ja die Hundetrainerin meinte auch, dass, wenn er im Bellrausch ist, wir ihn dann mit ner Wasserflasche nassspritzen sollen, um ihn wieder runterzuholen.
Hat sie euch denn auch gesagt, wie ihr dann weiter machen sollt? Wenn man das nicht weiß, bringt das nämlich gar nichts, außer, dass der Hund das bellen für eine Sekunde unterbricht und in Zukunft Angst vor der Wasserflasche hat. Sehe ich aktuell an unseren Nachbarn. Bei denen ist das Timing sowas von miserabel, die sind für ihren Hund vollkommen unberechenbar geworden.
Ihr müsst euch sehr genau darüber klar werden, wie ihr das machen wollt.
Unser Hund hatte eine "Igelmanie". Sobald er einen gesehen hat, war er im Bellrausch und nicht mehr ansprechbar. Egal was wir ihm tolles vor die Nase gehalten haben, er hat weiter gekläfft. Sogar Leberwurst wurde verschmäht.
Es gab dann ein "Schluß!" und dann einen Spritzer aus der Flasche. Er war total verwirrt und hat aufgehört zu bellen. Dann gabs ein "Schau" (wurde vorher antrainiert), der Hund machte das und wurde gelobt wie blöd.
Diese Umorientierung ist extrem wichtig. Nur ein Verhalten zu unterbrechen bzw. zu unterdrücken bringt gar nichts. Das führt im schlimmsten Fall zur erlernten Hilfslosigkeit (einfach mal googlen) und die macht einen Hund im wiederum schlimmsten Fall total unberechenbar und gefährlich.
Es ist wichtig, dass ihr einen Zeitpunkt habt, WANN ihr die Wasserflasche einsetzt (also nicht mal beim ersten Bellen, dann nach 1 Minute o.ä.), sondern immer gleich.
Dann ist es wichtig, dass ihr eine Umorientierung trainiert. Was soll der Hund machen, anstatt zu bellen?
Da müsst ihr euch vorher(!) überlegen, wie ihr das macht, bzw. was euer erwünschtes Alternativverhalten sein soll (sitzen, schauen, in die Box gehen, o.ä.).
