Kameraauswahl, Tipps zum Fotografieren - Teil IV

  • @laboheme ich habe das 30er Sigma Art und liebe es. Wir mussten uns erst aneinander gewöhnen, Fokus muss wirklich sehr korrekt gesetzt werden, aber einen Fehlfokus hat es zum Glück nicht. Hätte ich auch Angst.


    Also freu dich drauf! Wobei die Liebe von mir und dem 30er erst wachsen musste :D

  • Hm - da ich hier so die Einzige zu sein scheine, die auch Objektiven anderer Hersteller (außer Canon) etwas abgewinnen kann, breche ich noch einmal eine Lanze dafür :D
    Ich wiederhole mich - dass ein Hersteller sicherlich die "besten" Ergebnisse liefert, ist ja logisch - die sind aufeinander abgestimmt und füeinander entwickelt.
    Ich glaube aber auch, dass kann zu einer unendlichen Glaubensfrage und "Imagedenken" führen.
    Selbst ich, die ich mit meinem Tamron und den Ergebnissen völlig zufrieden bin, zweifle manchmal und munkel, ob ein Canon da nicht doch noch einen Ticken besser wäre... :???:
    Letztendlich geht es dann jedoch wirklich um marginale, vermeintliche Verbesserungen, die mich als LAIE und werdender Hobbyfotograf nicht wirklich stören - ehrlich gesagt.


    Ich habs trotzdem schon 100x erlebt, dass Leute sich 2.8er und lichtstärkere Objektive kaufen und dann trotzdem nix hinkriegen damit, weils einfach an anderen Dingen scheitert.Es ist irgendwo auch eine never ending Story.


    Das denke ich auch.
    Wenn ich mir die Fotos anschaue, die mir gefallen, geht es ja nicht nur um die Qualität der Technik - abgesehen davon, dass heute mit der EBV fast alles an Korrekturen möglich ist.
    GSD hatte ich einen guten Ratgeber, der mich davon abgehalten hat, gerade zu Beginn die besten und teuersten Teilchen zu kaufen und viel Geld auszugeben, weil ich geglaubt habe, damit klappt es besser und das schaffe ich auch ganz schnell.
    Abgesehen vom Sensor und der ISO denke ich, dass man auch mit einem Einsteigermodell tolle Fotos hinbekommt, wenn man weiss, was man da tut.
    Es geht nicht ohne (jahrelange) Übung und vor allem ein wachsendes Wissen um Bildgestaltung, den fotografischem Blick und nicht zuletzt den äußeren Gegebenheiten wie Licht, Motiv und die Frage, was will ich eigentlich aussagen und rüberbringen?
    Z. B. Stimmungen - wie oft sitze ich da, gucke mir die vermeintlich so tollen Fotos (im Erstcheck vor Ort) an und bin dann unendlich enttäuscht, weil nix von der Stimmung rüberkommt, was ich glaubte und dachte. ich da festeghalten zu haben?!


    Dass, mit Verlaub, hätte auch die tollste Kamera mit dem tollsten Objektiv nicht mehr retten können...


    Ja, darum geht es mir auch.
    Ich bin Laie, will gute Fotos machen - aber ich habe nicht vor, Profi zu werden und damit Geld zu verdienen.
    Ich habe schon verhältnismäßig viel investiert, für eine Anfängerin und überlege immer viele Tage, ob ich dieses oder jenes Objektiv wirklich brauche - so gern ich es hätte und ich ja grad z.B.so viel Spass an Tierfotos habe.
    Was will ich eigentlich, das frage ich mich immer wieder und wie lange hält das an?
    So now - ich überlege, ein Telezoom 150-600 zu kaufen, seit Wochen... und lese jeden Testbericht, den ich kriegen kann
    Das wird definitiv kein Canon, die sind mir 1. zu teuer, 2. zu schwer in der FB, wo das eh nicht viel bringt, und 3. gibt es da noch keins in dieser BW ohne Konverter.


    Lange Rede, kurzer Sinn :smile:
    ich denke, bei den Unterscheiden der Hersteller, die mittlerweile gute und brauchbare Objektive herstellen, geht es im Endeffekt um für mich hinnehmbare und kaum wahrnehmbare Qualitätsunterschiede, die für mich als Laie kaum relevant sind.
    Wenn ich in fünf Jahren oder so immer noch dabei bin, kann sich das ändern - oder auch nicht, weil ich die technischen Hilfsmittel (EBV etc) besser beherrsche.


    Dass, wo ich wirklich am Zweifeln bin und wo ich länger hätte abwägen müssen, das weiss ich jetzt - ist für mich persönlich meine Wahl in die 6D.
    Ich hätte besser überlegen sollen und in die 5DM3 investieren sollen - aber jetzt übe ich erst einmal, bis ich mir wirklich, wirklich sicher bin.
    Besser geht immer, teurer geht immer, in der Ausrüstung und Technik - das "Haben will-Gefühl" ist jedoch oftmals nicht wirklich logisch und sinnvoll.

  • Die Argumentation finde ich jetzt seltsam.


    Du meinst für Laien/Anfänger reichen Tamronobjektive, aber es soll doch eine Vollformat sein? Oder auch die 6D?


    Sorry, aber das ist echt seltsam.


    Übrigens finde ICH sollte man eher in bessere Objektive als Bodys investieren. Meine uralte 350D hat mit dem 4L damals richtig, richtig tolle Fotos gemacht. Und ich bin sehr froh, dass man mir damals (übrigens hier) ins Gewissen geredet hat, erst mal in Objektive, dann in eine Kamera zu investieren.


