Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen
-
-
Faro würde sich auch nicht von Kindern anfassen lassen, er geht zwar nicht nach vorn, sondern flüchtet, aber Stress isst Stress, egal in welcher Form.
Würde Balou nicht von sich in einen anderen Raum gehen, wenn er von Kindern genervt und gestresst ist? Faro tut das , je nach dem, wie viele Kinder da sind und ich finde es auch vollkommen ok. Warum muss er sich dem Stress aussetzenDago war ein ganz souveräner und ruhiger Hund, den so schnell nichts aus der Ruhe bringen konnte, nur schreiende und laute Kinder konnte er gar nicht haben, da ging er und das war für uns vollkommen in Ordnung.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Dann werde ich wohl demnächst einen zweiten Platz besorgen. Habe an sich eine Box im Wohnzimmer, die ich aber noch nicht positiv aufbauen konnte und die deshalb nicht genutzt wird.
@Joco und Co Balou ist da total bescheuert. Er ist wahnsinnig aufgeregt und beschwichtigt, geht aber eben nicht weg. Er weiß nicht, was er machen soll und läuft aufgeregt hin und her. Das würde er stundenlang machen, wenn ich ihn nicht wegschicken würde. Für die meisten Menschen sieht dieses Verhalten wie Freude aus -
Dann werde ich wohl demnächst einen zweiten Platz besorgen. Habe an sich eine Box im Wohnzimmer, die ich aber noch nicht positiv aufbauen konnte und die deshalb nicht genutzt wird.
Wieso baust du die Box nicht einfach jetzt positiv auf? Kannst ja auch einfach üben, ihn dort rein zu schicken. Du musst die Box dann ja erstmal nicht zu machen. Wir haben auch eine (immer offene) Box im Wohnzimmer stehen, in die Marley z.B. geschickt wird, wenn er einen Kauknochen o.ä. bekommt. Er geht zwar meist nicht tagsüber rein, hat aber kein Problem, wenn er hingeschickt wird. Das dort Bleiben nehmen wir Anfang nächsten Jahres vielleicht nochmal in Angriff, wäre mir nämlich auf Dauer auch ganz lieb, wenn Besuch kommt. Ist nur noch nicht so nötig, weil Marley bei Besuch keinen Ärger macht, sondern sich nur mit Blick auf die Wohnungstür hinterm Tisch verkriecht und alles beobachtet. Davon möchte ich ihn zwar langfristig auch abbringen (Wohnungstür ist nicht sein Problem und muss nicht er kontrollieren), aber gerade haben wir andere Baustellen, die im Alltag wichtiger sind.
Was ich damit eigentlich sagen wollte: Ich denke, für deinen Hund macht es keinen großen Unterschied, ob sein Rückzugsort eine Decke, ein Körbchen oder eine Box ist. Solang er mit dem Ort Positives verbindet und gern dorthin geht, ist das, glaub ich, ziemlich egal. -
Balou ist da total bescheuert. Er ist wahnsinnig aufgeregt und beschwichtigt, geht aber eben nicht weg. Er weiß nicht, was er machen soll und läuft aufgeregt hin und her. Das würde er stundenlang machen, wenn ich ihn nicht wegschicken würde. Für die meisten Menschen sieht dieses Verhalten wie Freude aus
So hat Faro auch reagiert, als er zu uns kam und mit ganz viel Ruhe und diesem Deckenkommando hat sich das gelegt. Ich schicke ihn auch zwischen durch immer wieder auf seine Decke, auch wenn ihm das in diesem Moment nicht in den Kram passt
-
Ich leere momentan den Briefkasten einer Freundin, die im Urlaub ist. Mit dem Rad bin ich so in knapp zehn Minuten bei ihr, heute bin ich aber mal samt Loki hingelaufen, quasi nur durch die Stadt. Das war eine gute Übung für ihn, denn es waren schon ein paar Leute unterwegs, dank Sonntag aber nicht zu viele. So konnten wir super üben fremde Menschen nicht zu beachten, sondern einfach brav dran vorbeizugehen. Ich war wirklich zufrieden, sicherheitshalber hatte ich seinen MK mitgenommen, falls er schlecht drauf sein sollte, aber wir haben ihn gar nicht gebraucht. Alle wurden supertoll ignoriert, egal ob er angeschaut wurde oder nicht. An einer engen Stelle kamen uns zwei Frauen mit Hund entgegen, der etwas kleiner als Loki war und uns bereits aus 15 Metern Entfernung angepöbelt hat. Ich bin mit Loki an die Seite gegangen, habe freundlich Hallo gesagt und Loki war anfangs auch superlieb. Der andere Hund hat leider so stark gepöbelt, dass Lokis Geduld leider zu Ende war, als der andere Hund dann auf unserer Höhe war, da ist er kurz explodiert. Er ließ sich aber sehr schnell wieder herunterfahren, hat den anderen Hund nicht mehr beachtet und den restlichen Weg auch wieder gut gehört.
Nun pennt er seit zwei Stunden tief und fest, es war wohl sehr anstrengend für ihn. -
-
Bei uns funktioniert es gerade nicht soo gut...
