Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • @podifreund Ich muss sagen ich habe noch ein bisschen Scheu davor Maybe einfach irgendwo anzubinden und wegzugehen wenn uns Hunde begegnen. Die Leute müssen doch denken ich hätte sie nicht mehr alle :verzweifelt:


    Wenn ich übrigens nichts finde wo ich sie anbinden kann soll ich mich ganz weit vorne auf die Leine stellen und sie ausrasten lassen bis sie von alleine merkt das man so jetzt nicht weiter kommt. Die Trainerin meinte lieber so, als das ich mit Leckerchen wieder alles falsch mache :pfeif:



    @Michi69 Auf jeden Fall! Eine bessere könnte ich mir hier in der Umgebung auch gerade nicht vorstellen. Es passt einfach alles echt gut. Das einzige was etwas schade ist: Ich fahre gute 45 Minuten pro Strecke bis zu ihr :muede:




    Heute Abend geht es das erste mal seit dem Training zu einer Gassistrecke wo man im Normalfall mehrere Begegnungen mit Hunden hat. Bei uns im Wald treffe ich ja nicht all zu oft jemanden xD Habe daher beschlossen mindestens einmal pro Woche mit Maybe zu etwas belebteren Orten zu fahren. Allerdings glaube ich das wir bei dem Wetter heute Abend auch niemanden treffen werdne :muede:

  • Puh, ich finde den Tipp ja eher grenzwertig :/
    das kann sehr gut in die Hose gehen, vor allem wenn es ein anderer Hund dann mal schafft zu ihr zu kommen
    Da hat sie ja null Chance wegzukommen und muss automatisch in den Verteidigungsmodus...
    Außerdem schädigt das doch extrem dem Vertrauen zum Halter oder?
    Eigentlich sollte man seinen Hund ja unterstützen und ihm helfen und nicht der Situation ausliefern :(

  • Ich find das so grundlegend zu verurteilen auch falsch.


    Wobei ich sagen muss, dass ich den Hintergedanken der Trainerin dabei auch nicht ganz nachvollziehen kann - denke aber, dass das eventuell daran liegt, dass wir den Hund nicht kennen.
    Für mich werden da von Maybe zwei Seiten beschrieben, die für mich nicht so zusammenpassen. Einmal Unsicherheit und wenn Frauchen nicht da ist "nichts tun", aber im Direktkontakt das kontrollierende, einschränkende, "dominante" Verhalten. Das haut find ich in der Kombi so nicht ganz hin und daher versteh ich die unterschiedlichen Trainingsansätze da auch nicht.


    Beziehungsweise klingt es für mich, in Kombination mit dem "allein lassen beim Pöbeln" so, als wäre sie da nicht so unsicher, als das sie das nicht ab könnte. Sondern wäre einfach nur noch in einem Zwiespalt. Und dabei kann das denke ich schon helfen.

  • @BadlyConfused du bist ja absolut nicht außer Reichweite und musst natürlich auch auf deinen Hund acht geben, genau wie auf den anderen. Kommt ein freilaufender Hund wird sie natürlich NICHT angebunden. Es ist absolut nicht Sinn der Sache das sie ausgeliefert wird.
    Ich habe ihr oft versucht zu helfen und sie zu unterstützen. Entweder ist es schlimmer geworden oder gleich geblieben. Wir haben aber nie einen wirklich nennenswerten Fortschritt gemacht.


    Ich bin sonst auch immer offen für Tipps. Also immer her damit ;)


    @Brizo ich würde eher sagen das im Freilauf das einschränkende Verhalten durch Unsicherheit kommt. Für sie gibt/gab es keine andere Möglichkeit mit den fremden Hunden zu kommunizieren. Und draufkloppen war/ist für sie die einzige Möglichkeit die Kontrolle zu behalten.

  • Beziehungsweise klingt es für mich, in Kombination mit dem "allein lassen beim Pöbeln" so, als wäre sie da nicht so unsicher, als das sie das nicht ab könnte. Sondern wäre einfach nur noch in einem Zwiespalt. Und dabei kann das denke ich schon helfen.

    Ist eine Möglichkeit. Es ist ja auch nicht so als würde sie in Panik ausbrechen wenn ich weg gehe. Sie guckt ziemlich blöd muss ich sagen, aber sie hat in dem Moment keine Angst oder so. Und sie ist wie gesagt sofort still. Mache ich wieder einen Schritt in ihre Richtung legt sie wieder los wenn sie noch nicht entspannt ist. Ist sie entspannt kann ich hin gehen und sie bleibt ruhig.

  • Ich find das so grundlegend zu verurteilen auch falsch.


    Wobei ich sagen muss, dass ich den Hintergedanken der Trainerin dabei auch nicht ganz nachvollziehen kann - denke aber, dass das eventuell daran liegt, dass wir den Hund nicht kennen.
    Für mich werden da von Maybe zwei Seiten beschrieben, die für mich nicht so zusammenpassen. Einmal Unsicherheit und wenn Frauchen nicht da ist "nichts tun", aber im Direktkontakt das kontrollierende, einschränkende, "dominante" Verhalten. Das haut find ich in der Kombi so nicht ganz hin und daher versteh ich die unterschiedlichen Trainingsansätze da auch nicht.


