sodass er gestern, als wir bei dessen Eltern zu Besuch waren, eher vorsichtig-neugierig war, als der Kleine mit dem Bobbycar durch die Wohnung gefahren ist und sich irgendwann einfach hinlegte und sich das ganze aus der Entfernung anguckte. Das zwischendurch weinende Baby hat ihn auch nur kurz irritiert; insgesamt war er an beiden Kindern interessiert, ohne zudringlich zu sein. Heute haben wir uns dann alle nochmal zum Familienessen getroffen, und Marley lag entspannt neben mir und hob nicht einmal den Kopf, während der Dreijährige neben ihm spielte. Zwischendurch schnupperte er mal kurz an einem Spielzeug, aber da griff der Bub beherzt und empört danach und hat es weggenommen, nach dem Motto "das gehört mir!" :D Marley hat's nicht gekümmert, er hat den Kopf einfach wieder abgelegt. Als die Familie mit den Kindern dann gegangen ist, standen Marley und der andere Junghund (gehört zu der Familie mit Kindern) nebeneinander in der Tür und der Dreijährige wollte durch. Hat die Hunde ein bisschen auseinandergeschoben und ist durchmarschiert. Marley wich ein Schrittchen zurück und beschwichtigte reflexartig einen Moment, lief aber nicht weg, kniff nicht den Schwanz ein - nichts. Vor ein paar Monaten hat er sich nichtmal an dem Knirps vorbei durch die Eingangstür getraut...
    Außerdem waren wir mit jemandem aus der Nachbarschaft und dessen Junghund spazieren, weil die beiden Jungs sich ganz gut verstehen und schön zusammen raufen und spielen. Bisher fand er den Besitzer des anderen Junghunds mäßig interessant bis etwas gruselig (Hundebesitzer haben es bei ihm ja insgesamt immer einfacher). Dieses Mal durfte der Nachbar ihn sogar streicheln.


    Ich glaube, bei Marley liegt wirklich viel einfach daran, dass er nicht allzu viel kennen gelernt hat. Vollkommen selbstsicher und tiefenentspannt wird er vielleicht nicht mehr, aber ich bin guter Dinge, dass wir ihn so weit hinbekommen, dass er den dauernden Stress im Alltag überwindet. :dafuer: Und er muss ja gar nicht jeden Menschen lieben.


    Darf man hier eigentlich auch mal Dampf ablassen, wenn einem andere Leute mit blöden Kommentaren zum eigenen Hund kommen oder ist das zu OT?

  • Hallo :winken:
    Dieses Thema passt bei uns ebenfalls.
    Also Lennox ist ein Labrador/Schäferhund/ridgeback mischling und 8 Monate alt.
    Geholt haben wir ihn mit 5 Monaten und da war noch alles ok.wir waren sogar in Holland immer in der Stadt und in Restaurant war alles super. Seit einer Weile aber kann er es nicht ab wenn Leute uns entgegen kommen er schmeißt sich nach vorne und bellt. Mit unserer Trainerin haben wir mal "auf die Seite" geübt und das benütze ich immer. Das heist ich sehe jemanden kommen und setze ihn an der Seite an lass ihn schauen und er wird bewohnt und weiter geht's. Das klappt super man muss halt immer alles im Auge haben und immer einen Schritt voraus. Ich hoffe das sich das so einpendelt ansonsten kann könnte ich auch so leben.
    Mit den Kindern auf Rollern hatte er auch immer Probleme also habe ich meine Tochter geschnappt und sie mit dem Roller umher gescheucht und Lennox immer Schnuppern lassen und ihn belohnt weil er ruhig war seitdem interessiert es ihn nicht mehr wirklich
    Liebe Grüße

