Mit der Trauer meines Hundes umgehen.
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Hallo Leute,
Bis vor wenigen Tagen hatte ich zu meiner Mischlingshündin Nala noch einen Dobermann, der aber im Alter von 9 Jahren gestorben ist. Nun ist die kleine sehr traurig, was sehr verständlich ist, weil sie mit ihm groß wurde und er ihr Beschützer war. Sie waren ein Jahr lang mehr als unzertrennlich.
Mein Problem jetzt: Nala trauert so sehr, dass sie mich schon fast zum verzweifeln bringt. Sie frisst nichts mehr, sie will nicht mehr spazieren gehen, sie hat auf nichts mehr Lust, jault fast den ganzen Tag und wenn nicht, dann liegt sie nur rum und tut nichts. Ich wohne noch bei meinen Eltern und wenn ich nicht zuhause bin, weil ich bei meinem Freund schlafe oder in der Schule bin, jault sie so sehr und gibt keine Ruhe mehr. Anschein, weil sie mich sucht.Meine Frage jetzt: War jemand von euch schon mal in einer solchen Situation und kann mir vielleicht mit Tipps oder Tricks etwas weiterhelfen?
Ich weiß echt nicht mehr, was ich noch machen kann. Ich habe auch angst, dass sie daran kaputt geht, was ich schon sehr oft von Hundehalter gehört habe. Was kann ich denn nur tun?
Auf eure Hilfe würde ich mich echt sehr freuen! Danke schon mal im Voraus.
Liebe Grüße, Yvette
- Vor einem Moment
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Hallo an Dich,
es ist sehr traurig mit Deinem Dobermann. Und das die Kleine trauert, ist nur zu verständlich.
Mach eines, geh in die Apotheke und kaufe Bachblüten Rescuetropfen. Diese Tropfen kann man gut einsetzen bei Trauer, Stress und/oder Tierarztbesuchen usw.LG
ReginaPS: Und versuch sie mit was gaaaanz leckerem zu füttern. Du weißt am besten, was sie super gerne mag.
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Vielen Dank für den Ratschläge :-)
Das mit den Tropfen werde ich mal versuchen, sind die zur Beruhigung?
Das mit dem Füttern werde ich auch mal versuchen, auch wenn die Hoffnung nicht allzu groß ist, weil sie sonst alles gerne frisst. Aber wirklich vielen vielen Danke für deine Hilfe! -
Hier ich,
ich kenne leider auch das Problem.
Musste vor 10 Wochen den Bruder von meinem 16jährigen Oldie gehen lassen.
Jerry hat ganz arg getrauert,hat zwar nicht gejammert aber tagelang nicht gefressen ,zu nichts Lust gehabt und war teilweise richtig apathisch.Ich war mit ihm beim TA,er bekam eine Spritze zum Appetit anregen und eine war eine Art "Anabolika" so nannte es der TA , die sollte auch über mehrere Wochen wirken und dazu gab es noch für paar Tage Prednisolon in Tablettenform.
Er trauerte 3 Wochen ganz arg,jetzt hat es sich etwas gebessert.
Ich hab ihm 2x 5 Globuli " Trauer und Verlust" ,erst in die Schnute,dann ins Futter gegeben.Drücke euch dir Daumen das es bei euch auch bald besser wird, alles Gute und LG
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Ansonsten würde ich versuchen ihn da rauszuholen, indem ich etwas mit ihm unternehme. Ins Auto packen und an "Lieblingsplätze" fahren, andere Hunde treffen, zum SPielen animieren (bei meiner Hündin wäre eine Runde am Rad das Highlight) etc...
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Als eine meiner Hündinnen damals überfahren wurde, hat ihre Schwester auch sehr getrauert. Extrem getrauert.
Nur rumliegen, jammern, jaulen, nichts essen, trinken nur wenn ich ihr das Wasser per Spritze ins Maul getan hab (vorher 2 Tage nichts getrunken).
Hab ich sie raus gezwungen musste sie unbedingt zu der Stelle wo ihre Schwester starb und legte sich drauf.
Ganz schlimm war das.Ich dachte sie braucht etwas Zeit um zu verarbeiten. Aber weder in Ruhe lassen noch vermehrtes Kümmern brachten etwas.
Eigentlich wollte ich zu dem Zeitpunkt keinen weiteren Hund, weil auch mein Sohn, die Beiden liebten sich abgöttisch, auch extrem gelitten hat.
