Verzweifelt - Hund will nicht alleine sein!

  • Zitat

    Also ich als "ewig-gestriger-zopfträger" behaupte mal ganz kleinlaut, dass bei vielen hunden die
    anlagen zum rudeltier gegeben sind und sich diese anlagen nicht wegkauen lassen.

    Ist das der fall und man kann kein passendes umfeld bieten, hilft eigentlich überhaupt nichts.
    Es gibt (leider) keine alternative.

    lg

    Hallo Boomerang, :hallo: ,
    Du brauchst nicht kleinlaut zu behaupten, dass bei vielen Hunden die Anlagen zum Rudeltier gegeben sind, denn genau das ist der Punkt :gut: . Ein Hund ist ein absolutes Rudeltier. Immer noch. Und für viele Hunde ist es einfach unverständlich, dass das Rudel z.B. morgens,wenn alle aus dem Haus gehen, auseinander bricht. Hier muss wirklich in ganz ganz kleinen Schritten mit dem Hund erarbeitet werden, dass es überhaupt nicht schlimm ist, wenn seine Menschen gehen. Und es ist zu schaffen. Ich weiss es aus eigener Erfahrung.

  • Hallo Gesche,
    danke für Deinen Hinweis. Für mich ist Maja Nowak eine sehr gute Hundeverhaltenstrainerin. Ich habe durch ihre Beitrage schon sehr viel gelernt.

  • Mir erscheint eigentlich die Zeit, die der Hund alleine sein muss nicht zu viel....doch seine Vorgeschichte lässt ihn vermutlich arge Verlustängste spüren.

    Er bräuchte mehr Zeit um Vertrauen zu entwickeln und sollte jetzt noch nicht so lange alleine sein. Dafür muss eine Lösunge gesucht werden.

    Gruss Eva

    ps. Am liebsten würde ich immer, wenn vor der Anschaffung eines Hundes eine Zeitplanung für Hundalleinelassentraining kommt, mit der Anfrage,ob das so geht, wenn diese Fragen kommen, wie: kann er Hund 2x 4 Stunden/3x die Woche 6 Stunden, 5x die Woche 4 Stunden usw.usw.usw. alleine sein....... statt zu antworten, nur noch solche Ergebnisse einstellen.

  • Ich finde das Verhalten nicht so ungewöhnlich.

    Und ausser einer guten Hundetagesbetreuung täglich, fällt mich auch nicht ein, wie man das in den Griff bekommen sollte. Der Hund braucht die Sicherheit alleine bleiben zu können, und die lernt er nicht, wenn er alleine bleibt, sondern, wenn er gut betreut wird und dann langsam mal einen Tag weniger und dann später das genannte Program.

    Ich bin nur am Zweifeln ob das so lange gut geht? Die Schwiegermutter hat nichts anderes zu tun als Hundi zu betreuen?

    Kann es sein, dass ihr das zu viel ist? Dass sie ungewollt Signale aussendet, wenn der Hund was kaputt gemacht hat?

    Kann Hund vielleicht doch ganztags zu ihr?

    Das wären meine Ideen. Wobei ich eine Huta vorziehen würde...dann ist Hund gleich auch noch unter Hunden UND Menschen, das finde ich ideal.

  • Ich kann nicht auf meinen Fingern sitzen bleiben.
    Der Hund um den es hier geht ist 9 Monate alt...mit Vorgeschichte...war bei Pflegeleuten, kam vor ACHT Wochen an und soll nun nur durch "Starke Führung" verstehen, das Alleinesein, nun zum Alltag gehört?

    Und wie bitte soll ein berufstätiger Mensch um 06:30 täglich auf die Entspannung des Hundes achten.
    Vielleich ist des dann besser mit dem Hund zwischen 4 und 5 spazieren zu gehen, dann kann bis 7 Uhr die Entspannung eintreten...aber dann muss Hund ja leider schon wieder pinkeln in dem Alter...

    Ich finde der Hund wird ÜBERFORDERT! Mit einer Anspruchshaltung, dass ein ganztags berufstätiger Mensch eben einen Einzelhund halten kann und das Tier das eben mitmacht.

    Und hier ist leider genau der Haken. Hund macht eben nicht alles mit.
    Gut gemeint ist eben nicht immer gut.

  • oh bitte nicht mit Absicht alles falsch verstehen.

    Ich gehe nach den Beschrieibungen jetzt mal davon aus, dass der Hund nicht traumatisiert ist, und das Alleinesein durchaus aufgebaut wurde. Zusätzlich zu allem was andere ja schon geschrieben haben, wollte ich darauf hinweisen, dass Konsequenz und Klarheit im alltag für den Hund wichtig sind, um dem Menschen zu vertrauen und sich sicher zu fühlen. Und das macht es ihm auch leichter, darauf zu vertrauen, dass der Mensch wieder kommt.

