Unsicherer Welpe

  • kamiko
    Das hier ist das erste Forum.Das nur zur Info.
    Nur kann ich mit "welt entdecken,zusammenarbeiten..." Nicht viel anfangen
    Da diese Worte für jeden eine andere Bedeutung habe. Ich gehe mit meinem Hubd in die Bauernschaft,
    In den Wald am Wildgehege entlang, an Schafen, wir suchen futter auf baumstümpfen und unter moos versteckt
    Freuen uns wenn wir es finden.wir fahren bahn und sie schläft auf meinem Schoss entspannt ein.
    Das sind in meinen Augen Dinge die ich mit ihr zusammen erlebe und unternehme.Ich hatte nur das Gefühl das ihr Bellen mit Unsicher gleich zu stellen ist und habe daher ihre ganze Geschichte und auch den Wochenablauf aufgeschrieben.
    Wie hast du denn den Welpenalltag mit deinen Hunden gestaltet ? Vielleicht weiss ich dann eher was du meinst :gut:

    • Neu

    Hi


    hast du hier Unsicherer Welpe* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Lerne Deinen Hund zu lesen. Versuche Dich in ihn hinein zu versetzen. Er ist noch so klein, Du hast noch alles in der Hand.


      Ein Hund muss nicht gehorchen. Er soll es wollen, weil er Dir vertraut. Es macht also einen Unterschied ob ich ran gehe mit der Einstellung ihm alle Kommandos anzutrainieren, weil ich das so möchte oder ob ich versuche das Ganze positiv zu gestalten in dem ich Vertrauen aufbaue.


      Dein Hund findet die anderen Hunde und Menschen viel interessanter als Dich. Welchen Grund hat er also zu Dir zu kommen, wenn Du rufst? Noch dazu wenn er in einigen von Dir beschriebenen Situationen sich selbst überlassen ist?


      Weniger ist manchmal mehr, gerade bei so einem jungen Hund.

    • Liebe LasPatitas,


      ich finde es immer netter, wenn man auch in der Anonymität des WorldWideWebs höflich miteinander umgeht und finde deine Art zu Antworten nicht sehr verständnisvoll und freundlich.
      Ich schreibe hier, weil ich erkannt habe, dass etwas verkehrt läuft und auf eure Unterstützung hoffe.
      Aber rethorische Fragen sind da wenig hilfreich.


      Was den Teppich betrifft: Sie hat hier mehr als genug Auswahl. Von Zerrtau, Wasserdummy über Kong und Co.
      Und wenn du die Zeilen bezüglich des Threadnamens richtig gelesen hättest, hättest du erkannt, dass nicht ich sondern die Züchterin meinen Hund als unsicher hinstellt. Ob dies der Fall ist gilt es ja hier zu klären.


      Naja, ich glaube wir beide kommen da nicht zueinander.


      Heute morgen habe ich sie übrigens an der Schleppleine gehabt als wir mit dem Rudel gelaufen sind. Ich habe alle aus der Gruppe gebete, sich wegzudrehen und sie zu ignorieren wenn sie springt. Und siehe da, sie hat schnell gemerkt das es mehr bringt, unten zu bleiben.
      Was den anderen Welpen betrifft, ich habe heute direkt unterbrochen wenn er sich draufgelegt hat oder sie ständig bedrängt hat. Nach kurzer Zeit kam sie ohne Ruf zu mir wenn es ihr zu viel wurde :D
      Mit der Schleppleine konnte ich sie auch viel entspannter führen. Wenn Spaziergänger des Weges kamen habe ich einfach das Ende der Schleppleine genommen und sie gerufen das hat prima funktioniert und auch als die Leute an uns vorbeigingen, machte sie keine anstalten diese anzuspringen oder auf sie zuzulaufen.


      Ich werde nun weiterhin mit der Schleppleine arbeiten, versuchen sicherer im Umgang mit ihr zu sein und sie bekommt ihr Futter nun zu 2/3 aus dem Napf, den Rest während der großen Spaziergehrunde.
      Ich denke das bekommen wir schon alles hin, denn schließlich hat mein Hund keine Angst vor mir oder meidet mich, denn wenn ich auf dem Boden sitze kommt sie zu mir und legt sich auf meine Beine und schläft ein. Es sind eben nur situationsbedingte Sachen wie Halsband und andere Spaziergänger.
      Noch ist nicht alles verloren.
      Lieben Dank auf jeden Fall an euch für die konstruktive Kritik.


