Kehlkopflähmung Hovawart Wer hat Erfahrung??

  • Hallo,
    nach langer Suche mussten wir nun leider feststellen, dass unser Hovi eine Kehlkopflähmung hat.
    Angefangen hat es mit viel Hecheln und vielen Untersuchungen bei den Ärzten. Nach der Herzuntersuchung blieb dann noch die Kehlkopflähmung. Diese scheint sich nun doch zu bestätigen, denn in letzter Zeit versagt immer mher die Stimme.


    Ich würde nun gerne Informationen sammeln, wie es mit dem Hund nach einer OP weitergeht. Viel zu lesen gibt es ja dazu leider nicht wirklich.
    Ich hatte schon gelesen, dass bei den meisten beim Gassigehen ein Maulkorb benötigt wird und man auch zu Hause mit dem Fressen aufpassen muss. Auch die höhere Gefahr einer Lungenentzündung ist nicht zu vergessen.
    Unterschiedliche Meinungen hatte ich mit dem Bellen gelesen, manche hatten geschrieben, dass Bellen nicht mehr möglich ist, bei anderen wiederum doch.


    Deswegen würde ich gerne wissen, wie es evtl bei Euch war oder ob die OP doch lieber weggelassen wurde.


    Vielen Dank für eine Antwort und Hilfestellung.

  • Hallo tomtomx,


    unser Rüde Paul hatte Ende Oktober letzten Jahres eine OP wegen Kehlkopflähmung.


    Die OP ist super verlaufen und er hat nun wieder richtig viel Spaß am Rennen, da er wieder sehr gut Luft bekommt.
    Die Kehlkopflähmung hatte ihn sehr stark eingeschränkt (er war schnell schlapp) und später dann durch die beginnende Atemnot panisch werden lassen. Das gab den Anlass, den alten Herren operieren zu lassen.


    Einen Maulkorb musste er nicht tragen. Allerdings ist ein Brustgeschirr unabdingbar, damit es zu keinem Druck auf den Kehlkopf kommt. Weiterhin ist wichtig, dass der Futternapf auf dem Boden und nicht erhöht steht, da lebenslang die Gefahr des Verschluckens mit anschließender Pneumonie besteht. Falls Trockenfutter gefüttert wird bitte einweichen und auf krümeliges ganz verzichten.
    Auch sollen wir immer auf Atembeschwerden wie Husten, Atemnot oder Fieber achten.


    Nach fast einem Jahr nach der OP können wir sagen, dass unser Hund viel Lebensqualität gewonnen hat. Es gab in der ganzen Zeit keine Probleme und bellen kann er auch (hört sich etwas heißer an). Er hat keine Einschränkungen und verschluckt hat er sich nie.
    Ich würde es jeder Zeit wieder machen lassen.


    Bei Fragen, immer her damit.
    Gruß

  • Unsere Hündin wurde mit 12 Jahren erfolgreich operiert.
    Wir hatten uns für die OP entschieden, weil sie ansonsten sehr gesund und auch noch sehr fit war.


    Die ersten Tage nach der OP haben wir auf Anweisung der Tierklinik Futterbrei angeboten, und später dann ihr Futter
    immer eingeweicht. Sie hatte keinerlei Probleme, blühte nochmal richtig auf, nur ihr vorher tiefes Bellen klang jetzt heiser.


    Vier weitere glückliche Jahre wurden uns geschenkt :smile:

  • Der Rüde eines Kollegen musste dieses Jahr operiert werden.
    Da die erste OP nicht den gewünschten Erfolg brachte, musste nochmal nachgebessert werden.


    Dem Hund geht es soweit wieder gut, Einschränkungen sind trotzdem zurück geblieben. ein normales Leben als Begleithund ist ohne weiteres möglich, zurück in den Sport konnte der Hund nicht. Normal fressen ist kein Problem, aber bei Anstrengung ist ein Atemgeräusch zurück geblieben

  • Danke für die Antworten.
    Ich habe gestern lange nach einem Tierarzt in der Umgebung gesucht, der so etwas operiert. Es gab nur einen einzigen und der will 1800€ dafür haben. Wahnsinn. Nun könnte ich noch in die Tierkliniken gehen, die sind aber noch teurer. Ich bin so verzweifelt. Woher soll ich so viel Geld nehmen?
    Was habt ihr so bezahlt?

  • Das war 2003 und 675.-€ gekostet.
    1800,-€ dürften auch 2014 ein "Scherz" sein.
    Ich würde auf jeden Fall in eine Tierklinik gehen.
    Alles Gute.

  • Danke für die Preise.
    Habe jetzt mal die Tierkliniken in Berlin angerufen. Die teuerste war bei 1000€ inkl. der Endoskopie.
    Die günstigste wollte 600€ für die OP plus die Voruntersuchung.
    Hört sich also schon wesentlich besser an als die 1800€ vom Tierarzt.


    Dann werde ich für Ende Oktober einen Termin machen und hoffen dass es besser wird.
    Wir sind zum Glück noch am Anfang, Atemnot hat er noch nicht.

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