Pipi Gassi und andere Hunde - Hilfe?

  • Hallo ich hab ein paar kleine Fragen die mich langsam echt in den wahnsinn treiben..

    Seit zwei Wochen wohnt die kleine Pina (Zwerg Pinscher, 16 Wochen alt) bei uns daheim.. Sie ist unser erster eigener Hund

    1. Pipi.. seit 3 Tagen macht die kleine in ihr Körbchen.. ich geh brav alle zwei Stunden mit ihr raus und versuche daheim zu erkennen wann sie mir pipi-Zeichen gibt.. gar nicht so einfach! Nachts hält sie schon komplett durch.. aber jetzt macht sie auf einmal pipi - warum? ich dachte die machen nicht dahin wo sie schlafen.. das hab ich zumindest so gelesen.. :/ kann mir einer ein tipp geben?

    2. Gassi gehen.. die erste Woche ist sie ganz brav mit mir gelaufen - jetzt flüchtet sie sich in ihrem Körbchen wenn sie nur die leine in meiner Hand sieht :???: eine Freundin meinte das wäre am Anfang normal - wenn wir es dann raus geschafft haben läuft sie keinen Meter.. setzt sich hin oder rennt wieder zurück zur Haustür.. ich trag sie dann bis zum Feld... sie macht nichts und rennt sofort richtung Wohnung.. unterwegs macht sie dann groß und klein auf die Straße weil sie eigentlich doch muss aber bleibt dabei nicht stehen.. was mach ich denn falsch? :???:

    3. Andere Hunde - der reinste Horror für unsere Maus.. Am Samstag fahren wir zu einer Welpenspielstunde.. vielleicht bringt das ja was.. und nimmt ihr ein bisschen die angst


    Ich meine klar sie ist noch ein Welpe.. Ich geb mir große Mühe alles richtig zu machen aber langsam verzweifel ich ein bisschen weil ich natürlich nichts falsch machen möchte :hilfe: :gott: Vielleicht kann mir jemand ein paar kleine Tipps geben..

    LG Rina & Pina

  • Ich weiß nicht, ob es so eine gute Idee ist, Deinem Hund gleich eine Welpenspielstunde zuzumuten, wenn er doch Angst vor anderen Hunden hat....... Du möchtest ihr nur etwas Gutes tun, aber sie sieht es womöglich so "Oh Gott, wo hat Frauli mich da nur hingezottelt, so viele Monster" Ich würd da erstmal langsam machen. Denn so, wie sich das liest, hätte Dein Hund überhaupt nichts von einer Zusammenführung mit einer Gruppe Gleichaltrigen....lieber draußen die alltäglichen Begegnungen, mit älteren, ruhigen Hunden üben, als sie mit kleinen wuseligen, übermütigen Welpen zusammen zu bringen.....und nichts erzwingen. Dein Hund zeigt Dir, wann er bereit ist!

    Ein Hund lebt nach "Aktion - Reaktion". Wenn sie davor selbstbewusster war, mit Dir normal raus wollte, sich aber jetzt in ihrem Bettchen verkrümelt, wenns rausgehen soll, dann ist irgendwas passiert. Es muss nichts menschlich Logisches gewesen sein, etwas, was einem vielleicht gar nicht aufgefallen ist, aber irgendwas hat sie ängstlich werden lassen. Ist draußen evtl mal was vorgefallen? Auch dass sie nicht die Ruhe findet, ihr Geschäft draußen normal, sondern im Gehen zu erledigen, zeugt von einem sehr hohen Stresslevel, dem solltest Du absolut nachgehen, und wenn Du selbst nicht weißt wie, dann konsultiere einen guten Hundetrainer, der mit euch in eurem gewohnten Umfeld übt und sich die Sache mal genau ansieht....

    Einen Hund zu der Stelle tragen, an die er von sich aus niemals freiwillig hingehen würde (in eurem Falle Feld), ist absolut kontraproduktiv..... Wie soll er denn da lernen über seinen eigenen Schatten zu springen, wenn "Mama" ihm dem Arsch (sorry) nachträgt ;) motiviere Deinen Hund, wie auch immer, dass er diese Strecke alleine geht, aber bitte nicht "verbissen", nicht gehetzt, oder genervt Nicht an der Leine zerren, sondern motivieren, sei es Leckerlie, ein Spielzeug, Deine Worte. Und niemals "eidi-deidi" machen, wenn der Hund Stress hat. Wennn er z.B. zitternd am Wegesrand krallt, dann bitte kein "Och, was ist denn los "tätschel-tätschel-streichel", sondern ignorieren und Feingefühl dafür entwickeln, wie man den Hund motivieren kann. Mitleid, verstört den Hund. Damit fühlt er sich in seiner Reaktion bestätigt "och, ich bin ja wirklich so ein armes Hascherl, Frauli denkt das auch!"

