Traumhund gesucht :-)

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen...


    Seit vielen Jahren wünsche ich mir einen Hund. Erfahrung habe ich nur durch meinen Freundes- und Familienkreis, in dem sich immer viele Hunde tummeln bzw. getummelt haben. Langsam wird das Projekt konkreter.


    Nun zu mir: 32, Vollzeit berufstätig, in einer festen Beziehung und bislang glückliches Frauchen von 2 Wohnungskatzen. Katze und Kater.


    Wir wohnen noch zu Miete, aber der Vermieter gibt sein OK. Irgendwann soll es ein Eigenheim werden. Die Wohnung ist 80qm groß und am Feldrand gelegen. Mein Freund ist einverstanden. Nur das Projekt Hund wird zu ca. 70% meine Aufgabe werden. Er geht auch Gassi, füttert ihn bzw. sie und wird sich auch so kümmern. Erziehung, Hundeschule und das Management drumherum bleiben jedoch größtenteils meine Aufgaben. Mein Freund mag Tiere, ist aber ein absoluter Katzenmensch. Stundenlange Wanderungen sind nicht so seins...daher brauchen wir einen Hund, der zwar Action mag, aber auch gerne mal abhängt.


    Wichtig ist für mich, dass er Katzen mag. Mein Kater findet Hunde merkwürdig und ist eher versängstigt, wenn hier welche zu Besuch kommen. Aber Menschen mag er auch nicht sonderlich, nur wenn sie Leckerlis in der Hand haben. Die Katze ist kühner und interessiert. Da mache ich mir weniger Sorgen.


    Mein Freund und ich arbeiten beide ca. 40 Stunden in der Woche. Ich habe Gleitzeit, mein Freund nicht, den ein oder anderen Tag hat er aber öfter frei als ich.


    Ansonsten war meine Überlegung während der Arbeitszeit folgende:
    Morgens ne Gassirunde, dann entweder a) zu meinen Eltern bringen und abends abholen, b) Gassigeherin mittags engagieren für ne 1/2-1 Std. Gassi, c) ich komme in der Mittagspause nachhause d) freitags ist die Putzfrau da und wäre für ne kurze Pipirunde zu haben. Freitags bin ich eh eher zuhause.


    Ich würde es am liebsten so managen, dass ich ihn oder sie an 2 Tagen zu meinen Eltern bringe und an 2 Tagen die Gassigeherin beauftrage. Ich würde die Tage, wenn er bei meinen Eltern ist, länger arbeiten, an den anderen Tagen kürzer. Überfordern will ich meine Eltern nicht. Denn sie sollen ruhig ihr Rentnerdasein genießen. Sie lieben Hunde, aber mehr zu Besuch. Meine Mama hat öfter mal einen in Pflege da. Das wäre also alles kein Problem.


    Wenn ich geschäftlich länger unterwegs wäre, gibt es im Freundes- und Bekanntenkreis genügend Möglichkeiten, wo er über Nacht bleiben dürfte. Oder halt bei meinen Eltern. Mein Freund würde es auch übernehmen, aber bei ihm kommen auch Geschäftstermine dazwischen.


    Ist das alles so zu managen oder ist das hin und her für den Hund doch ein wenig zu viel? Liebend gerne würde ich ihn mit an die Arbeit nehmen, aber das geht bei uns nur im absoluten Notfall. Sagen wir 1-2 mal im Jahr. Im absoluten Notfall würde ich ihn auch zu einem Hundebetreuer geben. Finanziell machbar, aber nicht das was ich mir so wünsche. Würde im Vorfeld jemanden suchen, der mir im Notfall hilft.


    Ansonsten wäre Hundeschule Pflicht, gerne auch ne Begleithundausbildung und eventuell ein wenig Agility o.ä.


    Hunderasse: nunja...mir gefallen viele. Ich liebe bspw. franz. Bulldoggen, aber es wird keine werden. Hab viel zu viel Angst vor möglichen Krankheiten und Überzüchtung. Ansonsten gefallen mir auch größere Hunderassen gut, allerdings haben mein Freund und ich uns auf klein bis max. mittelgroß geeinigt.


    Ich hätte gerne einen Hund mir wenig bis keinem Jagdtrieb, möglichst kurzem pflegeleichten Fell und robust sollte er schon sein. Jack Russell finde ich toll, aber die sind nicht auszupowern. Hinzu kommt, dass der Hund nicht zuviel Kraft haben darf und auch rüstige Rentner ihn bändigen können. Pinscher sind auch toll, aber auch kleine Powermaschinen. Chihuahuas sind mir zu klein, wie auch Zwergpinscher. Malteser und Co. sind auch nicht so meins...


    Wie ihr seht, es ist nicht einfach :smile:


    Dann noch die Frage Welpe oder älteren Hund. Ein Welpe wäre natürlich super, allerdings weiß ich, dass das nicht optimal ist, da ich nicht mal eben 8 Wochen freinehmen kann. Für die Eingewöhnung wären 4 Wochen das Maximum. Ich hätte gerne einen Junghund, der schon ein wenig Grundgehorsam mitbringt und katzenfreundlich ist. Gerne hätte ich einen aus dem Tierschutz, allerdings einen, der schon hier in Deutschland ist und sich schon ein wenig eingelebt hat.


    Vielleicht habt ihr Tipps, Erfahrungswerte o.ä. für mich. Da würde ich mich freuen!


    Allen einen schönen Sonntag und viele Grüße!

  • Zitat

    Gerne hätte ich einen aus dem Tierschutz, allerdings einen, der schon hier in Deutschland ist und sich schon ein wenig eingelebt hat.


