Hund beißt Menschen & wird eingeschläfert

    Hier gehts aber nicht um Hunde, die nur verbellen, von daher passen solche Vergleiche mit "passiert eben mal" halt nicht.

    Und ich mach schon vieles.
    Ich mache um alles einen Bogen.
    Lass meinen Hund Abends im Sommer nur in Garten weil sie komplett austickt.
    Gehe am We nur kurz weil viele Kinder draussen sind.
    Leine sie nicht ab.
    Gehe ohne Maulkorb nich raus.
    Scanne alles ab und gucke 3 mal um die Ecke wenn ich die Haustür aufmache.
    Was soll man noch machen?

    Ja aber ich weiss nicht was ohne Maulkorb passiert wäre und was passiert wäre wenn sie stark gestresst wäre dann will sie auf alles drauf.
    Und mein Hund geht nach vorne und springt richtig bellend in die Leine ich finde das nicht harmlos.

    Okay, back to topic...
    Ich finde den Werdegang von Julia und Sam bewundernswert und empfinde es als großes Glück für einen so gepolten Hund, dass er nicht nur bei Menschen mit großem Herzen, sondern auch mit Sachverstand und Ausdauer gelandet ist. Ich erinnere genug Situationen, in denen mir mit meiner Schnapperliese der A*** auf Grundeis gegangen ist und ich weiß, dass es da noch ganz andere Dimensionen von Aggressionsverhalten gibt. Vor dem Engagement und der Leistung, mit so einem Hund zu leben und dieses Verhalten weitgehend unter Kontrolle zu bringen, ziehe ich meinen Hut.

    Die was-wäre-wenn-Debatte hier verstehe ich nicht, empfinde den Tonfall auch als unnötig aggressiv. Das Beispiel mit der reißenden Leine ist meiner Meinung nach einfach schlecht gewählt, weil es tatsächlich ein Risiko beschreibt, das von jedem Hund ausgeht. Selbst ein braver Chihuaha kann einen Menschen unglücklich so zu Fall bringen, dass dieser sich ein Bein bricht (das Beispiel habe ich bewusst überzogen gewählt, um eine Unabhängigkeit von Charakter und Größe des Hundes darzustellen). Das ist kein spezifisches Szenario, das die Haltung eines problematisch aggressiven Hundes in Frage stellt.
    Außerdem, was soll mit diesen subversiven Fragen bezweckt werden? Dass Wölfchen brav sagt: Ja, auch ich würde meinen Hund unter den Umständen XYZ einschläfern lassen? Dieses in-die-Ecke-drängen in einer Diskussion empfinde ich als schlechten Stil.

    Ich finde es schwierig über den Werdegang von einem Halter zu sprechen, wenn man nichts vom Hund weiß, aber andere Problemhunde abwertet. So kann ich denjenigen null einordnen, weiß überhaupt nicht was für ein Problem der Hund nun wirklich hat und ja, so geht doch für mich keine Diskussion.

    Zitat von WolfsSong

    Ich möchte keinen "Problemhunde-Halter" zu nahe treten, schließlich kenne ich niemanden persönlich, sehe die Situation ja nur im geschriebenen Zustand.

    Aber ich würde mich fragen, welche Lebensqualität hat ein Hund denn noch, der lebenslang, 24/7 mit Leine und Maulkorb gesichert werden muss? Ohne Aussicht auf wirkliche Erleichterung der Maßnahmen?!
    Da würde ich schon an eine Erlösung denken.

    P.S. Damit spreche ich niemanden direkt an, aber durch die versch. geschilderten Situationen stelle ich mir unweigerlich eine solche Ausgangsfrage und Situation...

    Ich zitiere mich nochmal (um mal zum eig. Thema zurück zu kommen).

    Ein gefährlicher Hund muss gesichert werden, keine Frage. Es muss mit ihm auch gearbeitet werden und ein Management erschaffen werden, was fernab von einer "normalen" Hundehaltung ist.

    Aber bei aller Vorsicht und Ehrgeiz: Ein Hund ist für mich auch isoliert, wenn er dauerhaft so massiv (wie von mir als Bsp. aufgeführt) gesichert werden muss.

    Sollte also zu so einer Haltung nicht auch gehören, eine gewisse Grenze zu ziehen, was noch Sinn macht und was nicht?

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