  • Also Rateros sind von Haus aus Hunde, die nur Ihre Menschen aktzeptieren und dass auch nur bedingt. Zur Zeit wohnt mein 26 Jahre alter Sohn wieder bei mir und der wird nur bedingt akzeptiert. Dh. er wird verbellt sowie er kommt und oft auch wenn er morgens aufsteht und aus seinem Zimmer kommt. Kyra mit ihren mittlerweile 10 Jahren ist viel entspannter geworden und Chuqui ist auch relativ gelassen. Bicho weicht allen Fremden aus aber der Hund ist eh Hypernervös und sehr ängstlich. Nino hingegeben geht sofort auf Angriff. Dummerweise ist es ja so, dass die Leute meinen kleine Hunde kann man anfassen. Vor ein paar Wochen traf ich meine Nachbarin die gerade zur Arbeit fuhr als ich von meiner Runde kam. Sie hielt neben mir an und streckte die Hand aus dem Fenster um die Hunde zu streicheln. Ich konnte Nino gerade noch zurückreissen. Einer andere älter Dame aus der Nachbarschaft die ich fast jeden morgen auf meiner Runde treffe muss ich jeden Tag sagen, dass Sie die grosse streicheln darf aber nicht die kleinen. Als Antwort kriege ich immer "die riechem meine Hunde, deswegen wissen sie dass ich Hunde mag und sie mögen mich" NEIN, Nino mag sie nicht. Meine TA nennt ihn nur "Asesino" zu deutsch Killer. Wenn Freunde kommen wird er auf seinen Platz geschickt oder, wenn er gar nicht aufhört zu knurren, ins Schlafzimmer gebracht. Und draussen wird er bei Menschensichtung halt kurz genommen. Ich weiss, dass ich ihn mit Geduld dazu bringen kann, gewisse Menschen zu akzeptieren, aber die Mühe mache ich mir nur bei den Menschen, die öfter zu mir kommen, bzw. die öfter Kontakt mit ihm haben. Ansonsten akzeptieren ich seinen Charakter halt. Ich kann gut damit leben.

  • @Lennox15: Das klingt doch eigentlich nach einem ganz guten Plan bei euch. Mit Marley üben wir Fahrradfahrer ignorieren übrigens ähnlich wie ihr das mit dem Roller gemacht habt: einer von uns nimmt sich ein Fahrrad, schiebt es rum oder fährt mal ein Stück. Haben wir noch nicht richtig ausführlich gemacht, aber erste Ansätze haben schon funktioniert. Und wenn ihr eine fähige Trainerin an eurer Seite habt, seid ihr ja schon gut beraten. :bindafür:


    So, dann "dampfe" ich mal ein bisschen vor mich hin... ;)
    Also, eine Situation hatten wir auf dem Spaziergang mit dem Nachbarn und seinem Hund. Uns kam eine ältere Dame entgegen, die der Nachbar und sein Hund kannten, wir und Marley aber nicht. Marley natürlich ausgewichen, wie immer. Die Dame hatte dann Leckerlies für den anderen dabei uns wollte unserem auch was geben. Hab ihr natürlich gesagt, dass er Angst hat, sodass sie das Futter dann über meinen Freund an mich weitergereicht hat. Soweit alles gut. Als sie dann ging, kommentierte sie seine Angst dann aber doch noch und meinte, sowas würde man nie wieder rausbekommen und erzählte von einem Hund, der aus Angst immer Menschen gebissen habe. Klang so ein bisschen nach "das kann ja immer nur eine Katastrophe werden". Hat sie sicher nicht böse gemeint, will ich auch gar nicht überbewerten, aber irgendwie trifft einen das schon, gerade wenn man so ein tolles Wochenende hinter sich hat. Die Leute wissen ja überhaupt nicht, was Marley schon für riesige Fortschritte gemacht hat! Aber da muss ich mir vermutlich einfach nur ein dickeres Fell zulegen, damit ich mich über sowas nicht mehr ärgere.


