Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil IV

  • Und ich sag noch, der macht mich blöde... Warm vorm Füttern extra nochmal draußen, weil ich danach nicht gern rausgeh - Schiss vor Magendrehung. Direkt nach dem Füttern fängt der kleine Troll das Jammern an - wirkte ein bisschen wie Bauchweh. Gut, letztes Häufchen war heut früh, vielleicht drückt es ja. Also doch runter (und ja, war Bauchweh). Auf dem Rückweg fällt der kleinen Pottsau nichts besseres ein, als sich hinzuschmeissen und ehe ich reagieren kann, sich einmal fix über den Rücken zu drehen :lepra:


    So, rausgesucht, wer Bereitschaft hat und nun bin ich ganz paranoid, weil er gleich wieder gejammert hat und sich jetzt an eine für ihn ungewöhnliche Stelle gelegt hat :verzweifelt: Ich hoff, der hat einfach nur zuviel gefuttert...

  • Hier wird bestimmt nie ein Welpe einziehen, da ich mit denen gar nichts anfangen kann. Für mich sind Tiere wie auch Menschen erst interessant, wenn ich mit ihnen arbeiten und klar kommunizieren kann, ansonsten ist mir das zu langweilig/anstrengend. Einen erwachsenen Zweithund möchte ich auch nicht, höchstens einen, der einen anderen Halter hat und häufig bei uns ist (so, wie es mit Spike ist). Smilla reicht mir als Hund völlig und würde vermutlich auch nicht teilen wollen.


    Nun folgt der Junghunde-Wahnsinns-Roman:
    Für uns war diese Woche eher durchwachsen. Sie hört ja schon recht gut, wenn ich sie an der Schleppleine oder auch mal offline habe, aber noch nicht immer auf den ersten Befehl und manchmal auch gar nicht. Meist hört sie auf den ersten oder zweiten Befehl, den sie dann mit ziemlicher Begeisterung ausführt, allerdings hätte ich ganz gern, dass sie immer absolut zuverlässig und möglichst sofort/rasch kommt. Klar, mal zu Ende schnuppern ist okay, aber eben nicht jedes 3. Mal.
    Heute und vor zwei Tagen war es ganz toll: Ich war mit meiner Mutter, Spike und Smilla hier im Dorf unterwegs und ließ sie abgeleint laufen, was sie besonders heute so genossen hat, dass sie erst mal wild losrannte, auf mein Rufen allerdings sofort angerauscht kam.
    Gestern waren meine Großeltern zu Besuch, die sich dem Hund gegenüber leider recht ungünstig verhalten. Da Smilla bereits am Anfang für ihr Anspringen belohnt wurde, macht sie das jetzt natürlich weiterhin und wird darin auch, obgleich meine Großeltern das beide bemängeln, von beiden unbewusst postiv verstärkt. Da vor allem meine Oma keinerlei Ratschläge annimmt, kann ich das auch nicht ändern. Das, was mich am meisten stört, ist allerdings, dass meine Oma Smilla immer dermaßen durch Ansprache, quietschen, streicheln, kabbeln (friesisch für necken, zwicken) und belohnen hochpuscht, dass sie kaum noch ansprechbar ist, was zur Folge hat, dass sie auf Kommandos nicht reagiert. Das geht so weit, dass ich überlege, den Kontakt stark einzuschränken, damit der Hund nicht völlig überdreht wird oder bleibende Verhaltensmuster im generellen Umgang zeigt, die ich dann wieder ausbaden muss.
    Ein weiteres Problem ist, dass sie beim Spielen mit mir stets hochdreht, mich anspringt und häufig meine Sachen beschädigt, sich durchs Abbrechen oder Zurechtweisen nicht ablenken lässt, sondern dann als Übersprungshandlung noch mehr aufdreht. Allgemein bin ich trotzdessen ganz zufrieden mit dem depperten Pseudo-Fuchs.

  • @fragments
    Wilson neigt auch massiv zum Überdrehen; wenn er dann angefasst wird (festhalten, maßregeln, schubsen, alles in der Art) knallt er richtig durch. Bei ihm hilft in solchen Situationen einwandfrei, wenn er angeleint wird (einfach Retrieverleine drüberwerfen, nicht groß mit Halsband rummehren) und ein paar Übungen macht. Vielleicht hilft dir das in den Situationen, in denen Smilla beim Spielen aufdreht, auch.

