Urinabsatzstörung Blasenfunktionsstörung Reflexdysssynergie
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Hallo Ilona,
heute melde ich mich nochmal.
Am Dienstag hatte ich meinen Eintrag erfasst. Mein Mann ist mittag nachhause und wollte ihn Kathetern, der ging leider nicht rein, weil Djego so stark verkrampft hatte. Sie haben sich dann auf die Couch gelegt und als er eingeschlafen ist, hat er im schlaf eine richtig große Pfütze hinterlassen, nicht weil er inkontinent ist, sondern weil er richtig entspannt hat. Danach ging es dann etwas Berg auf.
Mittwoch war alles ok.
Heute, Donnerstag, war es tagsüber solala. Er piselte, aber mit Anstrengung, er ging schon in die Knie und es dauerte etwas, aber es kam. Um 17 Uhr bin ich mit Ihm in den Garten um sein neues Planschbecken einzuweihen, dann stellte er sich auf alle vier, lies den Hintern richtig nach vorne durchhängen und preste ganz arg. Leider ohne Erfolg. Das hat er noch öfters probiert und haben uns sofort entschieden zu Kathetern. Das verlief problemlos und es kam auch viel Urin. Während ich katheterte habe ich gemerkt, wie er richtig mitmacht und pumpt. Danach haben wir uns ca 2 Stunden hingelegt. Nach 19 Uhr sind wir dann nochmal aufs Feld und es dauerte zwar, aber es kam ein guter Strahl. Wir sind eine schöne Runde gelaufen und die verlief durchwachsen.Mein Mann hat heute mit dem Tierarzt telefoniert und stimmte der Diagnose Reflexdyssynergie auch zu.
Wir gehen jetzt wie folgt vor:
Dibenzyran die nächsten 7 Tage früh und abend je 1 Tablette mit 10mg, danach 6 Tage lang am Tag 1 Tablette d.h. früh und abend je 1/2. Beobachten. Es sagte, eine Dauerbehandlung ist durchaus möglich, mit geringerer Dosierung, schlägt er aber erst vor, wenn die Symtome viel viel häufiger Auftreten (alle 2-4 Wochen).
Gefragt hat er uns noch, ob sich etwas verändert hat z.b. Scheidung, Kinder, Umbau etc. - da ist aber alles ohne Veränderung.
Er dachte dabei an 2011, als das Problem das erste mal Auftrag und wir im Urlaub waren. Er sagt, es wäre bei ihm durchaus auch eine Kopfsache.Unser Sensibelchen.
Wir haben für Ende September eine 10-Tägige Urlaubsreise gebucht. Das wird eine große Bewährungsprobe und entscheidet darüber, ob wir die nächsten Jahre allein in den Urlaub fliegen können. Irgendwann müssen wir es einfach nochmal probieren.
Schönen Abend
Viele Grüße
Sandra
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- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Zitat
Mein Mann hat heute mit dem Tierarzt telefoniert und stimmte der Diagnose Reflexdyssynergie auch zu.
Wir gehen jetzt wie folgt vor:
Dibenzyran die nächsten 7 Tage früh und abend je 1 Tablette mit 10mg, danach 6 Tage lang am Tag 1 Tablette d.h. früh und abend je 1/2. Beobachten. Es sagte, eine Dauerbehandlung ist durchaus möglich, mit geringerer Dosierung, schlägt er aber erst vor, wenn die Symtome viel viel häufiger Auftreten (alle 2-4 Wochen).
Gefragt hat er uns noch, ob sich etwas verändert hat z.b. Scheidung, Kinder, Umbau etc. - da ist aber alles ohne Veränderung.
Er dachte dabei an 2011, als das Problem das erste mal Auftrag und wir im Urlaub waren. Er sagt, es wäre bei ihm durchaus auch eine Kopfsache.Hi,
ich bin da ehrlich gesagt sehr skeptisch ob das so gut ist, einen Rezeptorblocker immer nur kurzzeitig zu geben. Ich denke damit bringt man den Körper ziemlich durcheinander. Auch damit, mit einer Dauerbehandlung zu warten bis es sehr viel schlimmer wird, habe ich so meine Probleme.Nicht pinkeln zu können ist sehr unangenehm. Man bekommt Bauchschmerzen wenn die Blase zu voll ist und das dauernde, vergebliche Pressen ist auch sehr unangenehm. Es ist auch nicht gut für die Nieren. Ausserdem fördern die Restharnmengen in der Blase, wenn er sich nicht vernünftig entleert, Entzündungen.
Dybenzyran sind nur als Kapseln erhältlich. Die Dosierung mit einer halben Kapsel ist schwierig. Du kannst sie zwar öffnen und die hälfte in Futter geben, aber eine gleichmäßige Dosierung ist da schwierig zu erreichen.
