Lichtfleck im Auge

  • Vermutlich eine Hornhautverletzung (die Netzhaut befindet sich im Augenhintergrund und ist so nicht sichtbar)


    Das sollte auf jeden Fall tierärztlich untersucht (Fluoreszintest u.a.) werden und vor allem tierärztlich behandelt!


    Morgen bitte zum TA damit :)

  • Ja, sie fegt ständig durchs Gebüsch, vor allem mit ihrer Freundin. Kira ist ein richtiger Wildfang.


    Meine Arbeitskollegin hat schon letzte Woche mal gesagt, dass ich das Auge ansehen lassen müsste. Ich hab da aber überhaupt nichts gesehen. Das Auge tränt übrigens nicht, wie ich es vermuten würde.


    OK, danke, ich telefoniere gleich morgen mit der TA und hab dann schon mal einen Anhaltspunkt.

  • Ja, Jumim, da denke ich wie du.


    Ich komm grad von der TA. Sie weiß selbst nicht, was es ist. Jedenfalls ist es hinter der Pupille, keine äußere Verletzung o.ä. Sie vermutet, dass es eine chronische Sache ist bzw. nichts, was sofort behandelt werden muss.

    Die TA hat mich an einen Augen-Tierarzt bei mir um die Ecke verwiesen. Der ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet. Die Leute kommen aus ganz Deutschland zu ihm. Ich kenne ihn auch schon von einer Behandlung meiner Katzen früher. Das wird jedenfalls ein teurer Spass werden, egal was es de fakto dann ist. :ill:
    Morgen mach ich auf alle Fälle einen Termin und halte euch auf dem Laufenden. :gut:

  • Danke LGH, leider hat Daumendrücken nicht geholfen. Mein Hund hat grauen Star. :verzweifelt:
    Ich muss regelmäßig zur Kontrolle. Je nachdem, ob und wie weit das fortschreitet, wird eine OP fällig. Was mir wirklich Sorge dabei macht, ist nicht die OP per se, sondern, dass die Nachsorge sich SEHR problematisch gestalten kann - ganz im Gegensatz zu dem grauen Star bei Menschen. Hunde können zu einem recht hohen Prozentsatz wirklich massive Nachwirkungen haben. Augentropfen 12-16x täglich (!) scheinen dann an der Tagesordnung zu sein. Entzündungen sind höchstwahrscheinlich - alles kein Zuckerschlecken.
    14 Tage Urlaub nehmen und hoffen, dass der Hund nicht trotzdem erblindet. Kostenpunkt 1500+ Euro für die OP und nochmal 1000+ Euro für die Nachsorge, je nachdem ob auch eine künstliche Linse eingesetzt wird und wie der Hund es verträgt.


    Ich bin auf dem Boden zerstört. Ich hab seit einer traumatischen Trennung leider nah am Wasser gebaut. Jedenfalls hab ich diese ganzen Infos über Kiras Erkrankung nicht gut weggesteckt und daheim geweint. Meine Kira war verwirrt, glaub ich. Sie wollte helfen und hat sich auf den Rücken gelegt und ihr süßes Hundelachen aufgesetzt und mich ermutigt, sie zu kitzeln, so wie sie es immer tut, wenn wir spielen. Sie wollte mich ganz eindeutig aufmuntern. Was für ein Hund!
    Ich hoffe und bete, dass diese Augengeschichte sich sehr langsam entwickelt und wir die OP ganz weit nach hinten schieben können.

  • Hallo,


    na - da kann ich was zu beisteuern...


    Wie alt ist denn dein Hund? Ich hoffe, er hat dir hinreichend erklärt, warum Kontrolle und so und dir wahrscheinlich Nevanac oder Voltaren-Augentropfen mitgegeben?


    Versuche erst mal, tief durch zu atmen. Solange es nur auf einem Auge ist, ist es nicht ganz so dramatisch, die Erblindung erfolgt ja normalerweise langsam und wenn das andere Auge nicht betroffen ist, käme sie im Falle einer kompletten Erblindung auf einer Seite mit dem anderen Auge auch gut zurecht, da sie Zeit hat, sich an die Situation zu gewöhnen.


    Die OP ist tatsächlich nicht ohne. Je härter die Linse durch den grauen Star wird, um so schwerer kann sie mit dem Laser zertrümmert werden, mit entsprechend stärkerem "Ärgern" der restlichen Augenklapparatur. Eigentlich sollte man immer eine neue Linse einsetzen, da der Leerraum, der ja durch die Entfernung der alten Linse entsteht, sonst "vernarbt" bzw. es entstehen Eiweißmolekülketten und dieser infolge dessen wieder eintrübt - was man theoretisch wohl auch operativ behandeln kann, was ja aber nicht unbedingt sein muss. Die OP hat bei unserem mit allem drum und dran auch so ca. 2.000 € gekostet.


    Das mit der Nachsorge ist handelbar, solange euer Wuff sich das gefallen lässt. Vielleicht im Fall einer OP schon frühzeitig z. b. mit Euphrasia-Tropfen üben. Habe mir eine Liste gemacht, wann welche Tropfen und welche Tabletten wie lange und wie oft mit Uhrzeit und abhaken. Da es jedesmal Leckerlie gab, hat er mich fast daran erinnert, dass er noch Augentropfen bekommen muss :smile:


    Ich glaube, es gibt noch die Möglichkeit, wenn er starke Probleme wegen dem Blenden bekommt, das 3. Augenlid (?) über das Auge zu ziehen. Habe ich leider zu spät erfahren. Ich denke, bei einem relativ jungen, sonst gesunden Hund wäre eine Linsen-OP nur dann zwingend nötig, wenn der Augendruck hoch geht - was ja nicht zwangsläufig passieren muss. Ist aber meine persönliche Meinung.


    Normalerweise liegt die Erfolgsquote so bei 90 %, meine ich im Kopf zu haben. Aufgrund des Alters von unserem (13 Jahre) lag die Erfolgschance bei nur 75 %, leider gehörte er zu den 25 %, und wir mussten einen Monat später das Auge komplett entfernen lassen, da tatsächlich der GAU eingetreten ist.... Ich hatte sie trotzdem für ein Auge gewagt, da er auch noch taub war und grauen Star auf beiden Augen hatte. Er bekam tagsüber massiv Probleme und wollte nicht mehr raus, und wenn wir ihn buchstäblich raus gezerrt oder getragen haben, hat er fast nur noch gezuckt. Eine zeitlang konnte ich das mit meiner Spezial-Brillenkonstruktion noch abfangen, aber irgendwann ging auch das nicht mehr.


    Ich suche mal noch die Stelle in meinem Pfoto-Threat raus, wo das Gezutzel los ging, dann kannst du dich ein wenig einlesen, wenn du möchtest, denn im Internet findet man nicht viele Erfahrungsberichte. Lass dich vom Ausgang bitte nicht erschrecken - jeder Hund ist anders und meistens geht es ja gut. Bei unserem kam halt eine zusätzliche Hornhausläsion UND das Aufplatzen der Naht dazu, in Verbindung mit einer alten und daher brüchigen Hornhaut.


    Kopf hoch - nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird!


    L. G. SchnuffelTony

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