Sobald Milo von fremden Menschen ignoriert wird, hätte er auch kein Problem mit riesigen Menschenmengen, leider waren vor allem jetzt zur Weihnachtszeit echt seltsame Menschen unterwegs, einer wollte ihn sogar im Vorbeigehen einfach auf den Arm nehmen
Das schlimmste ist, dass fremde Menschen immer so schnell& plötzlich die Hand nach ihm ausstrecken, dass ich nicht damit rechne und nicht mehr reagieren kann und dann hängt er schon wieder zähnefletschend und bellend in der Leine bis ich ihn beruhige
Das kam in letzter Zeit so oft vor, dass er jetzt auch wieder angefangen hat zu bellen, wenn mich jmd nur unerwartet nach dem Weg fragt...
Jetzt machen wir wieder mal Urlaub "am Land" bei meinen Eltern und ich hoffe, er kommt wieder ein bisschen runter. Wenn ihn nicht dauernd jmd bedrängen würde, hätte er ja auch mit dem Stadtleben kein Problem
:/
Seltsam ist aber, dass sobald eine (selbst für ihn zuvor fremde) Person unsere Wohnung betritt, diese seine "beste Freundin" ist. Da wird sich drangekuschelt, er legt sich auf den Rücken, damit sein Bauch besser gekrault werden kann und er bringt sämtliche Kuscheltiere vorbei.
So extrem ängstlich ist er wirklich nur draußen....
-
-
Marley kommt mit Besuchern in der Wohnung auch besser klar als mit Begegnungen draußen. Wobei wir bisher auch überwiegend verständige und nette Leute zu Besuch hatten, die sich an die "einfach ignorieren"-Anweisung gehalten haben. Und wenn mal einer versucht, Kontakt zu ihm aufzunehmen, dann mit typischen Lockgeräuschen und vielleicht mal hinhocken und klein machen. Da kann man dann gut darauf hinweisen, dass das eh nichts bringt und es wird wieder gelassen, ohne dass der Hund bedrängt wurde. Klar, manche Leute sind dann enttäuscht, weil sie ja eigentlich nur nett sein wollen und auch wirklich ganz lieb zum Hundi wären, aber es ist immer noch seine Entscheidung, wer ihn anfassen darf und wer nicht (von Situationen wie Tierarzt mal abgesehen...)
Draußen, wo er ebenfalls ängstlicher ist, ist unser größter Vorteil bisher wahrscheinlich, dass er groß und schwarz ist... Ich hab schon den Eindruck, dass die Leute da eher zweimal überlegen, ob sie uns jetzt näher kommen. Dass wir ihn nach Möglichkeit oft hinter uns bringen, um an engeren Stellen Leute vorbeizulassen, scheint sein Übriges zu tun. Manche Leute gucken dann so, als würden sie befürchten, dass er gleich Zähne fletschend in die Leine springt - dabei beschützen wir ja eigentlich ihn, nicht die anderen Menschen
Aber mir soll's recht sein, so haben wir mehr Ruhe. Und wie man einfach so im Vorbeigehen einen wildfremden Hund anfassen oder gar hochheben (bzw. das versuchen) kann, ohne auch nur ein Wort mit dem Hundehalter gewechselt zu haben, versteh ich sowieso nicht
Das haben meine Eltern mir als Kind schon beigebracht, dass man sowas nicht macht.
-
Interessant, das ist bei uns ganz anders. Ich schätze, draußen hat Ruby das Gefühl, mehr Ausweichmöglichkeiten zu haben, drinnen mit fremdem Leuten dauert der Kontakt meist länger und sie kann einfach nicht entspannen. Zumindest erkläre ich mir das so ähnlich.
Andererseits haben wir draußen einfach mehr Übung, weil wir nicht besonders oft Besuch haben. Vielleicht ist es auch nur das?Mittlerweile geht das schon viel besser. Aber dass sie sich innerhalb geschlossener Räume etwas schneller an Leute gewöhnt und nicht ständig bellen oder knurren will, sobald die z.B. aufstehen, ist eine ganz neue Entwicklung. Es war bisher auch egal, wo sie war, ob in meiner Nähe oder in ihrer Höhle, wo niemand ran darf, ob ich sie ignoriert habe oder die ganze Szene intensiv 'betreut' habe. Übung und Geduld waren wohl mal wieder die Zauberwörter.
Montagabend waren wir nach 10 Tagen Weihnachtstournee wieder zuhause (hat sie super mitgemacht!), allerdings mit einigen Gästen. Ruby hatte mittlerweile eigentlich genug von Menschen, aber wenigstens zuhause zu sein, hat sie totaaaal entspannt. Hingelegt und weggeratzt, zwischendurch mal die Gäste angeschmust und dann weiter gepennt. Am nächsten Morgen hat sie jeden schwanzwedelnd begrüßt, kein einziger Wuff.
Und damits nicht immer nur gute Nachrichten von uns gibt:
Ruby beginnt an der Leine zu pöbeln. Keine Ahnung wieso. Sie ist ansonsten gerade traumhaft, hört aufs Wort und es fühlt sich an, als wäre sie ne Verlängerung von mir.
Naja, wenigstens holt mich das von der Wolke 7 zurück auf den Boden, hat vielleicht auch was Gutes. -
@pingpong Bei Milo wars auch total lange so: Draußen hat er alle ignoriert, drinnen hat er ,,Aufpasser" gespielt. .. Jetzt war er lange Zeit drinnen total lieb zu allen Leuten, gestern ist er kurz wieder in alte Muster z urückgefallen
Milo entwickelt übrigens auch IMMER genau dann neue Macken, wenn ich denke, dass gerade alles traumhaft istIch glaube ja, die Hunde wollen auch nicht, dass wir uns langweilen oder so
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!