Alternativ könnte man die 5 mg Kapseln nehmen. Die sind aber bis Ende des Jahres nicht erhätlich und ausserdem verhältnismäßig teurer.Es gibt auch andere Medikationen um die Reflexdyssynergie anzugehen.
Bei Hunden die sehr verkrampft sind, wird auch teilweise Valium eingesetzt.Ich kann euch nur raten, einen TÄ zu rate zu ziehen der Erfahrung mit diesem Krankheitsbild hat. Die Weiterbehandlung kann dann ja euer Haustierarzt machen.
Alles Gute!
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Guten Morgen Ilona,
danke für deine ehrliche und direkte Meinung. Ich beherzige das und wir halten jetzt viel Kontakt mit unserem TA und werden uns eine zweite Meinung einholen. Ich bin jetzt jeden Tag online unterwegs und informieren mich, wenn ich hier keinen Spezialisten finde, werde ich den von dir empfohlenen Dr. Kresgen mal kontaktieren.
Einen Neurologen muss ich hier noch finden und werde ihn dort auch vorstellen. Hab jetzt auch schon von Chiropraktikern gehört, die helfen konnte.
Dibenzyran macht ihn schon recht müde und ob ich Ihn das jetzt dauerhaft gebe, obwohl ich (momentan) nicht muss. Darüber muss ich nachdenken und mit einem anderem TA mal sprechen. Valium? Oye, dann schläft er ja 24
Stunden!Wenn ich mit Dibenzyran eine DEUTLICHE Besserung sehe, dann käme für mich die dauerhafte Behandlung in Frage. Meine Frage hier wäre aber, kann man Immun werden? Wie z. B. bei Antibiotikum?
Wir beobachten.
Viele Grüße und schönes Wochenende
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Das er vom Dybenzyran so müde ist bezweifle ich. Ich denke ehr das ihn das dauernde pressen schlaucht.
Dybenzyran ist ja ein Rezeptorblocker der eigentlich aus der Humanmedizin kommt. Menschen mit Bluthochdruck oder neurologischen Blasenentleerungstörungen nehmen das täglich lebenslang, d.h. Jahrzehnte. Ich denke da brauchst du dir keine so großen Sorgen zu machen.
Und wenn Valium eingesetzt wird, ist das ja auch eine Frage der Dosierung. Er würde dann ja nur so viel bekommen das er sich entspannt und nicht bis er wie ein Zombie durch die Gegend läuft
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Hallo !
jetzt bekommt er Dibenzyran seit Donnerstag abend und er ist nicht müde, wer weis was der Grund das letzte mal war. Da bin ich schon froh.
Der Freitag war durchwachsen, sagen wir es mal so.
Samstag der morgen war gut und je später der Tag wurde desto schlechter wurde es.
Sonntag war sehr gut, mit Beinheben usw.Ich hoffe das es weiter so gut bleibt.
Ich würde es als starken "Schub" bezeichnen, seit 2011 war es nicht mehr so schlimm.Seit Donnerstag 2 Tabletten je 10mg am Tag 7 Tage lang, danach 6 Tage lang 5mg am Tag.
Momentan kann ich nicht mehr sagen.
Viele Grüße
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Hallo Ihr Lieben,
zunächst mal bin ich froh, Eure Beiträge gefunden zu haben. Ich will mich auch jetzt nicht lange bei der Vorgeschichte aufhalten, weil ich mittlerweile panisch bin.
Mein Rhodesian Ridgeback Rüde Dundee, 9 Jahre, kann seit mehreren Wochen nicht pinkeln. Begonnen hat es nach einer OP. Die Menge beim Urinabsetzen wurde immer weniger (übrigens zu dem Zeitpunkt auch der Kotabsatz, der Blindschleichenformat hatte). Die erneute Untersuchung bei der TÄ ergab zunächst eine geschwollene Prostata, die umgehend medikamentös behandelt wurde. Aber auch nach dem Rückgang der Schwellung gab´s nicht mehr Pippi (Kot aber ok). Nein, vor genau drei Wochen kam dann nichts mehr. Samstags zur TÄ, die ihn katheterisiert hat. Weitere Untersuchungen: Ultraschall, Röntgen, Blutwerte/Nieren, Urin (Sediment + Labor) führten zu keiner Diagnose, außer der von Euch genannten Reflexdyssynergie. Die TÄ verschrieb ein Medi aus der Humanmedizin, das ich auch bis heute gebe: Myocholine blablabla. Außerdem eine Antibiose. Anfangs hatten wir auch den Eindruck, dass es wieder besser würde. Also es kamen hin und wieder ein paar Perlenketten Pippi. (In der Zwischenzeit wurde ein Kastrationschip gesetzt, um die Prostata weiter runter zu fahren.) Die Rücksprache der TÄ mit einer Tierhochschule ergab die gleiche Diagnose, aber der Vorschlag eines anderen Medis. Prazosin mit gleichzeitiger Gabe von Diazepam. Mit Diazepam habe ich abends vorher begonnen, um am Tag darauf zu erfahren, dass es das Prazosin nicht mehr gibt. Allerdings möchte ich das Diazepam auch möglichst nicht mehr geben, weil ihn das a) völlig umhaut und b) Angst bei ihm verursacht, weil er nicht weiß wie ihm geschieht. Also gebe ich momentan weiterhin Myocholine.
