
Angst vor Menschen
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Ayumix33 -
16. Juli 2014 um 21:49
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Hey :)
Ich brauche eure Hilfe. Freitag kommt eine etwa 10 Monate alte Collie-Schäferhunddame zu mir, die extremst Angst vor fremden Menschen hat.
Sie kommt aus Bulgarien und muss da wohl echt schlimmes erlebt haben..Wie trainiere ich das denn am besten?:)
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Hi,
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Was heißt denn "extremst Angst"? Ist sie panisch? Einfach ängstlich? Oder nur schüchtern und unsicher?
Meiner Meinung nach kann man sowas nicht über ein Forum lösen. Menschen schönfüttern und positive Kontakte ermöglichen - wenn das funktioniert... kannst du probieren.
Kann aber auch sein, dass du nichtmal "normale" Wege gehen kannst, weil der Hund dir sonst durchdreht.
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Also panisch nicht, zumindest hab ich sie so nicht erlebt, eher wirklich ängstlich und schüchtern, sie verkriecht sich dann in irgendeine ecke, dann ist es auch möglich sie zu streicheln, sie ist nur extrem angespannt... und guckt auch am anfang wie ein ufo.. aber ich werde das mit dem schönfüttern mal versuchen..
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Sichere sie gut, das ist extrem wichtig bei einem ängstlichen Hund. Denn wenn der sich einmal aus dem HB oder Geschirr gewundet hat, kriegst du ihn ggf. nur sehr sehr schwer wieder zu dir rangeholt und irgendwelche Fangaktionen verstärken sein Misstrauen ggü. Menschen natürlich blöd.
Gib deinem Hund Sicherheit. Verströme "Ich bin dein Fels in der Brandung". Steige nicht in seine Angst und Unsicherheit ein! FÜHRE deinen Hund durch Situationen, die ihn ängstigen.
Schau genau hin, evt. hat er weniger Angst, als du denkst, oder nur vor bestimmten Menschentypen. Du wirst mit der Zeit mitbekommen, was ihn ängstigt. Dann kannst du diese Sachen gezielt mit einem Gewöhnungstraining ausschleichen (zB Baseballmützen, Betrunkene,...)
Seh dich dabei eher emotionslos als Detektiv, der etwas herausfinden möchte - und steige nicht in die Vermeidung und Angst deines Hundes ein.Mein Literaturtipp ist ein kleines feines Buch namens "Trau niemals einen Fremden", da sind tolle sehr alltagstaugliche Tipps zum Umgang mit Angsthunden drin.
Wünsche euch ein schönes Zusammentreffen!
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Als mein Sheltie zu mir kam, hatte er ebenfalls extreme Angst vor Menschen, angefasst werden, war Blick und Kopfscheu. Anfangs hat er die ganze Bude vor Angst vollgepinkelt, sobald Besuch kam und er hat sogar auch mal gebissen. Es hat sehr lange gedauert, bis das besser wurde. Warum er so war, wissen wir nicht genau, eigentlich kam er aus gutem Hause, das ist aber eine andere Geschichte.
Jedenfalls hier was uns geholfen hat:
-Den Hund NICHT bedrängen, nicht unnötig anfassen. Er muss auf die Menschen zugehen. Wenn er das tut, Zeit geben. Er möchte wahrscheinlich erst mal gucken und nicht gleich begrabbelt werden! Meinen Hund hat es schon verjagt, wenn Besucher ihn nur angeschaut haben..
->Diese Hunde sind oft Kopf- und Blickscheu, besonders unerfahrene Mitmenschen machen das sehr gerne falsch und erschüttern damit das Vertrauen-Rückzugsmöglichkeiten bieten, z.B. eine Box. Dort wird der Hund in Ruhe gelassen und nicht angefasst. Es ist seine Ruhe-Zone.
-Erstmal vor fremden Menschen beschützen, die den Hund bedrängen könnten. Wenn Warnsignale wie z.B. Ausweichen ignoriert werden, entwickelt der Hund noch stärkere, meiner hat wie gesagt zugebissen..
-sei ein selbstsicherer, starker Anführer. Dein Hund muss das Gefühl haben, dass du das schon regeln wirst. Das nimmt ihm einiges an Stress.
-Such dir am besten ein paar Menschen mit Hundeverstand, mit denen du ein wenig üben kannst. Jedes auf Menschen zugehen wird belohnt (Klickern klappte gut), noch bevor der Hund die erste negative Reaktion zeigt
Es kann wirklich lange dauern, das positive Bestärken hat bei meinem Hund gefühlt am wenigsten gebracht. Liegt eventuell daran, dass Shelties rassetypisch reserviert sind und ihr Vertrauen nicht käuflich ist. Er hat oft einfach das Leckerlie genommen und ist weggerannt. Am wichtigsten war wirklich, jede weitere beängstigende Situation von ihm fernzuhalten, damit er Vertrauen fassen kann. Er hat sich dann wirklich toll entwickelt.
Hoffe irgendetwas davon hilft dir
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Kaufe dir das Buch "der ängstliche Hund" von Nicole Wilde. Sollte wirklich jeder haben, dessen Hund Angstprobleme hat. Damit solltest du fürs erste einen kleinen Einblick bekommen, welche Methoden usw. es gibt.
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