Halti Gewöhnung & Halti allgemein

  • ein richtig eingesetztes Halti kann eine gute Hilfe sein um mit einem ungestümen Hund zu trainieren. Die Betonung liegt auf RICHTIG eingesetzt. Wenn ich hier den Goldie sehe der an seinem halti eine Flexileine hat bekomme ich jedesmal nen Anfall. Eine Leine am Halti, eine am Halsband und dann kann man bei Bedarf einfach den Kopf des Hundes zu sich drehen und Aufmerksamkeit einfordern und dann mit anderen Mitteln halten. Aber man bekommt den Hund erstmal dazu wieder Kontakt aufzunehmen. Nur für diese eine sekunde ist ein Halti gedacht ansonsten wird der Hund an der Leine am HB geführt.


    Das Canny Collar ist keine Trainingshilfe sondern sie wirkt passiv auf den Hund ein, ähnlich wie ein Stachelhalsband wirkt es sofort wenn der Hund an der Leine zieht- auch wenn er zum nächsten Pinkelbaum zeiht oder sich vor irgendetwas erschreckt. Man kann nicht dosieren oder entscheiden, nee im Moment kann ich persönlich einfach nicht 100% für meinen Hund und sein Training da sein.


    Lass dir das Halti erklären und den Umgang zeigen und dann wirklich langsam daran gewöhnen. ich denke dann ist es vielleicht eine Methode mit eurem Hund zu trainieren aber vielleicht ist es auch nichts für euch. Bedenkt ihr habt ihn noch nicht lange und um wirklich zu trainieren braucht man schon eine Bindung. Unternehmt tolle Sachen in der ihr immer wieder wichtig und spannend seid und dann wird sich viel auch damit schon legen.

  • Zitat

    An der Leine ist er recht pöbelnd anderen Rüden ggü. er bellt, knurrt, bockt sich gegen die Leine etc.


    Nur ein kleiner Hinweis am Rande: es würde eurem Neuankömmling sicherlich auch helfen (wahrscheinlich mehr als ein Halti), wenn ihr in der Anfangszeit versucht solche Situationen zu vermeiden. Das heisst, wenn irgendwie möglich, ruhige Orte und Zeiten für Spaziergänge wählen. Und wenn sich eine Rüdenbegegnung nicht vermeiden lässt, eurem Hund so viel Abstand wie möglich zu gewähren, damit er erst gar nicht ins Pöbeln kommen muss.


    Ich habe auch einen "second hand" Hund. Und rückblickend hätte ich ihm noch viel mehr Ruhe gönnen sollen. Erst seit ich ihn noch besser kenne, ist mir bewusst, wie stressig für ihn der Umzug in sein neues Zuhause überhaupt war. Damals habe ich die Stress-Symptome gar nicht erkannt.


    Eine Teilnehmerin aus der Hundeschule sagte, sie hätte so nach zwei Monaten das Gefühl gehabt, ihr Hund sei nun bei ihnen angekommen. Bei meinem Hund waren es so etwa vier Monate.

  • Da haste Recht Ellen- guter Hinweis! :gut:
    Ist aber aktuell schwierig mit aus dem Weg gehen... Tagsüber ist nicht viel los, aber ich kann nicht mit den Fellnasen bei 32 Grad raus gehen. Und gegen späten Abend brummt dann eben die Wiese. Aber ich versuche es mal zu berücksichtigen.
    Spätestens aber in der HuSchu ist das nicht möglich und damit möchten wir schon recht zeitnah anfangen

  • Halti -- Pro und Contra.... ich glaube, das muss jeder für sich selbst entscheiden.


    Mein fast 9 Monate alter Doggenrüde, Widerristhöhe 80 cm, jetzt noch leichte 57 kg schwer und zudem in der Pubertät... da sind alle Trainingsmethoden, die zuvor noch gefruchtet haben, absolut vergessen. Noch vor 3 Wochen konnte ich ihn bei einer Begegnung mit einem anderen Rüden noch "aus der Situation" nehmen.


    Im Moment sind "Sitz, Platz, Bleib und Aus" so gut wie fast "vergessen" und in Verbindung mit einer Hundebegegnung definitiv nicht mehr möglich. Mir kommt es so vor, als ob ich jetzt wieder ganz von vorne mit der Erziehung anfangen muss. Dem Kerl jetzt ein "Sitz" zu entlocken, wenn wir im Biergarten sitzen, ist schon harte Arbeit und klappt nur noch mit leckeren Wienerwürsten. Vor ein paar Wochen war das überhaupt kein Ding.


    Mein Trainer meinte, dass bei einem so großen Hund in der Pubertät ein Halti für eine gewisse Zeit sehr hilfreich ist.


    Wir benutzen "Gentle Leader" und ohne das Teil wäre im Moment ein Spaziergang an Orten, bei denen uns andere Hunde begegnen, nicht möglich. Da ich mich nicht "einigeln" und nur tief im Wald mit ihm spazieren gehen will, bin ich im Moment froh, das Halti zu benutzen.


    Natürlich arbeite ich nebenbei daran, auch ohne Halti an anderen Hunden vorbeilaufen zu können... also für mich ist das Halti "hoffentlich" nur eine Zwischenstation.


    Es gibt so den ein oder anderen User, der das Halti verdammt und dies als "Tierquälerei" hinstellt und meint, mit Leckerlies und Training das Problem in den Griff zu bekommen. Wenn der "Riesenhund" jedoch beim Anblick eines anderen Rüden auf das "Leckerchen" pfeift, selbst mit Zischlauten kein Kontakt mehr zum Hund möglich ist, und dieser dich mit seinen fast 60 kg zum "Feind" zieht, dann würde ich gerne diesen Hundehalter sehen, der das Halti verdammt, wenn ich damit die Möglichkeit habe, den Hund damit unter Kontrolle zu bekommen.


    Trotzdem liebe Grüße aus Bayern


    Kusch

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