Nun bin ich Dienstag für eine zweite Meinung zu einem weiteren TA. Zur Sicherheit dort nochmal Ultraschall. Nicht weiter auffällig, außer dass die Blasenwände relativ dick erscheinen. Also nochmal ein Antibiotikum. Urin zum Labor, um detailliertere Ergebnisse zu bekommen, die wir evtl. heute Abend erwarten.
In der Zwischenzeit katheterisiere ich den Armen zwei- bis dreimal täglich, je nachdem wieviel Urin er selbst absetzen kann. Er lässt sich das alles gefallen, obwohl ich merke, dass es ihn natürlich stresst. Und es wird einfach nicht besser.
Oh Mann, jetzt habe ich doch einen Roman verfasst und noch viel weggelassen. Ich werde jedenfalls gleich dem TA das von Euch erwähnte Dibenzyran nennen. Ich melde mich wieder.
Viele Grüße
Robert -
Hi Robert,
tut mir leid das es euch auch erwischt hat. Das ist eine wirklich doofe Diagnose weil es ja nicht wirklich heilbar ist.
Allerdings kann ein Hund, sofern er auf die Medies anspricht und die Besis es händeln können, ein weitesgehend normales Leben führen.Das große Problem ist die Seltenheit dieser Erkrankung. Beim Quintus hatte ich eine Odyssee hinter mir, bis die Diagnose stand. Zumindest wisst ihr schon mal woran ihr seit. Jetzt müsst ihr "nur noch" die richtige Medikation für euren Hund finden.
Solltet ihr mit eurer TK / TA da nicht weiter kommen, kann ich euch Dr. Kresgen in Duisburg Kaiserberg empfehlen.
Wäre nett wenn du über den weiteren Verlauf berichtest.
Alles Gute.
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Hallo,
heute nur kurz: Gestern Abend habe ich noch mit dem TA die neue Medikation besprochen. Er kennt wohl den Doc aus Duisburg, war aufgeschlossen bzgl. Dibenzyran und hat mir ein Rezept gegeben. Die Apotheke hat heute Mittag noch geliefert. Jetzt kann ich nur hoffen, dass die Medi wirkt.
Bis später
Robert -
Zitat
Hallo,
heute nur kurz: Gestern Abend habe ich noch mit dem TA die neue Medikation besprochen. Er kennt wohl den Doc aus Duisburg, war aufgeschlossen bzgl. Dibenzyran und hat mir ein Rezept gegeben. Die Apotheke hat heute Mittag noch geliefert. Jetzt kann ich nur hoffen, dass die Medi wirkt.
Bis später
RobertIch halte euch die Daumen das er drauf anspricht
Bis zur vollen Wirksamkeit dauert es allerdings ein paar Tage
Alles Gute
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Hallo Robert,
tut mir echt leid, das ihr auch das Problem habt. Wie geht es Dundee? Dein Post ist 3 Tage her.
Ich kann jetzt einiges neues Berichten:
Auf Dybenzyran hat Djego nicht angesprochen. Bis Freitag ging das Urinabsetzten und Kathetern wie bereits beschrieben weiter.
Am Freitag waren wir beim Neurologen Dr. Rentmeister in Dettelbach bei Würzburg. Er hatte schon einige Patienten mit Reflexdyssynergie und konnte diesen wohl auch helfen.
Djego wurde von Dr. Rentmeister komplett neurologisch gecheckt inkl. Blutbild und Urinprobe (MRT + CT waren nicht notwendig, können aber gemacht werden). Er kommt ebenfalls zur Diagnose Reflexdyssynergie.
Er hatte noch einen Restbestand von Prazosin, welches wir nehmen durften und konnten Ihn damit behandeln. Am selben Tag noch, konnte Djego piseln als wäre nichts gewesen und seitdem ist das auch so.
Wenn das Medikament verbraucht ist, gibt es als alternative Tamsulosin.Ich hoffe das hilft weiter.
Viele Grüße
Sandra -
- Vor einem Moment
- Neu
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