Hund greift meinen immer an :(

  • Wenn der "Opfer"hund erst 11 Monate alt ist, wird der erst noch erwachsen. Kann auch noch ein Jahr dauern, aber wenn der irgendwann sagt "Du kleines Kackviech, fuck off", DANN hat der Chi ein Problem. Da ist mit dem Fuß wegschubsten weit weniger gefährlich.
    Ich würde mich auch "bewaffnen". Beim Regenschirm würde ich drauf achte, dass der vorne nicht so ne Spitze hat. Dann ist das schön zum abwehren, da würde ich den Angreifer durchaus auch mal mit schubsen, wenn der optische Reiz nicht negativ genug ist.
    Kümmert sich der Hundehalter nicht drum, dass ein Hund meinen dauerhaft in Ruhe lässt, dann sorge ich halt selber dafür. Und mir bleibt da nur übrig dem Fremdhund ein Meideverhalten anzutrainieren. Wieviel und wie stark negative Reize ich da setzen muss, kommt auf den Hund an.
    Mein eigener Hund ist mir immer wichtiger, als ein fremder. Wenn der Halter sich nicht selber kümmert, muss er mit den Konsequenzen leben. Und bei Fremdhunden habe ich keine Möglichkeit ein kleinschrittiges, positiv bestärktes Training durchzuführen.

  • Habt ihr keine Stimme und einen Körper? Warum immer mit Hilfsmitteln ran? Ich würde es doch gar nicht einsehen bei strahlendem Sonnenschein ständig mit einem Schirm rumzulaufen oder ständig eine Wasserflasche mitzuschleppen (mit der ich in meinem persönlichen Fall meiner Hündin mehr Angst einjagen würde, als ein Chi der ihr in den Hacken klebt) nur weil ich einem bestimmten Hund begegnen könnte. Da wäre ich ja nur noch in Hab Acht Stellung.


    Bisher sind alle Hunde immer beeindruckt gewesen wenn ich groß aufgerichtet (und ich bin nicht groß) einen Ausfallschritt auf sie zu gemacht habe und ihnen "Hau ab" entgegen gefaucht habe. Ich musste nicht einmal schreien für sowas.


    Warum immer mit Gegenständen bewaffnen? Ihr seid die "Waffe". Ihr müsst euch nur trauen.

  • Ich hatte das Problem auch noch nicht. Aber manche Hundehalter kriegen die nötige Ausstrahlung nicht ohne Hilfsmittel hin. Der negative Reiz kann natürlich auch einfach von einem sehr ernsthaft und bedrohlich wirkenden Mensch kommen.

  • Ich musste es auch erst lernen und habe es für meine Hunde getan, weil so ein nachrennender Hund echt nervtötend ist.


    Bei uns sind es meist Jack Russell Terrier die nicht wissen wann Schluss ist und die sind dann immer überrascht das ihnen ein fremder Mensch was sagt. Einer von ihnen kennt mich jetzt und versucht es gar nicht erst mehr.


    Aber als der Berner (sehr groß und sehr schwer, sieht beinahe aus wie ein dreifarbiger Neufundländer oder so) sich mein kleines Mädel krallen wollte, da konnte ich auch nichts machen. Da hätten Wasserflaschen und Regenschirme auch nichts gebracht. Da war mein Rüde der einzige Ausweg. Aber an Ansehen habe ich bei ihm dadurch nicht verloren. Man hilft sich halt. Nur bei einem Chi wäre das fatal. Da verstehe ich die Chi-Halter aber auch nicht. Dem sollte sowas ja auch bewusst sein. Wenn es mir schon egal ist wenn andere Hunde von meinem belästigt werden, dann sollte mir das Leben meines Hundes doch genug wert sein, ihn das gar nicht erst machen zu lassen. Und wenn der Kleine dann mal an den flaschen Hund gerät, ist das Geheule groß.