    Was mich sehr viel mehr geärgert hat, war die Verabschiedung von der Familie mit dem anderen Junghund. Die Tür stand offen, Familie mit Kindern und Hund schon draußen, Althündin ebenfalls draußen. Bei Marley ist der Rückruf im Moment nicht so pralle, was aber, wie üblich, unsere Schuld ist und woran wir arbeiten. Als er auf Kommando nicht wieder reinging, habe ich ihn, da er gerade kein Halsband oder Geschirr trug, hochgehoben und reingetragen. Erster Kommentar des Familienvaters: "Also, meiner würde da jetzt erstmal 10 Minuten Unterordnung kriegen." Jo, ist gut... Situation passt da gerade nicht, zu viel Ablenkung, würde nicht klappen. Ich also Marley in die Garderobe geschickt, damit er die anderen Hunde nicht sehen konnte. Dort hab ich ihn abgelegt und bleiben lassen. Er war natürlich nicht begeistert, hat aber gehorcht. Dann hab ich den Fehler gemacht und das Kommando zu früh aufgelöst. Marley also ratzfatz aus der immer noch geöffneten Tür und zu den anderen Hunden. Inzwischen war auch noch eine Nachbarshündin dazu gekommen. Rückruf also völlig ignoriert. Ich ihm hinterher, wieder auf den Arm, zurück zum Haus geschleppt. Ok, sieht sicher lustig aus, wenn ich kleines Persönchen meinen 65cm-25kg-Junghund durch die Gegend schleppe... hätte sicher auch anders gelöst werden können. Aber im Gegensatz zu besagtem Familienvater, der in dem Moment sehr von oben herab über die Szene gelacht hat, habe ich keine Lust darauf, meinen Jungspund am Nackenfell durch die Gegend zu zerren, bis der quietscht, damit er lernt, wer hier der Boss ist... Sorry, ist einfach nicht meine Art. Und letztlich war die ganze Situation sowieso meine Schuld, weil ich das Kommando zu früh aufgelöst hab und mein reizempfindliches Sensibelchen damit in eine Situation habe rennen lassen, aus der auch "besser erzogene" Hunde sich vielleicht nicht ohne weiteres hätten abrufen lassen.
    Aber mit dem Familienvater bin ich mir in Sachen Hundeerziehung sowieso nicht einig. Ich halte nichts davon, jungen Hunden mittels auf unangenehm eingestellten Retrieverhalsbändern die Leinenführigkeit beizubringen - inzwischen ist es übrigens ein Kettenwürger, obwohl der Hund schon sehr gut bei Fuß geht. Weiß der Himmel, wofür er dieses Ding braucht. Wenn es nicht "nötig" ist, kann er doch auch einfach ein normales Halsband nehmen. Ok, das ist ein extremes Beispiel; ansonsten bekommt der Hund durchaus auch Lob und positive Verstärkung, aber es ist halt immer dieses "Rudel-Dominanz-Gedöns" im Hintergrund zu bemerken, zu dem ich etwas kritisch stehe. Sein Hund kann einige Sachen besser und zuverlässiger als Marley, ist aber in anderen Punkten deutlich nerviger, weil er sehr aufdringlich ist und auch sehr penetrant andere Hunde zum Spielen animieren will. Außerdem kommt genauso der Junghund-Quatschkopf durch wie bei so ziemlich jedem anderen Hund in dem Alter. So riesig finde ich die Unterschiede also nicht. Mal ganz abgesehen davon, lebt sein nicht großartiger ängstlicher, zwar netter, aber recht unsensibler Hund auf dem Dorf, wo man viel ohne oder mit wenig Ablenkung trainieren kann, während wir erstmal versuchen müssen, unser Sensibelchen in der Stadt einigermaßen stressfrei zu bekommen, bevor auch nur an Training zu denken ist - abgesehen davon, dass es mir gerade einfach wichtiger ist, Marley den Stress zu nehmen als dass er perfekt in jeder Situation bei Fuß läuft. Geübt wird das trotzdem, aber eben unter ganz anderen Voraussetzungen. Mich regt es nur so maßlos aus, wenn dann so quasi herablassend reagiert wird, weil was bestimmtes nicht klappt. Kein Kommentar dazu, wie toll Marley das ganze Wochenende gemeistert hat, wie gut er mit den für ihn so stressigen Situationen fertig geworden ist. Dass er vor meiner Freigabe minutenlang auf Befehl liegen geblieben ist, wird nicht wahrgenommen. Und alles mögliche, was in den Augen dieses ansonsten wirklich netten Menschen in unserer Hundeerziehung nicht so ganz läuft, wie er es für richtig hält, wird kommentiert. Es ist immer so. Bei jedem Treffen. Jedes Mal ärger ich mich hinterher. Diesmal so sehr, dass ich fast vergessen hab, mich über Marley tolles Verhalten zu freuen :dagegen: Auch hier muss ich einfach mal ein dickeres Fell entwickeln, das weiß ich. Aber im Moment regt es mich einfach oft noch unheimlich auf. Und durch die Verwandtschaft zu meinem Freund lässt sich der Kontakt auch nicht für längere Zeit vermeiden. Sonst würde ich das nächste Treffen so lange verschieben, bis wir bestimmte Dinge unter zumindest geringer Ablenkung besser trainiert haben.