    Beziehungsweise klingt es für mich, in Kombination mit dem "allein lassen beim Pöbeln" so, als wäre sie da nicht so unsicher, als das sie das nicht ab könnte. Sondern wäre einfach nur noch in einem Zwiespalt. Und dabei kann das denke ich schon helfen.

    Ich verurteile es nicht, kann nur nicht ganz nachvollziehen was der Hund positives daraus lernen soll.




    Hast du schon so Dinge wie BAT, Zeigen&Benennen usw ausprobiert?
    Naruto ist ja auch so ein Pöbler, auch aus totaler Unsicherheit.
    Mittlerweile sind wir von mehreren 100m auf ca. 20m angekommen. Oft geht auch schon die andere Straßenseite.
    Jedes erwünschte Verhalten habe ich gemarkert, habe ein Alternativverhalten statt dem 'Ausrasten' eingeführt ( ruhiges Hinschauen und dann weiter gehen) und viel an der perfekten Belohnung und Motivation gedreht.

  • Ich verurteile es nicht, kann nur nicht ganz nachvollziehen was der Hund positives daraus lernen soll.

    Ich weiß, dass das jetzt furchtbar fies klingt, aber:
    Der Hund soll lernen, dass diese Art der Konfliktlösung nicht hilft. Klar ist das eine "fiese" Trainingsmethode, aber sie kann extrem gut helfen, um ein eingefahrenes Muster erstmal zu durchbrechen und den Hund wieder empfänglich für Alternativen zu machen.


    Ganz doofes und nicht 100%ig passendes Beispiel:
    Ich breche aktuell (aversiv) pöbeln meines Junghundes ab (was zugegebener Maßen so gut wie nie vor kommt, weils ein sehr umweltsicherer Hund ist - aber man kennt ja die Spukmomente bei Junghunden) und biete ihm dann ein Alternativverhalten. Einfach weil ich nicht will, dass das Pöbeln zum Erfolg führt und der Hund es für eine geeignete Konfliktlösungsstrategie abbucht.

  • Zeigen&Benennen, Click for Blick und solche Sachen habe ich probiert. Mich anschauen, so weit möglich Bögen laufen usw.
    Mit viel Geduld, gutem Zureden, Liebe (die Leute die mich persönlich kennen, wissen das ich meine Hunde wirklich sehr liebe und ihnen nichts Böses antun werde und kann) und Leckerchen. Und im Endeffekt hat wirklich nichts gefruchtet. Vllt bin ich ja untalentiert ihr das beizubringen, aber wir sind so jetzt fast drei Jahre nicht weiter gekommen :ka:
    Ich habe ja auch versucht zu Markern wenn sie in meinen Augen gewünschtes Verhalten zeigt. Dieses war mich anzuschauen. Wahrscheinlich bin ich wirklich talentfrei, weil es im Endeffekt in Maybes Hirn anders angekommen ist und ich ihr fürs Ausrasten und nicht fürs Schauen Leckerchen gegeben habe oder gemarkert habe.




    Und für mich lernt sie auch durch die Art und Weise das sie angebunden wird schon was positives: Entspannt sein können und mit Frauchen durch die Gegend latschen :ka:

  • Ich weiß, dass das jetzt furchtbar fies klingt, aber:Der Hund soll lernen, dass diese Art der Konfliktlösung nicht hilft. Klar ist das eine "fiese" Trainingsmethode, aber sie kann extrem gut helfen, um ein eingefahrenes Muster erstmal zu durchbrechen und den Hund wieder empfänglich für Alternativen zu machen.


    Ganz doofes und nicht 100%ig passendes Beispiel:
    Ich breche aktuell (aversiv) pöbeln meines Junghundes ab (was zugegebener Maßen so gut wie nie vor kommt, weils ein sehr umweltsicherer Hund ist - aber man kennt ja die Spukmomente bei Junghunden) und biete ihm dann ein Alternativverhalten. Einfach weil ich nicht will, dass das Pöbeln zum Erfolg führt und der Hund es für eine geeignete Konfliktlösungsstrategie abbucht.

    Aber es besteht halt noch die Gefahr, dass Hund eben lernt das er im 'Stich' gelassen wird und sich dadurch das Verhalten nur gedeckelt wird und irgendwann 'ausbricht'.
    Gerade bei Pöbeln gibt es doch so viel nette Methoden, warum muss man da zu aversiven greifen :(
    bin halt Wattebausch- bzw Leckerliewwerfer durch und durch :p :D

  • bin halt Wattebausch- bzw Leckerliewwerfer durch und durch :p

    Ich habe wirklich wie verrückt mit Wattebäuschen und Leckerlies geworfen, aber leider klappt das nicht bei jedem Hund ...



    Habe jetzt noch zu hören gekriegt das ich die Hunde ja wirklich für alles lobe und für alles Leckerlies verteile :roll:

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