  • Sagt mal gibt es eine Alternative zum Scalibor-Halsband als Schutz vor Sandmücken?

  • @Serasa Smilla ist in diesen Situationen meist angeleint. Ist sie es nicht und ich leine sie an, beißt sie wild in die Leine. Ich weiß nicht, was ich noch machen soll, da weder Ruhe noch Zurechtweisung helfen, anleinen auch zwecklos ist und weggehen von ihr manchmal sogar blockiert wird. Es ist nicht so, dass wir ein generelles Problem damit haben, dass Smilla keine Ruhe halten kann oder uns gegenüber dominant, aufbrausend oder kontrollierend ist; das sind alles Begebenheiten, die nur in den 5 Minuten ihres völligen Wahnsinns auftreten.

  • Und wenn du das Leinebeißen zB beim Anleinen ignorierst und sie einfach mitnimmst und dann etwas durchexerzierst? Wilson hat das öfter als nur in seinen 5 Minuten (die lässt er im Freilauf aus) und da bleibt uns keine andere Wahl, als ihn einfach mitzunehmen, bis er die Leine loslässt und dann darf er sitzen, platzen, bleiben ;) Dabei fährt er wieder runter. Ignorieren oder maßregeln geht nicht, dann tackert er wie blöde um sich (nicht böse, er überdreht halt einfach). Ein generelles Problem haben wir hier auch nicht, es klatscht halt einfach manchmal :) Und es ist anstrengend, wenn er nicht mehr ansprechbar ist, aber wenn er erstmal (gezwungenermaßen) ein paar Schritte mitgekommen ist und ein paar Kommandos befolgt hat (wenn es nicht klappt, nochmal kurz laufen, aber im Normalfall hat er es nach ein paar Schritten kapiert), verknüpft das Gehirn sich wieder mit dem Rest des Körpers :)

  • Doch, geht schon, aber es löst das Problem leider gar nicht. Zudem ist Smilla da sehr beharrlich und mit all ihrer Kraft auch ein einigermaßen hartnäckiger "Gegenspieler". Wenn sie dann weitergezogen wurde, ist sie zwar brav, aber beim nächsten Spaziergang passiert das wieder. Im Freilauf macht sie das lustigerweise gar nicht, da flitzt sie einfach los und dreht ihre Runden, würde eine auf den Boden liegende oder anders zugängliche Leine jedoch auch zum Spielen nutzen.
    Meinst du, ich soll das einfach ignorieren/für den Moment unterbinden und hoffen, dass das aufhört, wenn sie groß ist?
    Im Grunde hab ich wenig Lust, meine Sachen einmal pro Woche nähen zu müssen, weil Frau Hund mich als geeigneten Raufpartner ansieht.

  • Schwer zu sagen, wenn man den Hund nicht live sieht. Draußen macht Wilson zB so einen Quark gar nicht. Er greift sich vor allem drinnen Leute, die irgendwo rumliegen (xD). Er überfällt mit Vorliebe meinen Freund auf dem Bett und stänkert so lange rum, bis ihn einer von uns anleint und exerziert. Danach ist meistens Ruhe, manchmal braucht er eine zweite Einheit. Und am nächsten Tag macht er das wieder. Je öfter er so auf Gegenwind stößt, umso eher gibt er nach bzw. versucht er es seltener. Wenn wir es wieder schleifen lassen, verstärkt sich das negative Verhalten wieder. Man muss ihm immer wieder aufs Neue erklären, dass er mit dem Verhalten nicht weit kommt. Solange wir dranbleiben, haben wir wenig Probleme mit ihm und daher denke ich, dass sich das "verwächst", er ist aber auch erst 9 Monate. Er macht allerdings auch nichts kaputt (nur, wenn er extrem durchknallt und das hat zum Glück Seltenheitswert) oder spielt mit Leinen. Kann nur sagen, wie ich mit ihm umgehe bzw. umgehen würde. Er spielt nur mit der Retrieverleine, wenn ich sie an ihm dranlass und nicht festhalte, dann nehme ich sie ihm betont ruhig ab und erkläre sie als "meine". An "meins" geht er generell nicht (ich kann auch meinen Teller vor ihm abstellen und den Raum verlassen; wenn ich das einmal deutlich gemacht habe, geht er auch nicht an mein Essen). Würde er rumliegende Leinen als Spieli benutzen, würd ich die genauso als "meins" deklarieren - und sie dann erst recht liegenlassen, um das zu üben. Mit "deins - meins" kann ich mit ihm aber generell sehr gut arbeiten. Die paar Situationen, in denen er mir Klamotten zerlegt hat, musste ich dann so lösen, dass ich ihn fixiert hab, sodass er nicht an die Sachen herankam, und herunterfahren musste, ehe ich ihn losgelassen hab. Dabei hatt ich ihn auch einige Male im Arm hängen, weil er unbedingt weiter um sich hacken musste, aber als er so nichts erreicht hat, musste er irgendwann aufgeben. Also ohne Alpharolle, runterdrücken oder ähnliches, es war wirklich nur ein Fixieren, durch das er sein Ziel nicht erreichen konnte.