    Hunde die nicht alleine bleiben können, sind durchaus oft unsichere Hunde mit wenig Vertrauen. Das heisst aber natürlich nicht, dass es immer so ist.

    Wie es beim TE ist weiß man nur, wenn man mehr über den Hund weiß.

  • Zitat

    Hunde die nicht alleine bleiben können, sind durchaus oft unsichere Hunde mit wenig Vertrauen.

    Ganz genau.....und wie wird ein Hund unsicher und hat zu wenig Verrauen?

    Eine Möglichkeit ist doch, dass er wie dieser Hund sich in seinem Kurzen Leben bisher bereits 3x (bestenfalls) seine Familie "verloren" hat und sich nun am 3. Ort eingewöhnen muss. Da kann es doch sein, dass es länger dauert, bis er wieder vertrauen kann darauf, da ist nun sicher mein Zuhause.

    So dass er eben noch unter Verlassenseinsängste leidet. Denn das ist ja seine Erfahrung bisher in seinen 9 Monaten.

    Was zu tun ist? Den Hund noch nicht alleine lassen.
    Wenn er Vertrauen hat, sicher angekommen ist, dann hat er auch keine Probleme mehr damit, mal ein paar Stunden alleine zu sein.

    Gruss Eva

    ps. Wie man das mit Zischeln und Rudelstellung hinbiegt, das würde mich interessieren :pfeif:

  • Salali, kann sein dass ich dich da falsch verstehe, aber
    "dann hat er auch keine Probleme mehr damit, mal ein paar Stunden alleine zu sein"
    - da möchte ich wirklich widersprechen, FALLS das so gemeint war, dass das NUR durch Vertrauen und OHNE Training funktioniert!

    Das KANN funktionieren (wobei ich ehrlich gesagt bezweifle, dass das nur am Vertrauen hängt), das KANN aber auch trotzdem schiefgehen. In jedem Fall sollte das Alleinbleiben langsam - dem Hund entsprechend - aufgebaut werden, Vertrauen hin oder her.

    Wir haben für das Thema Alleinbleiben schon einige Termine mit einer guten Trainerin gehabt, die uns (Hund und Mich als Team) sowohl in der Wohnung als auch Draussen (nicht auf dem Hundeplatz sondern im Alltag) beobachtet hat. Shira hat eine gute Bindung zu mir - und hat dennoch starke Probleme mit dem Alleinbleiben! Durch Vorgeschichte, schlechte Erfahrungen als Welpe (also schon 3 Jahre her), vielleicht auch aufgrund des eher nervenschwachen Grundcharakters... Wer weis.
    Kurz: NUR Vertrauen und Bindung macht kein problemloses plötzliches Alleinbleiben!

    Und um das Alleinbleiben erstmal richtig aufzubauen, bedarf es eben solang Betreuung, BIS der Hund die verlangte Zeit alleine bleibt. Wenn man Trainiert und den Hund dann dennoch zu lang allein lässt, länger als er es gelernt hat und RUHIG kann, macht er jedes Mal wieder schlechte Erfahrungen und das ganze Training ist für die Katz...oder den Hund ;)

  • Zitat

    Hallo Gesche,
    danke für Deinen Hinweis. Für mich ist Maja Nowak eine sehr gute Hundeverhaltenstrainerin. Ich habe durch ihre Beitrage schon sehr viel gelernt.

    Ich auch *IRONIE!!!* Wenn ich schon lese/höre, welche Meinung Frau MMN zu Rudelstellungen vertritt, kann ich sie absolut nicht ernst nehmen. Geschweige denn, dass ich an einem meiner Hunde ihre Ansichten ausprobieren würde.

    Wer mehr wissen will: https://www.dogforum.de/was-haltet-ihr…ak-t131304.html
    oder auch http://www.zdf.de/die-hundeflues…n-32032610.html

  • Zitat

    Ich auch *IRONIE!!!* Wenn ich schon lese/höre, welche Meinung Frau MMN zu Rudelstellungen vertritt, kann ich sie absolut nicht ernst nehmen. Geschweige denn, dass ich an einem meiner Hunde ihre Ansichten ausprobieren würde.

    Wer mehr wissen will: https://www.dogforum.de/was-haltet-ihr…ak-t131304.html
    oder auch http://www.zdf.de/die-hundeflues…n-32032610.html

    Hallo Schlabberhund,
    bitte nicht gleich andere Meinungen verdammen, nur weil man selbst für sich damit nicht konform geht.
    Das würde ich mir wünschen. Zumal, es ist doch ein Forum, in dem jeder seine Meinung äußern darf. :smile:

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