Meine Hündin knurrt mich auf einmal an

  • Hallo allerseits,


    lange ist es her, seitdem ich hier zum letzten Mal geschrieben habe. Mit meiner mittlerweile siebenjährigen Cockerhündin läuft und lief alles gut, sie ist gesund, quietschfidel, gehorsam und ein wahrer Sonnenschein.


    Neuerdings legt sie jedoch ein für mich unbekanntes Verhalten an den Tag, das ich nicht richtig deuten kann. Vielleicht könnt ihr mir ja damit weiterhelfen.


    Kurze Vorgeschichte:
    - Ich habe den Hund in die Beziehung gebracht, mich um ihre Erziehung gekümmert und war ihre Hauptschmusepartnerin, als mein Mann und ich uns noch nicht kannten. Meinen Erziehungsstil würde ich als liebevoll aber konsequent bezeichnen.
    - Mein Mann, der vorher für längere Zeit berufsbedingt im Ausland stationiert war, ist jetzt wieder zu Hause. In der Zwischenzeit war er höchstens für einen Monat am Stück hier und wenn er da war, hat er seine freie Zeit intensiv mit uns verbracht.
    - In den letzten Wochen hatten wir beide mit seinem Umzug so viel um die Ohren und sind so glücklich, endlich wieder zusammenzuleben, dass der Hund sich eventuell zurückgestellt fühlen könnte, da sie vorher oft meine ungeteilte Aufmerksamkeit genoss. Unser Ziel ist nicht, dass sich das gesamte Leben um den Hund dreht. Sie ist ein Familienmitglied und wir lieben sie und versuchen ihr Hundeleben so angenehm wie möglich zu gestalten, doch sie ist nicht unser Lebensmittelpunkt.


    Drei Beispiele:
    A. Wenn mein Liebster und ich auf der Couch schmusen, möchte sie am liebsten ständig dabei sein. Manchmal drängt sie sich auch zwischen uns.


    B. Wenn er noch schläft und ich bereits aufgestanden bin, sehe ich meist, dass der Hund zu ihm ins Bett geschlüpft ist. Solange ich da bin, schläft sie übrigens - so wie sie es gelernt hat - in ihrem Körbchen. Nähere ich mich dann dem Bett, knurrt sie leise. Sie hebt den Kopf dabei nicht Ich schicke den Hund dann ohne viel Tamtam zurück in ihr Körchen, was sie auch anstandslos tut. Das Knurren missfällt mir jedoch sehr.


    C. Nach einem langen Tag, an dem mein Mann und ich lange unterwegs waren, der Hund jedoch seinen gewohnten Auslauf erhalten hat, pinkelte sie meinem Mann in der Küche direkt vor die Füße. Dass sie wirklich musste, ist unwahrscheinlich, da ich zwei Stunden vorher mit ihr spazieren war.


    Was sind eure Gedanken dazu?


    Es grüßt aus der derzeit verregneten Hauptstadt
    Hundeleben

  • Für mich hört es sich an, als wolle sie Deinen Mann für sich "beanspruchen". Bei mir hätte sie vorübergehend weder im Bett noch beim kuscheln zu zweit etwas zu suchen.


    Viele Grüße,
    Kerstin

  • Für mich hört sich das an, als ob sie ganz schön damit zu tun hätte ihr Bedürfnis nach Sozialkontakt zu stillen und sie dauernd darum "kämpfen" müsste, weil ihr nicht klar ist wann was gestattet ist und wann nicht. Also, ich meine nicht, dass sie "zu wenig" bekommt, sondern, dass sie nicht weiß, wann ihre Nähe gewünscht und gefragt ist und wann nicht. Und sie ist deswegen total unsicher...

  • Ich glaube, dass sie einfach total durch den Wind ist - waren wohl ein paar Änderungen die letzten Tage/Wochen?


    Zu der Pfütze:
    War das einmalig? Dann würde ich das abhaken.


    Zu dem Kuscheln:
    Da wäre meine auch gerne immer dabei, es gibt STREICHELEINHEITEN - weg schicken.


    Zum Knurren:
    Irgendwie muss sie doch sagen: Ich will hier bleiben - reden kann sie nicht. Solange sie sich danach wegschicken lässt?

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