Warum will er da nicht mehr hin?
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Unser Hund zeigt seit einiger Zeit ein sehr merkwürdiges Verhalten. Er ist jetzt zehn und offenbar beginnend dement - das ist das eine.
Das andere ist, dass er seit einiger Zeit nur noch ungern den morgendlichen Gang erledigt. Schon vorn an unserer Hecke bleibt er das erste Mal stehen, wedelt mit dem Schwanz und setzt seinen "Nach Hause?"-Blick auf. Wenn ich ihn dann auffordere, weiter zu gehen, trottet er mir fünf Schritte hinterher und fragt wieder. Wenn's hoch kommt, pullert er mal (was er nach acht Stunden ja eigentlich auch dringend muss) und dann auch viel. Danach will er wieder nach Hause. Ich möchte aber, dass er auch noch sein großes Geschäft macht, bevor er bis mittags allein ist - die zwei oder drei mal, wo ich ihm seinen Willen gelassen habe, hat er mir vormittags auch prompt in den Flur gemacht, sowas brauch ich echt nicht. Also animiere ich ihn zum weitergehen, wobei er unterwegs immer gern nochmal stehen bleibt und fragt. Wenn er merkt, dass ich nicht locker lasse, bequemt er sich zum Gebüsch, macht seinen Haufen und wartet aufs "Nach Hause"-Kommando - und auf dem Rückweg kann er plötzlich rennen. Und wenn ich die Leckerli hole, die ich zu Hause für ihn zum Suchen, während ich mich fertig mache, auf der Wiese verteile, kann es ihm gar nicht schnell genug gehen. Abends beim letzten Pipigang ist es das gleiche. Er bleibt schon an der Hecke stehen und will eigentlich gleich wieder nach Hause.
Ich finde das Verhalten etwas sehr merkwürdig. Liegt das daran, dass ich ihn ein paar Mal mit einem scharfen "Ey!" gemaßregelt habe, weil er auf den Gehweg machen wollte (was er nicht darf, weil das Gebüsch, unter das er kann, nur 50 m weg ist)?
Nachmittags und abends gehen wir eine andere Strecke, da tobt er auch nicht (mehr) vor Begeisterung, aber zumindest läuft er so lange ohne stehen zu bleiben bzw. zu fragen mit bis er sich erleichtert hat.
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Es kann durchaus sein, dass er deine negative Reaktion mit dem Weg verknüpft hat ( ich persönlich würde ihn auf den Gehweg machen lassen, wer muss der muss und wenn du den Haufen eintütest sollte das doch kein Problem darstellen ) auch wenn du schreibst, dass er auf dich leicht dement wirkt. Da kann so etwas für uns belangloses doch Spuren hinterlassen.
Hast du mal versucht morgens einen anderen Weg zu gehen, ihm einfach etwas mehr Abwechslung zu bieten?Bei meiner alten Hündin hat das geholfen. Die hat ihre tägliche Routine von jetzt auf gleich über den Haufen geworfen und sich geweigert ihre Stammrouten zu laufen ( immer nachhause gezerrt ) wir haben dann alle zwei Tage die Gassistrecken geändert, so dass Sie einen neuen Weg gehen konnte ( einen Tag Strecke A, dann den anderen Strecke B, dann wieder Strecke A, dann Strecke C ...).
Sie konnte zwar nicht mehr lange laufen,hat aber nicht mehr heimgezerrt und auch wieder ihre Geschäfte erledigt.
Zuhause dann bei den üblichen Zeiten parat gestanden und war wieder "glücklich". Im Alter werden Hunde wie auch Menschen doch manchmal etwas wunderlich...
Hat er Herzprobleme? -
nicht, dass ich wüßte.
wir waren erst kürzlich beim Tierarzt, der hat nichts festgestellt.
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Erst heute bin ich wieder mit meinem Sturkopf-Opa 15 min gestanden (er sass auf seinem Popo), weil er nach 200m schon wieder zurück wollte und ich nicht. Für eine Strecke von 20 min haben wir heute 45 min gebraucht - also 35 min bis zur Hälfte und 10 min zurück ;-) - weil er zwischendurch auch immer mal wieder stehen blieb. Keine Ahnung, was ihm heute nicht passte.
Einige Zeit lang (im Winter) war es bei ihm ganz extrem und, glaube ich, genau umgekehrt... vermutlich war es ihm zu viel Abwechslung. Alles mögliche habe ich ausprobiert und wir sind auch mal 30 min vor dem Haus gestanden, weil er nicht weiter wollte. Letztendlich konnte ihn nur das "Druck rausnehmen" dazu bewegen weiterzulaufen. Ich habe das Gefühl, dass dadurch auch seine Kompromissbereitschaft gestiegen ist
In die Spaziergänge habe ich dann Routine gebracht: morgens immer den Weg rechts, abends immer links und nachmittags habe ich ihn ins Auto gepackt. Irgendwann hat er auch wieder mehr Interesse an der Umgebung bekommen, wollte mehr entdecken und wir sind wieder grössere Runden gelaufen und haben andere Orte ausprobiert. Es ist nun eben so, dass ich ihn mehr oder weniger aussuchen lasse, wo wir entlang laufen.
