Bei mir ist es eher so, dass sich mein Umfeld durch meinen Entschluss damals verändert hat. Also gerade meine Familie: als ich 16 war wurde ich wirklich nur aufgezogen und habe es dann 6 Jahre später noch einmal probiert. Da hatte ich dann meine eigene Wohnung und konnte vegetarisch leben wie ich wollte.
Mein Vater hat (ich glaube auch durch mich) in den letzten Jahren einen riesigen Wandel durchgemacht. Bei ihm gabs gerne mal ganze Packungen Salami oder Schinken am Tag oder ein Kringel Wurst und dann noch Gerichte mit Hackfleisch. Vor 5 Jahren hat ihm sein Sportarzt/Kardiologe gesagt er möge doch mal ein bisschen aufpassen. Und dann hat mein Vater bei mir abgeschaut, ich habe ihm geraten einfach mehr Gerichte zu kochen die ohnehin fleischlos sind und ich freue mich jedes mal, wie glücklich und stolz er davon berichtet, dass es nur noch 1-2x pro Woche Wurst oder Fleisch gibt.
Bei meiner Mutter ist es ähnlich und mein Bruder hat zumindest den Kompromiss gefunden, dass er Fleisch vom Schlachthof vor Ort kauft und Aufschnitt und ähnliches selber macht. Er kann auch ganz toll vegetarisch kochen und bastelt mir und seiner Frau gerne alternative Gerichte.
Doch, in meiner Familienbubble hat sich seit meinem Entschluss wirklich viel zum Positiven gewendet :)
Mein Kumpel mit dem ich im Sommer in Norwegen war hat seinen Fleischkonsum nach zwei fast veganen Wochen (ich habe gekocht ) ebenfalls um 80% gesenkt und ist damit sehr glücklich. Kann also auch so herum laufen, auch wenn es anfangs etwas hakt.