  • ich hatte hier auch so einen Typen der meinte sein Dackel müsste unbedingt 3x täglich meinen Andiamo (Grosspudel, damals in einer doofen Raufmentalität) begrüßen. Immer wieder rief ich ihm zu seinen Hund doch bitte abzurufen. Die einzige Reaktion war der Satz, ich soll mich nicht so haben dass ich doch nur ein Pudel. Ich hab ihm versucht zu erklären dass er ja nur nen kleinen Dackel hat und meiner ist leider momentan schon mit einem schäferhundgroßem Gebiss ausgestattet das er auch gerne einsetzen würde. Hat nichts gebracht weder nett formuliert noch etwas lauter. irgendwann hat es mir gereicht. andiamo abgelegt mich davor gestellt und dann gewartet. Dackel kam ran ich sag dem Mann nochmals er möge seinen Hund jetzt sofort rufen oder ich erzieh den jetzt. Der Kleine kam fröhlich kläffend direkt auf uns zu, ich nochmals verdeutlicht: meine Erziehung heisst jetzt ein ordentlicher Tritt! Dackel lief weiter ohne Kommentar vom Herrchen und als er genau einen Schritt vor mir war hab ich nur einen Ausfallschritt gemacht und den Kleinen tierisch angebrüllt und dabei noch die Arme hochgerissen. so schnell konnte ich gar nicht gucken wie der Mann seinen kleinen Dackel einsammelte. Danach hat er erst nen Bogen um mich herum gemacht und seinen Dackel auch bei sich gelassen, ein halbes Jahr später hat er sogar wieder gegrüßt und ca ein Jahr später hat er sich für sein damaliges Verhalten sogar versucht zu entschuldigen und das er jetzt versteht warum ich so gehandelt habe.
    Können die Leute nicht mal vor dem Handeln bzw ja eher nichthanden ihr Gehirn soweit vorhanden, einschalten??

  • Ich glaube nicht, dass man die nötige Energie aufbringt um einen Chihuahua durch "wegschubsen" zu beeindrucken. Da muss man schon richtig treten und das ist für einen Chihuahua direkt gefährlich. Da braucht man den nur ungünstig treffen oder er hat sogar eine offene Fontanelle oder sowas. Vor allem auch seine Wut dann so zu zügeln, dass man nicht kräftig tritt, sondern nur "schubst". Dann doch lieber aufstampfen, brüllen, Wasserflasche, etc.

  • Ja, ich habe eine Stimme und ich habe einen Körper.


    Aber mein Hund braucht ruhige und gelassene Führung, an der er sich orientiert. Und mit so einem Brüll- und Rumhupftehater mach ich meinen Hund nur wuschig für zukünftige Hundebegegnungen. Ich gestehe eine kleine Wasserflasche dabei zu haben. Kleinhunde wie Bichons und Jack Russel und co. sind so flink, mitunter so entschlossen in ihren Angriffen. Dezent, Ruhe bewahrend, ohne Verletzungsrisiko, ohne grosses Tamtam und Punktgenau kann man mit Wasser Distanz einfordern.


    Denn Mein Hund lässt sich NICHT angreifen ohne Reaktion. Die kann dann für einen Chi fatal sein.


    Ich habe keine Lust, dass mein Hund, weil er sich verdeidigt hat, eine Bissmeldung kassiert. (jeder Hundebiss ist in der Schweiz meldepflichtig). Denn selbst wenn er dies angemessen tut, kann so ein kleiner Hund sehr schnell ernsthaft verletzt sein.


    Nein für eine kleine Wasserflasche schäme ich mich nicht. Erspart mir unsinnige Diskussionen und ev. fatalen Ausgang bei Uneinsichtigen. Ich habe einen Erklärung bereit, die ich im Vorbeigehen dem eventeuell aufbrausenden HH lächelnd sage: Was ist ihnen lieber? Gefressen oder gebadet?...... und ziehe friedlich meiner Wege weiter........


    Gruss Eva

  • Ansprechen.
    Erklären, dass der Hund das nächste mal eine geladene Dosis Pferfferspray direkt in die Nase bekommt.


    Fertig!

  • Zitat

    Ansprechen.
    Erklären, dass der Hund das nächste mal eine geladene Dosis Pferfferspray direkt in die Nase bekommt.


    Fertig!


    Das wäre fast dasselbe wie ich geschrieben hatte, dass man sagen soll, man gibt dem Hund beim nächsten Mal einen Tritt. Den Tritt kann man einem Chihuahua genauso wenig geben wie ihm Pfefferspray ins Gesicht zu sprühen und daher sollten beide Methoden auf jeden Fall nur eine ANDROHUNG an den Hundehalter bleiben und dann muss man darauf hoffen, dass er das glaubt und deshalb nächstes Mal seinen Hund anleint.


    Wenn man selbst einen sehr sensiblen Hund an der Leine hat wäre es für diesen kontraproduktiv, den anderen Hund anzubrüllen oder ihm anderweitig durch lautes Aufstampfen zu drohen. Wenn`s dumm läuft, fühlt sich der eigene Hund dadurch angesprochen.

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