      Paula

    • Zitat

      Ich hatte nur das Gefühl das ihr Bellen mit Unsicher gleich zu stellen ist und habe daher ihre ganze Geschichte und auch den Wochenablauf aufgeschrieben.


      Ich seh das auch als Unsicherheit.
      Stell dir mal die Frage, warum Unsicherheit auftaucht? Was laesst sie ploetzlich da sein und wie/wodurch geht sie wieder weg? ;)


      Ich schreib dir mal von Hollys Welpenzeit.
      Es war ein 12er-Wurf unter Aufsicht von Mutter, Vater und Tante. Kennengelernt hab ich sie mit 10 Tagen und bis zur Abholung mitbegleitet.
      Holly war der Typ Welpe, der vor nix Angst/Respekt hatte.Sobald Massregelung/Erziehung bei ihr anstand (das war oft) tauchte sie im Welpengewuehl unter, Mama war direkt wieder abgelenkt, Holly ging ihren eigenen Weg und machte ihr Ding einfach gnadenlos weiter. Ihre Geschwister parierten unter ihr, die Erwachsenen kamen nicht dazu mal richtig Tacheles mit ihr zu reden.


      Unsere Welpenzeit bestand nur aus Beziehungsarbeit und minimalen Grundregeln. Das war was ist erlaubt/absolut nicht erlaubt, Stubenreinheit lernen und mit Alltagsdingen vertraut machen und an allererster Stelle, dass ICH die Richtung vorgebe.
      Ich hatte gar keine Zeit fuer Tricks, weil Holly immer - und immerwieder versuchte ihr eigenes Ding durchzusetzen.


      Ich haette mit Druck arbeiten koennen, haette sie nicht gekratzt und sich nur eingeigelt. Deshalb hab ich einen Deal mit ihr geschlossen. Du darfst dich draussen umschauen, ALLES ausprobieren, kenenlernen, aber ICH gebe Zeit, Ort und Dauer vor.
      Gab oefters Palaver, weil Madame meinte sie koennte auch laenger/weiter/ mehr etc..Sie war einfach gewohnt zu machen, was und wie sie wollte und sich umzudrehen und dahin zu gehen, wo keiner sie "stoert".
      Sie wurde nicht bloed nach muede, sondern kratzte und biss und tobte auch rum, wenn sie ihren Willen nicht bekam.


      Du fragst nach dem konkreten Alltag. :D
      Dazu kann ich dir lediglich sagen, dass er von den Regeln her immer gleich war, nur an verschiedenen Orten. Die ersten 2 Wochen hab ich in einer Sackgasse verbracht, weil sie alles genau anschauen musste und davon todmuede war.
      Nach 3 Wochen ging ich die erste Strasse hoch und nach 4 Wochen kam ich um den Block. Mit 4 Monaten fuhren wir Oeffis und ab da hatten wir unseren "Kampf"beendet, dass ICH den Ton angebe. Da hats bei ihr Klick gemacht, dass sie nur durch mich an geheime,spannende Orte kommt und sie entdecken kann.
      Ab da war es ein Kinderspiel :D Es fluppte von alleine weiter.


      Wir sind z.Bspl. zu ner Hundewiese gefahren, haben uns ganz an den Rand gesetzt und sie durfte alles erkunden, ausprobieren und Kontakt zu anderen Hunden zulassen. Sie durfte aber nicht hinlaufen, sondern musste warten, dass der andere kommt.
      Wir haben am Bahnhof gesessen, im Eiscafe, am Spielplatz, im Reitstall, an der Schule. Immer dasselbe Spiel: Sie darf gucken, ausprobieren, kennenlernen, aber nur, wenn ich die Erlaubnis dazu gebe.
      Du fragst dich sicher, wie ich sie ausgelastet gekriegt habe. Mit Gucken, Kennenlernen und um Erlaubnis fragen. =)
      Mehr brauchte es nicht und mehr Kapazitaeten hatte sie auch nicht.