Aber das hätte bedeutet das dass Ännschie hinterher gegangen wäre. 2 Wochen nach Javas Tod entschieden wir uns dafür doch wieder einen Hund zu kaufen. Und ja, dieser Hund war vor allem für Ännschie und ihr Seelenheil, auch wenn sie natürlich ein Familienmitglied ist, aber damals kauften wir sie tatsächlich nur für unseren Hund.Es dauerte weitere 4 Wochen, in denen Ännschie ihr Gewicht von 6,8kg auf 3,9kg reduzierte, bis wir einen für sie passenden Welpen fanden.
Für uns Menschen war es sehr schwer, weil dieser Welpe der verstorbenen Hündin anfangs ziemlich ähnelte, aber Ännschie hatte entschieden. Sobald sie hier war futterte die Große wieder, freute sich und baute dann relativ schnell wieder auf.Zum Glück war der Welpe charakterlich das komplette Gegenteil von der Verstorbenen und mit jeder Woche die verging verschwand die Ähnlichkeit und auch ich konnte mich entspannen.
Erstaunlich für mich war, das Ännschie auch nach etwa 9 Monaten ihre Schwester nicht vergessen hatte. Ich hab ne große Spielzeugkiste und nach diesen etwa 9 Monaten fand die Kleine das übersehene Lieblingsspielzeug der Getöteten. Es dauerte nicht lange und Ännschie hat das bemerkt, ging hin, nahm ihr die Quietschratte weg und ließ keinen ran. Selbst Prügel verteilte mein sonst so sanftmütiger Hund.
Das Verhalten meiner Hündin mag extrem und sicher ziemlich selten sein, aber du siehst auch sowas gibts.
Ich würde aber immer erst abwarten ob sie aus ihrem Tief von allein wieder raus kommt. Versuchen abzulenken, Sachen machen die ihr sonst Spass machen und je nach Hundecharakter mehr betüddeln. -
Stimmt, dass hab ich vergessen zu schreiben,mein Jerry freut sich wie irre wenn wir andere Hunde treffen. Und die Bekannten ,mit Hund, nehmen da auch jetzt verstärkt darauf Rücksicht und kommen immer extra zu uns hin.
Ist schon traurig aber leider nicht zu ändern.
LG
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@ Nojani,
bei mir würde ein Zweithund das genaue Gegenteil bewirken,da bin ich mir sicher. Tom,der Hund der gestorben ist,war charakterlich ganz anders,bei ihm hätte es vielleicht geholfen einen Zweithund zu nehmen aber bei Jerry,sicher nicht. Treffen wir unterwegs Welpen oder kleine wuslige Hunde,werden die kurz beschnüffelt und dann wird rückwärts gelaufen und bei Frauchen Schutz gesucht.
Er war eigentlich auch schon immer "der Ruhigere " von beiden.Nun, im Alter ,ist sein Schlaf und Ruhebedürfnis noch mehr geworden.
Ich hoffe sehr das ich ihn noch ein bisschen behalten darf denn es wird voraussichtlich keinen neuen Hund hier geben. Ich sage jetzt erstmal nein,was kommt.....werden wir sehen :-))
LG
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Blume, das ist natürlich alles Charaktersache. Bei meinem Ännschie war es das Richtige sonst wäre sie vor Kummer auch gestorben. Sie hatte ja insgesamt 6 Wochen Zeit um ihre Trauer zu verarbeiten, schaffte es aber nicht.
Die Beiden waren aber auch sehr eng. Wo einer war, war der andere. Allein sah man sie nie. Selbst als die Ältere Welpen bekam half die Schwester mit. Bekam Milch und säugte auch. :fondof:
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Vielen Dank für die schnellen und vielen Antworten. Ich hoffe, es wird mir weiter helfen. Wir haben eigentlich nicht vor, noch einen neuen Hund zu holen und ich denke auch nicht, dass meine Nala das akzeptieren würde, weil sie sehr ängstlich ist, da sie ja aus Rumänien kommt. Der große war eben für sie wie ein großer Bruder, der sie beschützt hatte und mit ihm war sie stark, bis 10 Meter vor den fremden Hund, dann kam sie auch immer wieder zurück. Sie ist ein sehr schwieriger Hund und wir nehmen an, sie musste schon viel leiden, während sie in Rumänien war. Allerdings hat eine Freundin von mir auch einen Hund, den sie sehr liebt und ich hab jetzt auch vor, mit denen öfters mal spazieren zu gehen. Ich hoffe, dass es hilft, weil sie ja sehr ängstlich ist.
Aber ich bin so froh, dass ich hier Menschen gefunden habe, die mein Problem kennen und mir Rat geben können. Viiiielen lieben Dank! - Vor einem Moment
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