    Beim direkten Vergleich hat Tamron bei mir absolut verloren. Ich kann allerdings auch nicht mehr genau sagen, was für ein objektiv das war. Müsste ich nachschauen. Dachte auch das würde keine großen Unterschied machen. Macht aber einen krassen Unterschied.


    Seitdem schaue ich immer extrem viele Beispielbilder an und warte im Zweifel mit der Anschaffung.

  • Nein, so habe ich das nicht gesagt und gemeint, siehe (Ich bekomme das mit den Zitaten nicht so hin, wie ich es will):


    Zitat "Abgesehen vom Sensor und der ISO denke ich, dass man auch mit einem Einsteigermodell tolle Fotos hinbekommt, wenn man weiss, was man da tut."


    Meine Entscheidung für die 6D war unabhängig von der Objektivherstellerdiskussion - im letzten Absatz wollte lediglich ich ein eigenes Beispiel bringen, wo ich grundsätzlich besser hätte überlegen und abwägen sollen.
    Ich habe ja selbst mit der 600D 5 Jahre lang fotografiert und das war auch gut so.
    Das ist in diesem Zusammenhang wohl missverständlich bei Dir angekommen. :smile:


    Und ja - ich stimme Dir ohne Zweifel zu, dass die Objektive das A und O sind - nicht gänzlich unabhängig vom Body, aber für Anfänger wie mich war obiges Modell ausreichend.
    Und das das erwähnte Tamron-Modell bei Dir verloren hat, bezweifle ich nicht - aber was sagt mir das? - das alle Tamron-Modelle Schrott sind?
    Ich habe z.B. ja das 24-70, 2.8 L von Canon und das macht tolle Fotos, aber einen großen Unterscheid zum Tamron kann ich persönlich nicht erkennen.


    Mir ging es darum, sich für Alternativen offen zu halten und diese nicht von vornherein auszuschliessen - in finanzieller und persönlicher Hinsicht.
    Und ja - es gibt sehr wohl Unterschiede und Qualitätsansprüche zwischen Anfängern und Profis oder solche, die werden möchten.
    Das liegt nicht nur an der Qualität der Technik, sondern den Erfahrungen und der Frage: Was will ich eigentlich erreichen?!


    Auch ich habe hinsichtlich meiner Objektivwahl zahllose Foren und Beispielbilder und Tests usw. durchgelesen.
    Hinsichtlich der Hersteller entwickelt sich da oft mehr ein "Glaubenskrieg", denn wirklich ein Hinterfragen der eigenen Intentionen und eigenen Ansprüche.
    Und ich persönlich habe keine für mich relevanten Kriterien gefunden, die eine ausschliessliche Objektivherstellerwahl rechtfertigen - letztendlich kam es auf den/die FotografIn hinter der Kamera an.

  • Ich versteh eher die ganze Diskussion nicht. Soll doch jeder kaufen was er will. Und auch wenn sie ein Anfänger die 1Dx kaufen will, so soll er doch.

    Wenn dem so ist - dann wäre doch dieser Ratgeber- und Diskussions-Thread gänzlich sinnentleert... :???: ?
    Mir hat es schon geholfen, hier Fragen zu stellen, Diskussionen zu verfolgen und mich zu hinterfragen.

  • Natürlich! Aber wenn sich ein Anfänger gleich eine ordentliche Kamera kauft und sich mit dem Thema befasst (!!!!!!) , spricht meiner Meinung nichts dagegen. Die Kamera kann alles, nur der Bediener muss es eben lernen. Er wird anfangs genauso frustriert sein, aber kann sich steigern. Ich bin nicht der Meinung das jeder Anfänger mit einer Einsteiger Kamera beginnen muss. Hab ich auch nicht! Wieso ach nicht, wenn das Geld da ist.

  • Und wenn sich der Anfänger eine High-End-Profi-Ausrüstung zulegt, nach zwei Wochen gefrustet aufgibt und das Zeug im Schrank liegt - auch gut. Händler und Hersteller haben sicherlich nichts dagegen. ;) Dann auf zum nächsten Hobby.

  • ...und wenn man null "Blick" für einen gescheiten Bildaufbau hat bringt einem die beste Technik garnix.


    ich wünsche mir auch noch 1-2 Obis. ist im Moment aber nicht drinnen, also hole ich so viel es geht aus meinen bestehenden Obis raus :) und komischerweise, seit ich nicht mehr mit der Einstellung einher gehe dass das scheisse ist, werden auch die Bilder mit dem verhassten Obi immer besser :D hat ja nur knapp ein Jahr gedauert bis wir zueinander gefunden haben :D

  • Also ich hab grundlegend Spaß am Fotografieren.


    Ich bin halt, wie so viele, von einer einfachen Digitakamera, zur Bridgekamera und jetzt zur Canon 700D.
    Stoße da im Moment an meine Grenzen, also liegt es an mir. Viel Geld auszugeben und die Technik nicht mal annähernd zu verstehen oder zu beherrschen hätte mich extrem frustriert. So kommen jetzt Bilder raus, die nicht ganz vermurkst sind aber viel Luft nach oben haben.


    Ich schreib mir jetzt Karteikärtchen. Hab noch alte,unbenutzte inkl. 3 passende Hüllen gefunden :D

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