Der Läufigkeitsthread

    Zitat

    Ich kenne es so, dass viele Hündinnen scheinträchtig werden, wenn sie während der Läufigkeit Kontakt zu anderen Hunden haben, was natürlich bei Mehrhundehaltung nicht vermieden werden kann.

    Aus eigener Erfahrung: hier leben drei intakte Hündinnen, die sich nicht synchronisieren (und zwar so was von nicht :D ), wobei zwei Hündinnen immer mehr oder minder starke Anzeichen von Scheinträchtigkeit/Scheinmutterschaft zeigen, die dritte nie!

    Ansonsten machen wir während, vor und nach der Läufigkeit alles wie immer und wenn die Mädels während der Stehtage nicht mal anderen Hunden hinterherriechen würden, würde ich die Stehtage kaum bemerken. Die Mädels bleiben (toitoitoi) auch während der Stehtage gut kontrollierbar, und heute konnte ich sogar meine taube Oma, die gerade "steht", per Handzeichen von einem intakten Rüden, der aber schon noch ein bisserl entfernt war, "abrufen" ;)

    LG. Bea

    Hormonell gesehen wird jede Hündin nach einer Läufigkeit erst "scheinträchtig" und dann "Scheinmutter." Die entsprechenden Hormone werden immer gebildet und normalen Hormonstatus erreicht sie erst wieder nach ca. 100 Tagen. (Was der Dauer von Tragzeit und Laktationsphase entspricht.)
    Ob man das nun Scheinträchtigkeit nennt oder Metöstrus, halte ich für Geschmackssache.
    Scheinträchtigkeit meint halt im Volksmund eh meist das falsche: Bemuttert Kuscheltiere und hat Milch, die Hündin "scheint" also eigentlich nicht trächtig sondern bereits Mutter zu sein.
    Von daher gibt es da für mich eh keine einheitliche Definition, an die sich die meisten halten.

    Zitat von Zucchini

    Progesteron wird nach jedem Eisprung der Hündin produziert.
    Einige zeigen dann klinische Symptome, andere nicht.
    Aber scheinschwanger sind sie alle.
    Ich bin mal gespannt, was andere Hündinnenhalter dazu sagen, @naijra und @Maggie86 z.B.

    Meine Hündin zeigt z.B. nie klinische Symptome, und das, obwohl sie hier mit drei anderen Hündinnen zusammenlebt (die drei sind kastriert) und von denen sie auch mal besprungen wird.

    So ist es. Die Missverständnisse rühren daher, dass umgangssprachlich mit "scheinträchtig" nur der Zustand gemeint ist, bei dem die Hündin auch deutliche klinische Symptome zeigt. Daher dann auch Aussagen wie "meine Hündin wurde nie scheinträchtig", usw. Unter "nicht scheinträchtig" werden eben Hündinnen ohne klinische Symptome verstanden.

    Zitat von naijra

    So ist es. Die Missverständnisse rühren daher, dass umgangssprachlich mit "scheinträchtig" nur der Zustand gemeint ist, bei dem die Hündin auch deutliche klinische Symptome zeigt. Daher dann auch Aussagen wie "meine Hündin wurde nie scheinträchtig", usw. Unter "nicht scheinträchtig" werden eben Hündinnen ohne klinische Symptome verstanden.

    Wenn aber doch keine Symptome vorhanden sind, dann ist m.E. auch die Hündin nicht "zum Schein" trächtig, denn das würde ja bedeuten, dass sie Symptome zeigt.

    "Zum Schein" bedeutet doch, dass etwas "vorgegaukelt" wird, was aber nicht so ist - oder sehe ich das falsch?

    Zitat von Bea11

    Der Hormonstatus, würde man ihn auswerten, würde "trächtig" sagen, also ist sie nur dem Anschein nach trächtig!

    Grüßle

    Gut, wenn man vom Hormonstatus ausgeht, dann stimmt die Aussage, dass jeder Hund scheinträchtig ist.
    Davon bin ich bisher nie ausgegangen, ich bin bisher immer vom Verhalten der Hündin ausgegangen und da gibt es dann für mich entweder scheinträchtig oder nicht scheinträchtig.

    Liebe Forumgemeinde,
    ich hab mal eine Frage. Unsere Lana soll laut Pass kastriert sein. Ich bin Fachkrankenpfleger im OP und kenne die Unterschiede zwischen Sterilisation und Kastration ausserdem hab ich Videos gesehen von einer Kastration/Sterilisation von Hündinnen. Lana hat eine sehr kleine Narbe und ich glaube dass sie nur sterilisiert wurde. Vor einigen Tagen war Lana ganz komisch. Sie war ziemlich aggressiv Rüden gegenüber, ihre Gesäugeleiste war angeschwollen und sie sonderte klaren Schleim aus ihrer Vulva ab. Ausserdem hinterliess sie immer eine Pfütze wo sie gelegen oder gesessen hat. Die "Symptome" sind wieder komplett verschwunden. Wenn Lana nur sterilisiert ist heisst das ja, dass ihr nur die Eileiter durchtrennt, geclippt oder kauterisiert wurden. Die Hormone werden weiter produziert. Ich habe im Tierheim nachgefragt. Lana wurde als Strassenhund in Serbien eingefangen und dort "kastriert". Die Tierheim Leitung meinte dass ihr kein Fall bekannt ist das Hündinnen nur sterilisiert wurden. Es kann jedoch sein dass manchen Tierärzte einen Teil eines der Eierstöcke im Körper belassen eben wegen der Hormone. So die Tierheimleitung. Also es wäre für uns kein Problem wenn Lana erneut läufig wird. Wir würden auch nicht in Betracht ziehen das Werk vollenden zu lassen falls sich heraus stellen sollte das Lana nur sterilisiert ist. Durch diesen Minischnitt kann man unmöglich Eierstöcke mit Eileitern und Gebärmutter heraus ziehen. Lana wurde erst im Alter von 3 Jahren kastriert bzw. sterilisiert. Was meint ihr dazu?

    @DanielLuna Ich würde mal mit einem Tierarzt darüber sprechen. Mit einer Ultraschalluntersuchung o. ä. müsste man doch herausfinden können, ob die Eierstöcke noch drin sind.

    Ich würde das schon abklären, da es ja ansonsten auch Anzeichen für eine Erkrankung sein könnten.

    Ich habe keine Erfahrung mit sterilisierten Hündinnen. Werden die dann normal läufig?

    Ich habe allerdings auch schon öfter gehört, dass Teile der Eierstöcke nach einer Kastration erhalten bleiben. Vor allem bei Hunden, die über den Tierschutz im Ausland kastriert wurden. Ob das jetzt Absicht ist, oder ein Versehen bei "Massenkastrationen" kann ich nicht sagen.

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