    So, tut mir Leid, dass es so ein langer Text geworden ist, der noch dazu nicht einmal direkt mit Marleys Menschenproblem zu tun hat. Trotzdem glaub ich, hier im Thread können es viele Leute besser nachvollziehen, weil sie wissen, wie es ist, mit einem ängstlichen Hund zu leben, als wenn ich einen neuen Thread eröffnet hätte. Aber das musste auch einfach mal raus. Hat mich einfach so runtergezogen. Aber jetzt schaue ich wieder nur auf die positive Entwicklung meines "Monsterchens" und freue mich ;) Euch allen einen schönen Abend!

  • Danke Jadra :smile:
    Ja das glaube ich auch.
    Und ich musste mir auch schon was anhören ich lenke Lennox immer mit leckerlies ab wenn Hunde in der Nähe sind und er an der Leine ist. Er darf schauen aber dann wieder zu mir und eine Frau hat gemeint ich mache das falsch und darf ihn nicht ablenken ich hab ihr nicht geantwortet es hat mich nicht interessiert weil ich es mache wie die Trainerin er schaut zum Hund dann zu mir also Leckerlie also. Das mit dem dickenfell wachsen lassen stimmt schon ;)

  • @Jadra
    Kann ich komplett nachvollziehen, wie du dich fühlst, bei der Situation mit diesem Familienvater. Es ist einfach so, dass die wenigsten (auch Hundehalter) gar nicht richtig wissen, was ein Angsthund überhaupt ist, und dass es da nun mal andere Prioritäten gibt und nicht die "Normale" Sitz, Platz, Aus, Fuß. Erziehung (Von dem Dominanz Gedöns mal ganz abgesehen).


    Da hilft nur zum ein Ohr rein und zum andren wieder raus. Oder lächeln umd nicken und winken :D :winken:


    Ich geh auf sowas gar nicht mehr ein, keine Lust mehr auf solche Diskussionen und v.a. hab ich keine Lust mehr mich dafür rechtfertigen zu müssen (ich hab mal in der Bahn gesagt bekommen -Filous2.Bahnfahrt überhaupt-, als ich dabei war ihn zu beruhigen und mit Leckerlis "um mich geworfen habe" , dass ich ihm zeigen muss wer der Boss ist, sonst würd er mir die ganze Wohnung vollschei*en. Hab dem Typ zugerufen, dass genau das mein Ziel ist, weil ich auf ne vollgeschi**ene Wohnung steh. Übrigens fährt Filou mittlerweile ohne Probleme und ganz entspannt mit mir Bahn)

