Meine Hündin hat, so behaupte ich mal, eine sehr gute Bindung zu mir, aber für ein frisches Kaninchen würde sie mich auf jeden Fall stehen lassen. Jagd und Abruf sind 2 Paar Schuhe und ich kann mit dem "draußen füttern zu Übungszwecken" nichts anfangen. Ich bin aber auch kein Profi. Ich habe den Futterbeutel zB bei meiner vorherigen Hündin nur genutzt um ihr das Apportieren zu mir schmackhaft zu machen. Aber das hat an der Bindung selbst nichts geändert.
Zuerst solltest du herausfinden, ob deine Hündin wirklich Jagdambitionen hat. Mal einem Reiher nach ist für mich noch keine Indikation. Um ein Beispiel zu geben wie die Jagd bei meiner Hündin abläuft (wenn sie an der Leine ist): Stehen bleiben, starren, dann versuchen hinzukommen und weil das nicht geht zittern, speicheln, mit den Zähnen klappern und den Speichel aufschäumen, absolute Unansprechbarkeit. Die ist wie weg getreten. Da hilft nichts, überhaupt nichts. :)
Ein Hund der nur daran interessiert ist etwas aufzuscheuchen, ist mit Rückruf gut zu händeln. Aber der will gut aufgebaut sein.
Und Hunde die an bewegenden, flauschigen Dingen nicht interessiert sind... mein Rüde. Kannst dir also meine Überforderung vorstellen, als ich heraus fand das meine Hündin um so ernster ist was die Jagd angeht.