Nach Jahren des Wartens, bin ich bereit?
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Hallo Community,
ich überlege mir seit Jahren schon einen Hund anzuschaffen. Nach tagelangen lesen hier und in anderen Foren, zig Büchern und Gesprächen mit Hundehaltern, -schulen, Züchtern und Tierheimbesuchen bin ich noch immer unschlüssig ob und wenn ja, was.
Meine Hundeerfahrung würde ich als mittelmäßig bezeichnen. Hatten früher in der Familie eine Labradorhündin, das ist aber schon lange her. Zwischenzeitlich habe ich mich weiter engagiert über die Jahre, war Tierheimhundausführer und habe auch den Hund meiner Freunde als Sitter mit durch seine Pubertät (Rüde, Rottweiler) geführt. Erzogen wurde er konsequent, ohne Verniedlichung und Verharmlosung (der tut nix, jaja….) mit Härte und scharfen Worten. Aus ihm ist ein wunderbarer Erwachsener geworden, hört aufs Wort und hat mittlerweile auch keine Gegner mehr in der Nachbarschaft (es gibt ja viele Leute mit Vorurteilen, Medien sei‘s gedankt).
Jetzt ist es aber so, das ein fremder Hund eben nicht der Eigene ist und man mit seinen eigenen Hunden ja eh immer anders umspringt als man sich das vorstellt und man ja auch die volle Verantwortung hat, 24/7/365 und nicht mal eben nur einen Tag/Woche lang.
Und genau da fängt es bei mir an, ich weiß nicht ob ich mir das leisten kann. Ich bin zwei ganze Tage die Woche beruflich weg, könnte den Hund dann jedoch 5 ganze Tage Vollzeit bespaßen und mich ihm ganz widmen.
Was kann ich dem Hund bieten? Ich habe Felder praktisch direkt vor der Haustür und mache fast täglich ca. 2-Stündige Radtouren mit 20-40km, bei Wind und Wetter. Bin generell gerne bei Unwetter draußen. 2 Hundeschulen wären auch in der Nähe und Wälder sind mit dem Auto schnell erreicht. Außerdem bin ich ein großer Freund von langen Wanderungen.
Es müsste also ein Hund sein mit großer Ausdauer bzw. Laufbedürfniss. Ich habe mir natürlich schon ein paar Rassen rausgesucht, würde aber vorher lieber erst gern eure Meinungen hören. Umziehen in eine größere Wohnung müsste ich auch, denn die jetzige ist zum einen zu klein und zum anderen sind Haustiere generell nicht erlaubt.
Was mir neben dem Laufbedürfniss noch wichtig ist, ist eine sehr robuste Gesundheit. Das ein Hund im Alter kränkelt liegt in der Natur der Sache, das ist bei uns Menschen ja nicht anders, jedoch möchte ich keinen Hund der durch Regen und Wind krank wird. Des Weiteren sollte es eine Rasse mit Kurzhaar sein und die Statur alles ab 40cm / 20kg.
Zum Geschlecht, ich würde eine Hündin bevorzugen da diese wohl leichter zu führen sein sollen als Rüden, stimmt das oder nur ein Ammenmärchen?
Und da ein Hund ein Partner fürs Leben ist, müsste ich mich am Ende der Reise auch mit seinem Tod auseinandersetzen. Wie ist das Vorgehen beim Versterben des Hundes? Im Haus, beim Tierarzt oder in der Natur, es kann ja überall passieren. Wer kümmert sich schlussendlich um (bitte verzeiht die Wortwahl, aber ich rede nicht um den heißen Brei herum) das Entsorgen des Kadavers, was ist mit Hundefriedhöfen? Welche Rechte und Pflichten habe ich im Falle des Hundtodes?
Vielen Dank für das Lesen, ich freue mich auf eure Meinungen und Kommentare. Kann ich mir einen Hund halten mit diesen Umständen, wenn ja welchen?Viele Grüße, Klaus-Günther.
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Sorry, habe jetzt alles gelesen,aber ich habe es so empfunden,hey er zäumt das Pferd von hinten auf.
Bin deswegen jetzt erstmal was sprachlos.
Später schreib ich mehr dazu. -
Ähm... also ich finde die äußeren Umstände passen. Wenn du denn jemd hast der die 2 Tage, die du weg bist auf den Hund aufpasst.
Aber deine Meinungen und Ansichten die durchblitzen lassen mich ein bisschen zweifeln.
Willst du deinen Hund erziehen, wie deine Freunde es mit dem Rotti gemacht haben? Härte und scharfe Worte sollten nicht die Grundlage einer Beziehung sein. Das ist dem Hund gegenüber nicht fair, der ja keine Wahl hat oder hatte bei dir zu wohnen oder nicht.
Wieso kümmerst du dich jetzt schon darum, was du in vielen vielen Jahren mit dem toten Tier mal machen willst???
Soll es denn unbedingt ein Welpe sein? Der kann sicher das erste Jahr gar nicht am Rad mitlaufen und dann musst du es langsam aufbauen. Auch Alleinbleiben will geübt sein und ähnliches.Willst du hier Rassevorschläge oder erstmal wissen, ob dein Umstände überhaupt Hundegeeignet sind?