    Einen Junghund vom Tierschutz fände ich auch die bessere Wahl.
    Schau dich in Tierheimen oder bei Tierschutzorgas um die mit Pflegestellen arbeiten, da kannst du dann die Hunde besuchen die evtl. in Frage kommen.
    Man kann dir dann auch sagen ob der jeweilige Hund katzenverträglich ist, allein bleiben kann und so weiter.
    Meiner Meinung nach findet man immer was man will und zu einem paßt, wenn man gezielt sucht und nichts übers Knie abbricht.
    Habe ich auch gemacht. ;)

  • Danke für Deine Antwort. Denke auch, dass es ein Hund aus dem Tierschutz werden wird und ich einfach mal schauen muss. Ich habe genug Zeit und versuche auf mein Bauchgefühl zu hören.


    Wäre es OK den Hund, wie oben beschrieben, jeden Tag einer anderen Situation auszusetzen während ich arbeite (mal Oma und Opa, mal Gassigeher, mal ich, mal auch bei Freunden)?


    Und noch eine Frage: Hündin oder Rüde? Tendiere zu einer Hündin. Wäre aber auch offen für nen Rüden.

  • Ob Rüde oder Hündin ist Geschmackssache, und oft kommt es anders als man denkt. :D


    Zitat

    Wäre es OK den Hund, wie oben beschrieben, jeden Tag einer anderen Situation auszusetzen während ich arbeite (mal Oma und Opa, mal Gassigeher, mal ich, mal auch bei Freunden)?


    Mein Vorschlag wäre, ihn zu den Eltern zu bringen, und jemanden suchen der mit ihm gassi geht.
    Alles andere finde ich zuviel hin und her.

  • Ich könnte mir auch den Spitz vorstellen ist zwar langhaar ist aber pflegeleicht. Muss man nicht waschen und nur einmal die Woche bürsten. Der Spitz hat keinen jagttrieb, macht lange Wanderungen mit kann aber auch mit weniger zu Recht kommen.

  • Wenn Du bei einer 40-Stunden-Woche am Freitag früher nach Hause kommst und an den Tagen, wo der Hund bei Deinen Eltern ist, länger arbeiten willst, wie lange bist Du denn an dem Tag insgesamt (also mit Hin-und Rückweg zur/von der Arbeit) unterwegs? Und wie lange an den Tagen, wo ein Gassigeher sich um den Hund kümmern soll?


    Insgesamt fände ich die Einbeziehung der Eltern ungemein wichtig, denn bei denen wird der Hund ja einen nicht unerheblichen Teil der Zeit verbringen. Willst/kannst Du an diesen Tagen eigentlich noch Zeit mit dem Hund verbringen? Oder sollen da alle Spaziergänge - gerade in der dunklen Jahreszeit - die Eltern übernehmen?

  • Also ich finde eure Anforderungen passen super auf einen jungen Hund aus dem Tierschutz. Ihr könnt in Tierheimen schauen, oder besser: auf Pflegestellen (da sind die Hunde meist schon mehr Alltag gewöhnt und man kann viel viel mehr über sie sagen).
    Zum alleine bleiben bleibt zu sagen, dass es da anfangs Probleme geben kann, auch wenn der Hund es auf der Pflegestelle kann. Aber mit 4 Wochen Urlaub habt ihr da gute Chancen denke ich. Vorallem wenn der Hund es schonmal konnte (auf der Pflegestelle), dann muss er es zwar vl bei euch nochmal neu lernen, aber in der Regel geht es viel schneller als wenn er es noch gar nicht kennt. Dabei würde ich aber der Pflegestelle ordentlich auf den Zahn fühlen, denn "kann alleine bleiben" sagen sie gerne mal. Ich würd mich genau erkundigen wie lange, ob ganz alleine oder mit andere Hunden, ob sie es genau beobachtet haben (Video oder so zb), usw. Viele Leute denken nämlich der Hund kann alleine bleiben wenn er halt nicht laut bellt oder die ganze Einrichtung zerlegt. Aber auch ein leises winseln (das die Nachbarn nicht mitkriegen) oder immer wieder mal ein zerbissener Socken o.ä. kann auf Stress hindeuten der dann bei kleinen Ereignissen schnell so groß wird, dass der Hund auf einmal GAR nicht mehr alleine bleiben kann. Deshalb würd ich da genau nachfragen, und auch in den 4 Wochen Eingewöhnungszeit gut darauf achten und nochmal sauber aufbauen :-)


    Das "hin und her geschiebe" macht manchen Hunde vl gar nichts aus, anderen wiederum sehr viel. Manche Rassen sind totale Einmann-Hunde die sich an eine Person binden und alle anderen gerade noch so tolerieren. Solche würden vermutlich wahnsinnig werden, bei so einem Plan wie ihr ihn habt :p Aber es gibt auch genug andere. Bei einem Mischling wisst ihr es halt nicht, also ist das die zweite Sache wo ihr genau hinsehen solltet. Wenn der Hund auf der Pflegestelle zb immer in der Nähe einer Person liegen will, wäre ein schlechtes Zeichen, oder wenn er diese eine Person gar beschützt (da muss man allerdings unterscheiden ob es in bellen ist, das einfach aus Unsicherheit resultiert und nichts mit Schutztrib zu tun hat, oder ob wirklich eine Person "verteidigt" wird).
    Wenn ihr noch nicht so viel Erfahrung mit Hunden habt, würde ich mir wenns geht jemanden mit nehmen (zu Hunden die in die engere Auswahl kommen zb) der solche Eigenschaften kennt und euch darauf hinweisen kann.


    Das alles müssen keine Ausschlusskriterien sein, man kann damit zurecht kommen, man kann viel trainieren, aber ich versuche euch einfach was zu geben andem ihr euch festhalten könnt, auf das ihr achten solltet. Danach könnt ihr immernoch entscheiden :)

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