Ist das artgerecht?

  • Den Job nicht annehmen? Anderen Platz suchen?


    Mit 2 konstanten Bezugspersonen könnte es klappen, ja. Das sehe ich auch so. Ich denke aber nicht, daß man sich bei einem bezahltem Sitter darauf verlassen kann, daß der auf 10 Jahre seinen Job macht. Bei Familienmitglieder zB, wo man sich drauf verlassen kann, daß sie langfristig präsent sind, sehe ich es auch anders.


    Aber scheinbar hat er da ja niemanden. Und wenn ich die Verantwortung für einen Hund übernehme, plane ich auch so, daß der Hund seinen Platz in meinem Leben hat. Und suche mir einen Job, wo das möglich ist, und nicht einen, wo ich ständig in der Weltgeschichte unterwegs bin, ohne sonstiger Familie, die sind dann um den Hund kümmert.

    • Neu

    Hi


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    • Hat man immer die Wahl? Manchmal geht es eben nur um die Wahl zwischen Pest und Cholera. Und hier war die Frage nur, ob es überhaupt artgerecht wäre. Und nicht, was wäre am Besten.
      Und ja, es ist machbar, wenn man einen guten Sitter hat.
      Ständige Wechsel sind natürlich nicht schön.


      Die Frage von mir lautete daher von Anfang an, was ist die Alternative?

    • Zitat


      Ich wundere mich jetzt hier schon über so eine Aussage, "gutes Behandeln" Futter, Wasser und Liebe reichen eben nicht für viele Hunde. Hunde sind keine Katzen.


      Du hast aber keine Katze(n), oder? Die hätten damit noch viel größere Probleme als ein Hund.
      (Der Satz hat mich jetzt irgendwie gestört und ich musste dazu was schreiben.)

    • Zitat

      Mein Mitbewohner hat ab März ein neues Jobangebot bekommen und überlegt dieses anzunehmen.


      Das hier hört sich für mich nicht so an, als ob er jetzt arbeitslos wäre, und zwingend existentiell auf den neuen Job angewiesen. Die Te klärt aber vlt darüber noch genauer auf.


      Es gibt natürlich Schicksalsschläge, wo man nur Pest und Cholera hat. Diese Situation klingt für mich nicht so, vlt täusche ich mich aber auch.
      Die Antwort auf die Alternative hab ich schon geschrieben ;)


      Machbar ist alles. die Frage ist aber immer, zu welchem Preis. Ich hab die Frage schon so verstanden, daß es darum geht, was das Beste ist. Auch im Sinne von artgerecht.

    • @ friedapaula,


      ne, ich hab keine Katzen. ich hab nur Katzen im Bekannten und Freundeskreis :D


      Ich hab aber noch nie gehört, daß die nen Sitter für die Katzen brauchen, weil sie ganztags berufstätig sind, oder x Stunden am Tag außer Haus, die können ohne Probleme sogar übernacht alleine gelassen werde, sofern genug Futter und Wasser bereit steht ;)


      Auch noch nie gehört hab ich, daß man Katzen so trainiert und beschäftigt wie Hunde, sie erzieht, sie in dem Maß am Leben teil haben.


      Sie gehen sogar selber Gassi :lol: , und wenn im urlaub ein Sitter kommt, um sie etwas zu beknuddeln und Wasser und Futter hinzustellen ist das auch kein Problem. Reicht wenn der mal 2-3 Std am Tag vorbei schaut. ich hab auch noch nie gehört, daß sie zb alleine bleiben erst lernen müssen.


      Also klär mich Unwissende mal auf inwiefern das für Katzen problematischer ist. Interessiert mich wirklich :smile:

    • Schöne Grüße an den Mitbewohner:
      wenn man einen Hund in sein Leben holt, sollte man ihm auch den dementsprechenden Platz und Stellenwert einräumen.
      Da der Hund ja wohl schon etwas auffällig ist bezüglich alleine bleiben, würde ich sagen, der Hund gehört nun endlich an einen guten Platz, wo er bleiben kann und Stabilität statt Unbeständigkeit erleben darf.
      Lotte

    • @Sheea


      Die meisten Katzen sind wohl vom Menschen unabhängiger als Hunde es sind. Womit Katzen allerdings meist überhaupt nicht klar kommen, ist ein Umgebungswechsel. Werden sie daheim betreut, ist es für sie im Normalfall okay... ständiges Hin und Her mögen sie allerdings gar nicht.


      Wobei ich in Bezug auf meine eigenen Katzen sagen muss, dass es zwar durchaus machbar war für sie, wenn sie von jemand anderem daheim betreut wurden, aber es war für sie nicht dasselbe als wenn ich mich gekümmert hab. Man hat ihnen schon angemerkt, dass ich ihnen fehle.



      Ich persönlich würde es vom Hund abhängig machen... soll heißen, kriegt der Mitbewohner es ggf. hin, an den Verlassensängsten entsprechend zu arbeiten und dem Hund das Gefühl zu vermitteln, dass seine Abwesenheit nicht der Weltuntergang ist, dürfte es ggf. auch möglich sein, ihn auch für einen längeren Zeitraum von anderen betreuen zu lassen. Allerdings sollte daran wirklich gearbeitet werden, sonst fürchte ich, kommt der Hund damit nicht so gut klar.

    • Zitat


      Also klär mich Unwissende mal auf inwiefern das für Katzen problematischer ist. Interessiert mich wirklich :smile:


      Mach ich. (Obwohl´s OT ist, sorry TE! Soll ja dann auch erledigt sein.)
      Alle Katzen, die ich kannte und auch meine jetzige Katze sind/ist sehr wohl sehr personenfixiert.
      Darauf habe ich mich bezogen.
      Meine Katze hätte ein viel größeres Problem damit, wenn ich plötzlich nicht mehr da wäre als mein Hund. Meine Hündin fühlt sich schnell bei anderen ihr bekannten Personen wohl und bleibt da auch gerne, z.B. eben bei der Sitterin, die im Notfall mal einspringt.
      Natürlich ist es für Katzen auch sehr wichtig, in der vertrauten Umgebung zu sein und wenn mal kurz jemand anderes sie versorgt, geht das bei vielen Katzen schon klar. (Bei meiner ist allerdings auch das ganz schlimm. Sie hat sich da auch gar nicht gezeigt.) Sind eben noch mehr Gewohnheitstiere als Hunde. Da gehört eben auch der "passende Mensch" zum Wohlfühlen dazu. :smile:
      Und das "Modell", das für den Hund geplant ist, ginge da meiner Meinung nach gar nicht.

    • @ friedapaula,


      ah, dankeschön :smile: ich bin jetzt sehr überrascht das zu lesen, weil die Katzen, die ich kenne, sehr sehr selbständig sind, und nicht in dem Umfang an Ihren Menschen hängen, wie ich es von Hunden kenne.
      Ich habe es bisher so kennen gelernt, daß sie zwar die Nähe schätzen, und auch geniessen, ihn aber mehr als (austauschbaren) Dosenöffner sehen, und bei weitem nicht das Zeit und Arbeitspensum brauchen, was ein Hund braucht.
      Interessant, daß es auch andersrum sein kann. Da war mein Vergleich dann wohl zu vorschnell, ich entschuldige mich dafür. Für mich klang der Spruch halt danach, man beschmust den Hund ein bißchen, gibt ihm was zu Fressen und Wasser, "versorgt" ihn (egal wer), und damit sind Hunde glücklich. Das hatte mich gestört, ich kennen keinen Hund, dem das reichen würde.
      Und auch sorry fürs offtopic.

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