  • Wir hatten am Nachmittag eine richtig tolle Runde.
    Ich hoffe ja, das bleibt nun erstmal eine Weile so.
    Auf dem Hin- und Rückweg ist sie zwar an der selben Stelle etwas aufgedreht, Nase nur am Boden, am Ziehen und null ansprechbar. Das ging etwa 5-10m so, dann war wieder Gut. Ich vermute mal da war eine Katze...
    Dann hat sie an der Leine 2 bekannte kleine Hunde die paar Meter vor uns liefen größtenteils ignoriert und blieb ansprechbar.
    Ich hab dann erst noch Fotos gemacht und wir sind dann eine kleine Runde gelaufen.
    Auf dem Rückweg an der Wiese hab ich dann Motorgeräusche vom Weg gehört und bin mit Nov noch auf der Wiese geblieben.
    Ich hatte mit einem Motorrad gerechnet -die fahren öfter mal durch-, stattdessen kam ein ca. 9-11 Jähriger auf einem mini-quad um die Ecke gebogen, Papa langsam und Telefonierend hinterher.
    Hab Nova ins Sitz geschickt, sie setzte sich.
    Dann ins Platz, sie legte sich hin. :hurra:
    Sie hat nur kurz geschaut was da den Lärm macht (Hat sich angehört wie eine Motorsäge :ugly: ) und dann wieder mich angeschaut. Ganz ohne Leckerlies oder Ball.
    Etwas später dann noch an einem Mann mit ferngesteuerten kleinem Auto vorbei, das fand sie super Interessant, ist immer wieder Stehengeblieben und ich hab sie dann schauen lassen. Null Gebell oder Bürste oder sonstige Anzeichen eventueller Unsicherheit von ihr. Anschließend als sie genug geschaut hat, ist sie schön weiter gelaufen. Sooo kann es weiter gehen!

  • Ich sag euch, was für eine Nacht !! :shocked:
    Suki war mit meinem Freund über das WE in Deutschland auf einem Hundesport-Event.
    Als sie heimkam, haben wir beide ganz normal gefüttert und dann gegen 11 abends ging es los....


    Suki wurde total unruhig und bevor wir draußen waren, ging der Durchfall schon in die Wohnung....
    Toll... Wir haben geputzt und sie beruhigt (sie ist immer total fertig, wenn etwas in die Wohnung geht)
    Aber leider zog sich das durch die ganze Nacht.
    Gegen 1 musste sie sich übergeben.. als ich gerade am Putzen war, hatte sie wieder Durchfall (natürlich am Teppich)..
    Also wurde wieder geputzt und als ich gegen halb 3 ins Bett fiel, konnte Suki auch einigermaßen schlafen...
    Gegen 5 fing dann Aika zu fiepen an. Ich war sofort wieder hellwach und ging zum Glück rechtzeitig mit ihr raus.
    Dort musste ich aber dann über eine halbe Stunde mit ihr im Garten verbringen, weil auch sie Durchfall hatte....


    Gott sei Dank hab ich heute frei, denn ich bin total müde und fertig ... :sleep:
    Die Mädels schlafen jetzt und sind beide ganz platt... Um 5 haben wir einen TA-Termin.
    Eigentlich fürs Impfen, aber mal schauen, was los ist...

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