Mammatumor - was kommt auf mich zu

  • Hallo liebes DogForum,
    ich habe ja schon einmal gepostet "ich finde keinen Trost". Na ja, ich wusste gar nicht, dass man so viel heulen kann und das auch noch über Wochen.
    Meine Maus hatte Ende 2012/Anfang 2013 einen kleinen Knubbel seitlich an der Rippe, wie ein Pistazienkern. Laut TA (3/2013) nur "eine Verpaselung", da mache er sich keine Sorgen, aber in der Milchleiste der kleine unverschiebbare, den solle ich beobachten. Gesagt getan. Die unbedenkliche Verpapselung fing dieses Jahr an zu wachsen, ich dachte mir nix bei, weil der in der Milchleiste sich ja nicht regte. Dann wuchs es mir zu schnell (er paßt in meine hohle Faust und sitzt hinter dem Ellbogen), sie hatte wieder Probleme mit ihren Nahrungsmittelunverträglichkeiten und hüstelte. Ich zum TA, alles mal checken. Tja, dann war der Knubbel plötzlich nicht mehr so harmlos sondern mit der Milchleiste verwachsen, wegen des Hüsteln "Röntgenbild" gemacht, er sieht einen leichten Schatten ganz unten an der Lungenspitze. Er würde wegen des Alters 13,4 Jahre nix machen, wenn Zellen in die Blutbahn kommen explodiert alles. Beobachten, wenn das atmen schlechter wird wieder zur Kontrolle. Er weiß nicht, ob der Tumor gut - oder bösartig ist. Der Schatten auf der Lunge könnte auch ein Infekt sein (wir hatten hier zeitgleich Husten) usw. usw.
    Ich habe die Ernährung wieder angepaßt und sie ist für ihr Alter fit, nimmt am Leben teil, verbellt ihr Feinde und will gassi gehen, ihre Atmung ist nicht schlechter geworden, ab und an hüstelt sie, am meisten wenn sie an der Leine zieht. Also, wir bemerken keine Schmerzen, schmusig war sie eigentlich nie wirklich, alterbedingt schläft sie vll. ein bissel mehr und tiefer und fressen war auch schon immer ein Problem mit ihr (mäkelig). Jetzt fängt sie an, daran rumzulecken. Die Haut ist schon gerötet, aber so wie ich sie kenne, behaupte ich, sie hat keine Schmerzen, sie neigt ja schon immer ein wenig zu diesen Hot Spots, wo sie sich aufleckt. Jetzt habe ich ihr ein TShirt von mir angezogen, damit sie nicht daran rummacht.


    Mich würden einfach mal Erfahrungen anderer Betroffener interessieren, weil mich dieser Zustand der Ungewissheit auffrißt, ich habe sie seit sie 9 Wochen alt ist und sie ist mein und alles und eigentlich 24 Std am Tag bei mir. Und der Tip, die Zeit die mir bleibt zu genießen, klappt bei mir nicht, da ich ja immer auf diesen Tumor schaue...und mich frage "wann?"


    Danke an alle
    Anaschnevka

  • Ich habe auch eine Hündin, 9 Jahre alt, mit mehreren Mammatumoren und Schatten am Lungenröntgen. Ich habe sie vor einem halben Jahr so von einer Tierschutzorga übernommen. Die wollten sie ursprünglich operieren lassen, bevor sie vergeben wird, aber die dortige TÄ wollte das wegen des Lungenröntgens nicht machen. Meine TÄ meint, sie kann auf dem Röntgen nicht viel erkennen und schließt eine OP nicht aus (nach nochmaligem Röntgen). Wir haben nun den Sommer über gewartet von wegen Narkose und so. In ein, zwei Wochen werde ich also wieder hinwandern und mit der TÄ besprechen, wies weitergeht. Meine Erfahrung mit Krebs bei alten Hunden sind so, dass ich dabei nicht in Panik gerate. Meine erste Hündin hatte einen wirklich großen Knochenkrebstumor am Bein, als ich sie mit 8 Jahren übernommen hab - sie ist damit 16 Jahre alt geworden, Schmerzen hatte sie erst im letzten halben Jahr. Ich persönlich denke, die meisten Hunde haben ab einem gewissen Alter irgendwo einen Tumor - bei manchen sieht und weiß man es, bei manchen halt nicht. Man kann ja eh nicht mehr tun, als mit der TÄ des Vertrauens besprechen und dann einfach damit leben. Ich richte den Fokus nicht zu sehr darauf, im Alltag ist der Krebs kein Thema bei uns. Die Energie zwischen uns soll nicht in den Tumor fließen, sondern in die Lebensfreude, die der Hund hat, und unsre Freundschaft.

  • Hallo Tüdeldü,
    Danke, die Worte sind etwas tröstlich für mich, da ich sonst immer nur Horrorgeschichten lese und dann aus dem Heulen gar nicht mehr raus komme.
    Gestern hatte ich eine Tierheilpraktikern da. Die hat auch die Lunge, Herz abgehört, die Lymphknoten abgetastet usw. Sie sagt, der Tumor sei schon ganz schön groß gewachsen in diesen 3-4 Monaten, aber sie kann keine Geräusche auf der Lunge hören. Ein Schatten in der Lungenspitze würde ein leises Rasseln erzeugen, ebenso findet sie keine geschwollenen Lymphknoten. Sie hört etwas auf dem Herz und vermutet, dass sie ein altersbedingtes, vergrößertes Herz hat, was nicht schlimm sei und das könne das hüsteln erzeugen. Sie glaubt nicht, dass sie was auf der Lunge hat. Sie hat auch die Organmeridiane abgedrückt und nix festgestellt. Ich habe ja nie an so was geglaubt, hatte aber 2x einen Einrenker für die Pferde da, der drückte auch solche Punkte ab und fand tatsächlich die Baustellen der Pferde incl. Organprobleme (Verdauung durch Allergie und verschobene Wirbel bei einem), seit dem bin ich nicht mehr so ganz ablehnend.
    Nun ist es ja oft in Foren so, dass man sich mit den schlimmsten Geschichten meldet und wenn es wieder gut ist, hört man die Leute nicht mehr. Schade, dachte da kommen mehr Erfahrungen zutage.
    Danke nochmal, mich hat diese Geschichte ein wenig positiver gestimmt.

  • Ich kenne mich da leider nicht aus. Aber wenn ich in deiner Situation wäre würde ich mehrere Tierärzte untersuchen lassen. Gerade bei so einer Krankheit würde ich mich da nochmals absichern. Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

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