    Von meiner Seite sind das alle Tips die ich geben kann.....

    Bei der Stubenreinheit kann es sein, dass Du einfach noch nicht das richtige Timing gefunden hast, ihre Zeichen noch nicht richtig deuten kannst, oder, dass sie, aufgrund ihrer Furcht vor draußen, sich dazu entscheidet, dass drinnen ein besserer "ruhigerer" und stressfreierer Ort fürs Geschäft ist.....

    Durchatmen, nicht stressen lassen, üben, motivieren. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

  • okay danke für die tipps.. :smile:
    Das mit dem hintragen denke ich mir auch das es nicht gut, aber weder auf leckerli noch auf ihr spielzeug reagiert sie.. will ja auch nicht das sie sich quält beim einhalten :sad2:
    war bei einer freundin und bin danach auf eine wiese gefahren.. da war alles cool alles gemacht und dann brav noch eine runde gelaufen.. ich kann mir nicht erklären was sie bei uns in der straße sooooo erschreckt hat. Ein hundelehrer hab ich angefragt - 400€ für 10x45min. (!) werd mich morgen mal weiter umschauen..

  • Zitat

    okay danke für die tipps.. :smile:
    Das mit dem hintragen denke ich mir auch das es nicht gut, aber weder auf leckerli noch auf ihr spielzeug reagiert sie.. will ja auch nicht das sie sich quält beim einhalten :sad2:
    war bei einer freundin und bin danach auf eine wiese gefahren.. da war alles cool alles gemacht und dann brav noch eine runde gelaufen.. ich kann mir nicht erklären was sie bei uns in der straße sooooo erschreckt hat. Ein hundelehrer hab ich angefragt - 400€ für 10x45min. (!) werd mich morgen mal weiter umschauen..

    Klar, man möchte seinem Hund die Dinge erleichtern, aber, indem, dass man ihnen die Konfrontation abnimmt, kann er nicht lernen damit umzugehen. Ins kalte Wasser werfen würde ich auch nicht, damit kann man sehr viel kaputt machen, auch das Vertrauen.

    Motivation besteht nicht nur aus "Halli-Galli". Deine Hündin steht halt dann nicht auf Leckerlie und Co.. Auf suuuuuper Lob oder etc. Oftmals hilft es schon, wenn man seine eigene Einstellung zu einem "Problem" mit dem Hund, etwas ändert, einen anderen Blickwinkel bekommt. Denn, das, was man denkt, das strahlt man aus. Wenn man mit Zweifel z. B. schon raus geht, dass dieses oder jenes wieder passieren wird, dann passiert das auch meistens :smile: Wenn du selbst positiv bleibst, kein "eidi-deidi" :headbash: machst und die Dinge wie selbstverständlich nimmst, Dir nicht so viele Gedanken machst (ich weiß, das ist oftmals schwer :D ) dann wird auch Dein Hund das spüren. Und es ist auch keine Schande, wenn man sich zur Unterstützung einen Trainer holt. Ich denke, man wird bei manchen Dingen einfach "betriebsblind" und eine dritte Person kann einem weiterhelfen.

    Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg! Es gibt für alles eine Lösung, wenn man eine finden möchte.

  • Ich bin nicht pauschal gegen das Tragen. Etti kam im Winter zu uns und das Konzept "draußen" fand sie die ersten Wochen total blöd, da war es kalt und nass und in ihren Augen einfach ganz und gar nicht welpengeeignet. :roll:
    Wir haben sie immer vors Haus auf die Wiese getragen, denn da war es wenigstens ein bisschen spannend und nicht ganz so blöd wie auf dem Weg dahin. Den Rückweg ist sie dann immer gelaufen. Auf den ersten "längeren" (so 20min) Spaziergängen hab ich sie auch ab und zu mal ein kleines Stück getragen. Als "draußen" dann im Laufe der ersten Monate plötzlich nicht mehr so schlimm war sondern (trotz teils noch Schnee) immer spannender wurde hab ich sie dann natürlich nicht mehr getragen. Ich finde aber wenn man z.B. an einer befahrenen Straße vorbei muss kann es durchaus hilfreich sein den Welpen die ersten Male dort zu tragen um ihn mit den Geräuschen vertraut zu machen. Wir wohnen in einer Wohnung und da war für sie das Haus und der Fahrstuhl am Anfang schon ganz schön aufregend, im Flur sind dann manchmal noch Leute oder direkt vor der Haustür rennen plötzlich Kinder vorbei, da war es für Etti deutlich stressfreier sich das erstmal "von oben" anzugucken und erst an einem ruhigeren Ort abgesetzt zu werden.

