Trauerbegleitung

  • Meine Freundin rief eben an. Sie war mit ihrer an Arthrose erkrankten Hündin im Wald "liegen geblieben". Die Seniorin wollte nicht mehr aufstehen und es schien ihr so, als würde ihr der Hund unter den Händen wegsterben.
    Auf dem Weg nach Hause in meinem Auto ging es nach und nach besser. Es schmerzt mich, die beiden so zu erleben und ich würde ihnen de Abschied, der wohl näher kommt erleichtern. Auch in der Trauer danach will ich natürlich zur Seite stehen. Aber was macht man da am besten?


    Was hat oder hätte euch geholfen? Gemeinsam Fotos des Hundes ansehen und zusammen weinen? Eine Kerze mit dem Namen des Hundes vorbei bringen? Die Bestattung mit organisieren? Etwas unternehmen zur Ablenkung?


    Sicher ist da jeder unterschielich und man muss denjenigen auch fragen. Aber vielleicht kann ich auchnetwas anbieten, weil meine Freundin selbst nicht weiß, wie ihr geschieht.


    Auf jeden Fall könnte ich ihr im Job Arbeit abnehmen (sie ist auch meine Kollegin), damit sie mehr Zeit mit ihrer Hündin verbringen kann.



    Habt ihr noch Ideen?

    • Neu

    Hi


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    • Ich denke ihr vielleicht etwas Freiraum auf der Arbeit zu verschaffen und somit mehr Zeit mit dem Hund ist sicherlich eine sehr gute Idee. Vielleicht kannst du sie ja auch weiter begleiten, so dass sie nicht alleine zum Tierarzt fahren muss etc...

    • Es gibt vermutlich so viele Wege zu Trauern, wie es Menschen gibt, deshalb ist es schwierig da zu etwas zu raten.


      Schon allein, dass Du Dir solche Gedanken machst, ist eine sehr liebenswerte Ader an Dir, denn eines der Probleme unserer Zeit ist, dass viele Menschen mit Altern, Sterben, Tod und Trauer nicht mehr umgehen können und sich nur allzu oft vom Trauernden zurückziehen. Ich bin sicher, wenn Du Deine Freundin einfach immer wieder fragst, wie Du ihr in den jeweiligen Phasen beistehen kannst oder ihr einfach nur Gesellschaft leistest und ihre Art zu trauern akzeptierst, ist das schon enorm hilfreich für sie. Manchmal muss man sich einfach rantasten, was derjenige gerade braucht. Nicht jeder kann da seine Bedürfnisse tatsächlich artikulieren.


      Wenn das bei Euch auf der Arbeit so hinhaut, dass Du ihr den Rücken etwas frei halten kannst, ist das natürlich großartig. Denn ich glaube, etwas mehr an gemeinsamer Zeit mit dem alten Hund ist eines der größten Geschenke, die man als Hunde-Altenpfleger bekommen kann.


      LG, Chris

    • Zitat

      Es gibt vermutlich so viele Wege zu Trauern, wie es Menschen gibt, deshalb ist es schwierig da zu etwas zu raten.


      Wenn das bei Euch auf der Arbeit so hinhaut, dass Du ihr den Rücken etwas frei halten kannst, ist das natürlich großartig. Denn ich glaube, etwas mehr an gemeinsamer Zeit mit dem alten Hund ist eines der größten Geschenke, die man als Hunde-Altenpfleger bekommen kann.


      LG, Chris



      Dem stimme ich zu. Und, wenn denn der Hund dann von ihr gegangen ist, frag sie wie du ihr helfen kannst. Das ist zwar im ersten Moment doof, aber so kann sie dir dann sagen, wie du ihr beistehen und sie unterstützen kannst.

    • Ich würde sie erstmal ganz fest in den Arm nehmen und sich ausweinen lassen, dabei würde ich sie leise fragen:
      Was machen wir zwei jetzt.
      Dann wirst Du wahrscheinlich hören...hilf mir, lass mich jetzt nicht alleine, was soll ich machen oder,oder,oder.....
      Danach kannst Du reagieren.


      Schön, wenn man so eine Freundin hat :cuddle:


      Ich musste mir einen Tag nachdem mein Hund gestorben war, von einem Kollegen anhören :
      Na und, war doch nur ein Hund :tropf:
      Ich werde es nie vergessen :tropf:

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