rumprollen - wie kann ich gegenwirken?

  • das ist alles nicht der fall. keiner der drei.
    eben auf der nachmittagsrunde war wieder so ein beispiel.
    uns entgegen kommt eine frau mit jack russel an der flexi. sie geht etwas zur seite und ich mit haku im "bei mir" ohne halsbandgriff vorbei. es lief auch alles soweit richtig gut, haku blieb bei mir und guggte nur. aber in dem moment wo fast vorbei sind springt der russel in die leine- welche ca. 1,50 meter ausgefahren war und geht haku an (knurren, bellen). haku machte aufgrunddessen einen satz nach vorn und will auf den hund zu. ich hab ihn abgerufen, was auch sofort gesessen hat. er kam an meine seite zurück udn wir gingen im "bei mir" weiter.


    es ist aber fast immer so, dass die leute ihre kleinhunde auf uns zukommen lassen, obwohl sie wissen, dass diese dann theater machen.


    ne gute halbe stunde vorher haben wir einen goldie und einen dt. schäfi getroffen und mit beiden gab es überhaupt kein problem. obwohl der schäfi als alter sack ( 9jh.) unserem untier überhaupt nicht gut gesonnen war.

  • Mein kleiner Captain Chaos konnte das auch gut. Mit der Erkenntnis, dass er Eier hat, kam das Rumgeprolle.


    Erstmal dachte ich, er sei verunsichert. Dementsprechend bin ich Bögen gelaufen,hab unmengen an Keksen in den Hund gestopft, habe geclickert, habe "bedürfnisorientiert belohnt"... Hach was habe ich nicht alle getan. Nebenbei natürlich noch "Schau" Übungen gemacht und es wurde besser.
    Aber ich hatte nie das Gefühl, dass er weiß was ich genau will. Vielleicht bin ich unfähig oder sonst was...


    Nachdem ich trotz monatelangen Training zwar besser wurde, aber eben nie richtige "klickte" habe ich gemerkt, dass es dem Arschkrampen-Pöbel-Hund einfach Spaß machte :muede: Er war nicht unsicher, er hat Spaß am Pöbeln.


    Ich habe dem Herrn dann einfach erklärt:"Freund, wenn du pöbelst, gibbet ne Konsequenz" - Wenn er meinte, er müsse den Larry raushängen lassen habe ich ihn geblockt und ihm ein "Lass es sein!" entgegen geknurrt. Tjo... Relativ schnell hat er den Spaß dran verloren und mein armer traumatisierter Hund kann jetzt ohne prollen auch an pöbelnden Hunden vorbei gehen.


    So, soll ich jetzt Steine reichen, mit denen ihr mich bewerfen könnt?

  • Das Problem kenne ich auch zu ut ;-)


    Mein DSH-Mix ist auch ein "Proller". Er wurde zwar aufgrund dessen (Ich hatte damals zwei Rüden und der alte wurde immer mehr von ihm niedergemacht...) kastriert, aber auch heute neigt er dazu andere Rüden erstmal zusammen falten zu wollen.
    Was hilft? Am besten hilft es seinen Hund lesen zu lernen. Ich habe immer ein Auge auf meine Hunde und wenn er schon mit geschwollener Brust einen Hund fixiert gibt es ein kurzes aber lautes "nein" und er weiß er soll aufhören. Was passiert wenn er das nicht tut? Die Leine fliegt ihm hinterher! Natürlich nicht auf den Hund, sondern für den kurzen Schreckmoment knapp daneben. Natürlich wird er auch gelobt wenn er sofort abbricht.


    Andererseits hat er natürlich das Recht sich zu wehren, sollte mal ein anderer Rüde zu aufdringlich werden.


    Sieh das ganze so: Du darfst entscheiden mit wem er sich anlegt und mit wem nicht. Das muss der Hund wissen. Und daher solltest du mit klarer Konsequenz und Führung arbeiten. Du schützt ihn vor anderen Hunden - nicht er dich. :-)


    Versuchs doch mal so. Ganz wichtig: Verlier deine Unsicherheit! Zeig ihm, dass es besser ist bei dir zu bleiben. Das kannst du natürlich auch mit Clicker machen. Fütter es ihm schön bei dir zu bleiben wenn andere Hunde dort sind. Das ist erstmal das absolut wichtigste. DU musst cooler sein als jeder andere Hund ;-) Sollte er doch mal loslaufen obwohl du ihm nicht das okay gegeben hast bekommt er Schimpfe.

  • Zitat


    [...]
    es ist aber fast immer so, dass die leute ihre kleinhunde auf uns zukommen lassen, obwohl sie wissen, dass diese dann theater machen.


    Das ist zusätzlich zu den tollen Trainingstipps vielleicht auch noch ein Ansatzpunkt: Die eigene innere Einstellung.


    Das Verhalten der anderen HH und deren Hunde wirst du nicht ändern können, aber deine Reaktion und die deines Hundes auf so ein Verhalten. Du kannst darauf hintrainieren, dass dein Hund sich von solchen 'Zwischenfällen' nicht mehr aus der Ruhe bringen lässt. Da ist es auch wichtig, dass du dich nicht innerlich über die anderen und deren blödes Verhalten aufregst - merkt dein Hund ja auch -, sondern dich auf euch konzentrierst. ;)

  • aufregen tu ich mich schon gar nicht mehr :-) aber es fällt mir halt immer mehr auf. es passierte auch schon mehrmals, das kleine hunde auf uns zu rannten und haku dann von hinten in die füße beißen wollten -_-


    unsicher bin ich nicht so sehr, es nervt nur.



    @ Emma90


    wie hast du ihn genau geblockt und ihm gezeigt, dass es so nicht geht?

  • Sobald ich gemerkt habe, dass er fixiert, den Kopf senkt und er vorne an mir vorbei wollte um loszulegen musste ich schnell sein. Ich habe mich ihm in den Weg gedreht um ihm den Weg zu blockieren. Manchmal musste ich auch auf ihn zu gehen und ihn somit nach hinten drängen, damit Monsieur Krachlatte merkt, dass da jemand was von ihm will.


    Wenn wir jetzt an anderen Hunden vorbei gehen sage ich meistens nur noch "Schau" wenn ich merke, dass mein Hund den anderen unangespitzt in den Boden rammen will. Dann verliert er sich gar nicht so im fixieren und wenn wir dran vorbei sind gibbet n Keks/Spiel/nettes Wort/streichler what ever ;)

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