    Allgemein würde ich versuchen draußen möglichst stressfrei und positiv zu gestallten, also bei nasserem Wetter nur kurz zum Lösen an einen ruhigen aber spannenden Platz zu gehen und dann die längeren Spaziergehversuche zu machen, wenn es draußen trocken und relativ warm ist, am besten zu Zeiten, an denen nicht so viel los ist (weniger Autos, Kinder, Menschen, Hunde auf der Straße). Potentielle Stressfaktoren können dann ja langsam normalisiert werden.

    Eine Welpengruppe könnte gut sein, aber ein Zwergpischer ist ja jetzt ein eher zierlicher und kleiner Hund, da würde ich genau auswählen. Vielleicht findest du für den Anfang wie schon vorgeschlagen jemanden mit einem älteren, freundlichen und ruhigerem Hund. Spiel mit gleichaltrigen Welpen ist aber meiner Meinung nach unentbehrlich. Ideal wäre ein Hund zum Einstieg in ähnlicher Größe, der vielleicht auch selbst noch etwas schüchtern ist. Die beiden tauen dann vielleicht gemeinsam auf. Wenn du nach einer richtigen Welpengruppe suchst, dann sag doch bei Telefonat oder Besuch gleich dazu, dass dein Hund noch sehr unsicher ist und eben auch recht klein. In meiner HS (Etti hat als Welpe knapp 2kg gewogen) gab es mehrere Gruppen und zum Einstieg waren wir mit einem schüchternen Yorki und einem etwas forscheren Kleinelo zusammen. Der Yorki war plötzlich wieder weg und es kam ein Jack Russel und eine franz. Bulldogge dazu. An einige der größeren Welpen wurde sie dann unter strenger Beobachtung später auch rangeführt. Sie kannte allerdings große Hunde von Anfang an, da mein DSH-Mix zu ihrem Einzug noch gelebt hat. Das erste Mal andere Welpen treffen ist trotzdem immer aufregend. =)
    Frag wirklich mal rum, ob es in deiner Gegend vielleicht gerade z.B. Malteser, Yorki, Chi, Mops, etc.-Welpen gibt mit denen ihr euch treffen könntet. Wenn die auch noch so jung sind, sind die Kleinen teils ebenso unsicher und machen sich gegenseitig nicht so viel Angst/Stress.

    Hunde pieseln normaler Weise nicht auf ihren Schlafplatz, das stimmt schon. Passieren kann es trotzdem. Etti hat als Welpe teils im Schlaf einfach aus versehen laufen lassen. Sie hat einmal in ihr eigenes Bettchen, einmal aufs Sofa und einmal sogar als sie auf meinen Schloß geschlafen hat eine kleine Pfütze gemacht. Sie hat bei den letzen beiden malen (da war ich daneben, bzw. darunter...) sehr intensiv geträumt. Wenn das regelmäßig passiert solltest du mal prüfen lassen, ob deine Kleine vielleicht eine Blasenentzündung hat, dass kann bei Welpen (gerade Kurzhaar mit noch nacktem Bauch) schnell passieren. Habt ihr vielleicht sonst nur Laminat? Hund pinkeln lieber auf Teppich oder anderen grasähnlichen Untergründen. Es könnte auch sein, dass sie deswegen ins Körbchen macht. Bedenke auch: Kleiner Hund, kleine Blase. Kleine Hunde brauchen häufig länger zum stubenrein werden.

    Alles in allem klingt das aber nicht als müsstet du dir größere Sorgen machen. Die Verhaltensweisen sind nicht ungewöhnlich für Welpen (wobei meine Große so gut wie nichts davon gemacht hat, Etti fast alles so oder ähnlich - das ist sehr individuell). Tief durchatmen nicht vergessen! =)

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