  • Hach, das ist so schön, verstanden zu werden :bussi: Danke dafür!
    Der Familienvater sieht Marley immer nur, wenn wir auf dem Land sind. Da ist Marley sehr viel selbstbewusster und lockerer, weil nicht so reizüberflutet. Aber manchmal hab ich auch das Gefühl, er kann sich wirklich nicht vorstellen, wie der Alltag mit so einem Hund in der Stadt aussieht.
    Vermutlich bin ich in der Hinsicht auch einfach so empfindlich, weil er komplett abblockt, wenn man ihn darauf anspricht, dass er mit seinem Hund manchmal doch arg grob umgeht, weil er meint, das müsse so sein. Wir sagen da schon so gut wie gar nichts mehr zu, weil es sein Hund und damit seine Entscheidung ist - und dieses unsensible, nette Tierchen scheint noch nicht einmal ein Problem damit zu haben :ka: Umgekehrt hingegen wird wirklich teils am laufenden Band kommentiert, was wir doch alles falsch machen. Das nervt halt unheimlich. Und wenn Marley dann mal neugierig schnuppernd heran kommt, während gerade eine Packung Wurst aufgemacht wird und er gleich mit einem Stampfen verscheucht wird, dass er zusammenzuckt - tja, dann wird mein Einwand, dass bei Marley auch sanftere Methoden ziehen, mit einem "wir verstehen uns schon" weggewischt. Umgekehrt darf niemand seinen Hund ins Sitz oder Platz schicken, weil man ihm sonst seine Kommandos "verbrennt" und er wieder eine Woche braucht, damit die wieder vernünftig sitzen... Ist halt alles irgendwie etwas asymmetrisch und daher tierisch nervig. Ich bleibe trotzdem bei meiner positiven Verstärkung. Manche Dinge brauchen da vielleicht etwas länger, aber ich denke, er lernt sie nachhaltiger.

  • Viele setzen halt oft Erziehung mit (fast) ausschließlich positiver Verstärkung gleich mit überhaupt keine Erziehung, obwohl man da genauso konsquent ist.


    Gerade bei unsicheren und ängstlichen Hunden sind feste und konsequente Regeln ein Muss um ihm Sicherheit und Selbstvertrauen zu geben, nur muss man dem Hund diese Regeln nicht zwangsweise mit "Gewalt" oder "Dominanz" beibringen.


    Warum bei einem ängstlichen Hund laut mit dem Fuß stapfen, wenn er irgendwo nicht hin soll, ihn dabei verunsichern und erschrecken, wenn ein "Nein" vollkommen ausgereicht hätte?


    Ich will ja auch dass mein Hund " friedlich" mit mir "kommuniziert"
    Wenn Filou beispielsweise auf der Couch liegt und ich will ihn da knuddeln und er hat grad kein Bock drauf, dann steht er auf und geht in sein Körbchen, dann weiss ich auch Bescheid und lass ihn in Ruhe, da braucht er mich nicht anknurren, damit hätte ich auch ein Problem, dass er mir das so mitteilt, wenns auch anders geht.


    Ich glaube auch, dass Dinge, die durch positive Verstärkung gelernt werden, nachhaltiger "abgespeichert" sind, weil der Hund dass einfach mit was angenehmen verbindet und das Kommando bereitwilliger befolgt (Ist mir beim Rückruf aufgefallen, wir habens ja zuerst so gemacht, dass wenn er nicht gekommen ist, ihn an der Schleppleine zu uns zu ziehen, bis jemand aus dem Forum mir den Tipp gab, es mit einem Spielzeug zu versuchen, und seitdem klappt der Rückruf zu 90% und das auch ohne Spielzeug)
    Und auch wenns länger geht, ich hab da kein Problem mit, ich hätte eher ein Problem damit, Methoden anzuwenden, die dem Hund Angst machen und noch mehr verschrecken und verunsichern und dadurch auch der Bindung zwischen meinem Hund und mir schaden. Ich will ja nicht, dass mein Hund Angst vor mir hat, sondern dass er zu mir kommt, wenn er Angst oder Panik bekommt.

  • @Doriane Das kann ich nur voll und ganz unterschreiben. Ich habe auch lieber ein bisschen mehr Geduld und dafür vermutlich auch nachhaltigere Ergebnisse. Und man kann immer noch zu "härteren" Maßnahmen greifen (im Sinne von Aufstampfen, laut werden o.ä.), wenn man merkt, dass andere Methoden gar nicht ziehen. Ist aber bei Marley nicht der Fall und daher nicht notwendig. Mir reicht manchmal ein Blick, um ein Verhalten von ihm abzubrechen... Ist natürlich immer noch die Frage, was die Pubertät alles bringt, aber ich bleibe lieber bei meiner liebevollen Konsequenz.

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