Ich würde dir raten dich mehr mit Hundeerziehung und Haltung sowie gewaltfreier Erziehung auseinander zu setzten. Dann gehst du auch nicht mit den falschen Erwartungen an die Sache. Falls du interesse hast die einzulesen, dann sagt es. Du wirst hier sicher viele tolle Buchtipps und Links bekommen!
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Ich hatte weniger an einen Welpen gedacht sondern mehr an einen bereits erwachsenen aus dem Tierheim, hätte ich vielleicht mit dazuschreiben sollen.
Und zwecks der Erziehung des Rottweilers, dies war so von der ganzen Familie gewünscht. Ist ja auch nicht mein eigener gewesen.
Und zwecks gewaltfreier Erziehung bitte ich doch darum, mir nicht so etwas zu unterstellen. Ich habe nirgends geschrieben das ich den evtl. zukünftigen Hund mit Schlägen erziehen will. -
Wo du schon wieder eine Unterstellung siehst ist mir auch schleierhaft.
Ich für meinen Teil habe eine Frage gestellt und nichts unterstellt:ZitatWillst du deinen Hund erziehen, wie deine Freunde es mit dem Rotti gemacht haben?
Ich bin raus hier, auf so ein zwischen den Zeilen lesen und sich gleich angekackt fühlen habe ich keine Lust
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Hallo,
du gehst die Sache ja sehr pragmatisch an... An sich hört sich das Ganze nicht so schlecht an. Die Aussage über den Rotti hat mir aber etwas zu denken gegeben.
Was ich dazu sagen will:
Wenn du an den zwei Tagen/Woche nicht zu Hause bist, hast du dann jemanden, zu dem du den Hund geben könntest/der mal vorbei kommt und mit dem Hund eine Runde dreht? Oder wie lange bist du da weg? Liest sich irgendwie so wie "von morgens bis abends".
Zum Biken:
Dass ein Hund erst langsam dran gewöhnt werden muss und erst mit über 1 Jahr beginnen sollte, neben dem Rad zu laufen, ist denke ich bekannt.
Ich frage mich allerdings, ob es für einen Hund nicht zu viel ist, fast täglich 20-40 km zu laufen. 2 Mal die Woche ok, aber täglich?! Und dann auch noch im Sommer? *grübel* Geht ja außerdem ziemlich auf den Bewegungsapparat?!Da stellt sich mir die große Frage, wie du gerne unterwegs bist. Radelst du eher gemütlich auf der Ebene, geht es mehr in Richtung Mountainbiking im Gelände oder Richtung Rennradfahren?
Da du ja - wie ich in der Zwischenzeit gelesen habe - eher zu einem Tierheimhund tendierst, wird sich die Frage nach der Rasse vermutlich ohnehin nicht so arg stellen.
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Eigentlich brauchst du erstmal
1. eine geeignete Wohnung
2. eine 2. Person, die den Hund betreut, wenn du nicht da bist; oder einen zuverlässigen Sitter/HundepensionDann kannst du doch einfach im Tierheim Hunde kennen lernen und ausführen. oder du schaust nach einer passenden Privatabgabe, oder einer Rasse-Nothilfe-Seite. Ich persönlich würde keinen Auslandshund nehmen, denn da kann es eher mal sein, dass du einen erwischst, der mit den Wechseln im Umfeld nicht so gut klar kommt. Kann, muss nicht. Wenn, dann auf der Pflegestelle kennenlernen.
Über das Ableben des Hundes würde ich mir noch nicht so die Gedanken machen.
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Zitat
Erzogen wurde er konsequent, ohne Verniedlichung und Verharmlosung (der tut nix, jaja….) mit Härte und scharfen Worten. Aus ihm ist ein wunderbarer Erwachsener geworden, hört aufs Wort und hat mittlerweile auch keine Gegner mehr in der Nachbarschaft (es gibt ja viele Leute mit Vorurteilen, Medien sei‘s gedankt).
KlausGuenther, diese Passage kann man schon so verstehen, dass du diese Art der Erziehung befürwortet. Wenn es nicht so ist, dann freuen wir uns alle. Stell es doch einfach richtig und sei nicht gleich so aufgebracht.
Ansonsten schließe ich mich meiner Vorschreiberin an, außer dass ich durchaus einen Hund aus dem Ausland in Betracht ziehen würde. In deinem Fall und da du ja schon Kontakt zu einem Tierheim hast, liegt aber nahe, einen Hund von dort zu nehmen. Die kennen dich ja schon und können dir sicher bei der Suche nach einem geeigneten Kandidaten helfen!
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Mein Mann hatte 13,5 Jahre einen Rottweiler Rüden. Ich kann versichern, dass es auch ohne Härte und scharfe Worte geht. Aus unserem Rotti wurde der beste und souveränste Hund, den man sich vorstellen kann. Mit sanften Worten, viel Liebe und Konsequenz.
Aber dass nur OT. Habe den Eindruck, als seist Du von der Erziehungsmethode Deiner Freunde sehr beeindruckt. Mach es besser!!
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