      Was ich dir hier geschrieben habe, wird dich evt. etwas irritieren, weil Nein, es gab keine Tricks, keinen Clicker, kein gar nix in dieser Richtung. Auch kein Trainer und keine Hundeschule, sondern nur versierte Hundemenschen an meiner Seite.
      Es gab nur eine Aufgabe fuer uns, naemlich dass ICH sage, was wo wie gemacht wird und sie mir vertrauen kann/soll, dass meine Entscheidung richtig/gut ist. Das sitzt so derbe drin bei ihr, dass sie mich bei unangenehmen oder spannenden Dingen jetzt aufmerksam macht, anstatt kopflos hinzustuerzen oder selber Streit anzuzetteln.


      Sie ist jetzt knapp 2 1/2 Jahre alt, super verlaesslich im Zughundesport, Umgang mit anderen Hunden, umweltsicher und offen und freundlich.
      Die letzte Baustelle, die wir hatten war und ist ihr Jagdtrieb. Das ist nicht bewusst von ihr steuerbar, sondern viel Instinkt, aber selbst da hat sie lernen koennen, wenn sie den Drang fuehlt, mich aufmerksam zu machen und ich kann dann enstprechend handeln.


      Wie ich sie heute auslaste?
      Immernoch genauso. Sie darf gucken, rumprobieren etc., aber Entscheidungen werden mit mir zusammen getroffen, wie z.Bspl. zu anderen Hunden hinlaufen, uebers Feld zu duesen, etwas zu fressen etc..
      Wenn sie irgendwo ellenlang schnuppert, dann macht sie das. Sie hat Spass dabei und gefaehrlich ist es nicht.


      Das ist das, was ich in deinen Texten so vermisse.
      Die Beziehungsarbeit zum/mit Hund. Bei dir lese ich viel raus, Situation ist so, Hund muss das und das dann abspulen weil es sich so gehoert.
      Welt entdecken heisst, dass du dich auch mal auf ihre Welt einlaesst. Dir mal Gedanken machst, warum sie evt. wo lange schnuppert(das auch ruhig laut aussprichst), wenn sie buddelt ansprichst ob da ein Maeuschen ist, dich mit ihr ueber einen gefundenen Stock freust, nach einer Hundebegegnungen mit ihr freust dass ihr grad xy getroffen habt.
      Dann fuelt sie sich auch ernstgenommen und verstanden, sucht deinen Schutz bei unangenehmen Situationen, anstatt unsicher kopflos zu bellen.

    • Zitat

      Liebe LasPatitas,


      ich finde es immer netter, wenn man auch in der Anonymität des WorldWideWebs höflich miteinander umgeht und finde deine Art zu Antworten nicht sehr verständnisvoll und freundlich.


      Wer fragt bekommt von mir klare, sachliche Antworten. Soll ich noch Kopfstreicheln und Blumen schenken? :hust:

    • Lieben Dank Kamiko,
      :megagrin: :megagrin:
      ich werd mir deine Aussagen zu Herzen nehmen und daran arbeiten.
      Ich denke das wird wohl.
      Und das mit der Welpenstube kommt mir bekannt vor. Habe Gretel von Tag 14 begleitet und mehrfach besucht. Sobald alle Welpen rumwuseln konnten, war es Gretel die alle geärgert hat |)
      schlief der Haufen und ihr war langweilig, kletterte sie über alle drüber und biss jeden ins Ohr biss er quiekte :verzweifelt: und legte sich dann ganz oben auf alle Welpen und schlief ein. Zum Ende hin war sie nur noch mit dem stärksten Rüden aus dem Wurf unterwegs. Er wog doppelt so viel wie sie und die beiden lagen immer zusammen abseits von allen anderen und schlummerten nase an Nase. Gretel war rotzefrech und wenn sie das Echo bekam, eilte ihr großer Bruder direkt zur Hilfe. Prinzessin Gretel :lachtot:
      Ein kleiner Satansbraten aber dennoch mein größter Schatz.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!