Dippel (Knubbel) nach Zugang am Bein - UND Bauchnahtheilung
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Mein 2-jähriges Aussiemädel wurde vor 2 Wochen kastriert, da sie Eiter in der Gebärmutter hatte.
Die OP ist gut verlaufen, sie musste jedoch die Nacht vor der OP im Tierspital verbringen und hat auch gleich am Vorderbein einen venösen Zugang gelegt bekommen (war lt. Arzt ziemlich mühsam, da er auch Blut abnehmen musste und so gut wir gar nix rauskam).
Und wie bei meiner Maus ja vorherzusehen war, hat sie sich den Zugang in der Nacht in ihrem Zwinger fein säuberlich selbst entfernt. Ok, ein neuer Zugang musste gelegt werden. Aber scheinbar hat es am anderen Vorderbein auch nicht so gut geklappt, denn als wir sie nach der OP abgeholt haben, hatte sie am Hinterbein noch einen Druckverband - Zugang also sichtlich hinten bekommen.Den Druckverband haben wir ihr dann am Abend entfernt, war auch ganz zu und schön - bis auf einen kleinen Dippel (ca. linsengroß), über den ich mir damals noch keine Gedanken gemacht habe.
Jetzt ist die OP aber schon zwei Wochen her, das Fell auf den Beinen noch ganz ganz kurz und man sieht am Hinterbein, dort wo eben der Zugang gewesen sein muss, noch immer diesen Dippel, immer noch linsengroß und ganz leicht verschiebbar wenn ich die Haut dort hin und her ziehe. Schmerzen dürfte er nicht, zumindest zeigt sie nichts - wobei die Schmerzgrenze bei ihr sehr hoch ist - er ist auch überhaupt nicht rot.Was könnte das sein? Muss ich nochmals in die Tierklinik? Anfang dieser Woche war ich zwar zum Nähte entfernen bereits dort, aber ich habe leider auf diesen Dippel vergessen (sonst hätte ich gleich gefragt).
Und noch eine Frage habe ich als Kastrationsunerfahrene: wie lange soll sie sich denn schonen? Wie lange darf sie nicht herumrennen? Wie lange darf sie nicht mit anderen Hunden toben?
Dazu muss ich sagen, dass es bei ihr (aussietypisch) halt nur 0 und 100 gibt, d.h. wenn sie rennen darf, dann muss sie wie eine Wilde herumrennen und wenn sie mit anderen Hunden "spielt", dann ist das ein wildes (aber stets freundliches) Getobe, Gerempel, Gerenne, Geraufe. Ein Mittelding gibt´s bei ihr nicht, das heißt, ich kann sie entweder nur an der Leine haben, oder sie gibt alles.
Die äußere Naht sieht eh noch nicht so toll aus, ist auf etwa 2-3 cm nicht schön zu mit einer Kruste wie bei einer Schürfwunde. Lt. Arzt nix Schlimmes, wir betupfen es mit Käsepappeltee - ist auch nicht entzunden, nur ganz leicht rot. Deshalb ist sie jetzt eh noch an Leine und daheim unter Kontrolle, bzw. mit Kragen damit sie nicht schlecken/aufbeißen kann.Aber wie sieht es mit der INNEREN Naht aus, wie lange braucht diese zum Heilen? Kann ich davon ausgehen, dass sie auch gut zu und HALTBAR!!! ist, wenn die äußere schön verheilt ist? Oder kann da noch was reißen bei meinem Wildfang?
Tut mir leid, dass das jetzt sooooo lange wurde, ich hoffe es liest trotzdem jemand und kann mir meine Fragen beantworten.
Ganz vielen Dank!!!!
Liebe Grüße,
Marion -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Zu dem Knubbel kann ich Dir leider nichts sagen. Eigentlich sollte der sich schon zurückgebildet haben nach dieser Zeit.
Vorsichtshalber anschauen lassen.
Bei einem stürmischen Hund würde ich nach der Kastration definitiv 6 Wochen Ruhe einhalten, soweit es irgend geht. Auch kein Agility oder so etwas machen. Ich weiß, dass manche das alles nicht so eng sehen und es wird auch oft genug gut gehen, aber ich wäre da vorsichtig, wie auch die meisten TÄe.
Eine Hündin wird in drei Schichten genäht und normalerweise hält das schon einiges aus (die Bauchorgane haben ja auch ganz schön Gewicht). Aber etwas riskieren würde ich dennoch nicht, denn ein Narbenbruch ist nicht schön und muss meist nachoperiert werden. Mir wäre auch die Gefahr einer Inkontinenz wichtiger Grund, noch ein paar Wochen Ruhe zu verordnen.
Wenn's mal passiert, okay, man wird es nicht hundertprozentig vermeiden können. Aber soweit möglich, würde ich sie ruhig halten.
LG Petra -
Aussen ist schneller zu als innen wirklich verheilt ist. Uch wuerd die TK fragen. Unsere durfte nach ihrer Darmverschluss OP nach 3 Wochen wieder leicht anfangen zu spielen.
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Danke für eure Antworten. Da sie definitiv leider nicht "leicht zu spielen anfangen" kann, sondern sofort wieder voller Power toben würde, werden wir lieber die 6 Wochen warten. Locker an der Leine beim Joggen nebenhertraben - das kann sie - beginnen wir halt dann in etwa einer Woche.
Danke und
lG
Marion -
ich habe den Tierarzt damals beim Fäden ziehen gefragt, wie lange sie sich noch schonen muss. Er meinte, ab jetzt müsse sie sich nicht mehr schonen.
Habe sie dann auch wieder so laufen lassen wie vorher auch.
Alles gut gegangen, keine Probleme an der Narbe oder Inkontinez oder sowas. Die Narbe sieht man heute nicht mal mehr, wenn man es weiß.
Der Tierarzt ist aber auch sehr erfahren, ich hatte da keinerlei Zweifel an seiner Aussage. -
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Meine verstorbene Hündin hat nach äußerlich sehr gutem Heilungsprozess sechs Wochen nach der Kastra ganz plötzlich eine Riesenfistel an der inneren Bauchnaht entwickelt - eine Unverträglichkeit auf den Faden oder aber Eindringen von Bakterien durch das Nahtmaterial in den Bauchraum. Und so etwas gibt es durchaus öfters (hatte meine Kleine jetzt auch). Wenn sie da getobt hätte, hätte ich es mit ihr nicht mehr schnell genug bis zur Not-OP geschafft... 6 Wochen würde ich daher immer abwarten und den Heilungsprozess beobachten (auch leicht den Bauch abtasten, ob sich da etwas bildet).
Ich würde mich da durchaus an dem Vorgehen bei einer Frau mit Gebärmutterentfernung orientieren - die darf sich auch 6 Wochen nicht anstrengen, nicht schwer tragen usw.
LG Petra -
Danke für eure Antworten, Ratschläge und Tipps!!!
Ganz liebe Grüße,
Marion
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