Kompromisse müssen wir dann jedoch immer mal wieder finden. Und wenn ich am Anfang schon merke, dass er wenig Lust hat, dann nehme ich halt die kleinst mögliche Runde. Wenigstens das muss er dann mit mir laufen.
Ich habe mich schon dran gewöhnt, dass mein Hund in Wirklichkeit die Dauer der Spaziergänge bestimmt. Damit kann ich leben.
Wenn es sich bei dir nur um 50m handelt, damit er sein wichtigstes Geschäft erledigen kann, könntest du es mal zur Not mit einer Leckerli-Spur probieren. Also, ihn nicht anlocken, sondern auf dem Weg immer mal wieder ein Häppchen fallen lassen, sodass er ein paar Schritte laufen muss, um zum Leckerli zu kommen. Ihn dabei nicht gross beachten. Ich hatte ja Bedenken, dass mein Hund dann nur noch läuft, wenn es Leckerli gibt. Dem war zum Glück nicht so. Wenn es ein schwieriger Tag ist (zB. es tröpfelt draussen), dann braucht er zum Start auf den ersten paar Metern eben meist noch ein paar Leckerli und dann läuft er. An guten Tagen (das sind die meisten) kann es ihm jedoch nicht schnell genug gehen.
Du kannst auch mal wie whitekessy vorgeschlagen hat, die Strecke ändern oder ihn ins Auto packen, falls eins zu Verfügung steht.
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Mein 1.rüde hat sich (da war er aber erst paar monate alt) in der früh immer ewig zeit gelassen bis er gekackt hat.
Weil er erst sehr jung war, bin ich sofort nach dem aufwachen kurz für 5min auf die wiese vorm haus damit er schnell machen konnte, u danach ging's gleich wieder in's haus u er hat sein frühstück bekommen.
Dann hab ich mich fertig gemacht (waschen, anziehen usw), u in der zeit hat er eben gegessen u hatte danach noch ca 15min pause.
Danach bin ich noch mal ca 20min mit ihm raus bevor ich zur schule musste.
U dabei war's eben so das er zwar gepinkelt hat, aber nicht kacken wollte, u sich dafür immer ewig zeit gelassen hat.
Das problem war das ich ja pünktlich weg musste um zur schule zu kommen, u darum natürlich sofort wieder nh gegangen bin wenn er dann endlich gemacht hat.
Genau darum haben wir uns dann im kreis gedreht.
Er wusste das es nach dem kacken gleich rein geht u hat darum nicht gemacht, u weil ich durch sein ewiges herum tun immer so arg spät dran war blieb mir gar nix anderes übrig als sofort rein zu gehen wenn er dann endlich gemacht hat.
Lösen konnte ich das dann indem ich gleich nach dem aufstehen ~1/2-3/4std mit ihm gegangen bin, u nachdem er seinen haufen gemacht hat noch paar mal seinen ball geworfen hab, u mein papa ihn erst am späten vormittag/mittag gefüttert hat als ich dann in der schule war.Was ich damit sagen will,
Wenn er wirklich einfach nur retour nh will, geh halt gleich zurück wenn er gemacht hat. Nach ein paar tagen hat er sicher verstanden je eher er macht, desto schneller kann er wieder nh.Od er mach wirklich den weg nicht.
Entweder wg deinem 'ey', od weil er's langweilig findet, od warumauchimmer. Vielleicht mag er so zeitig einfach nur nicht spazieren gehen. Meine sterne haben sich auch geweigert vor (allerfrühestens!) 9.00h die wohnung zu verlassen! Da stand ich dann fertig angezogen mit den leinen in der hand im schlafzimmer vorm bett u bekam (maximal!) einen blick der sagte 'spinnst du? Ganz sicher nicht! Wenn du jetzt gehn willst, geh gefällixt allein!'. Dann haben sie sich umgedreht u weiter geschlafen.
Wie schon jmd gesagt hat,
Im alter werden auch hunde manchmal ein bissl :cough: 'eigen' .....
Leg dir eine große portion humor zu u freu dich dran das du ihn noch hast!! Der tag an dem du dir nicht's mehr wünscht als das du dich nur noch ein einziges mal über ihn ärgern kannst weil er schon wieder nicht weiter tut kommt noch früh genug.
U va, sind wir mal ehrlich, im grunde sind es doch diese 'spinnereien' u eigenheiten die wir an ihnen so sehr lieben!! -
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So, ich habe heute morgen den Leckerli-Trick angewendet. Hatte ja schon Befürchtungen, dass er - weil er gesehen hat, dass ich welche eingesteckt habe - nur noch auf die Teilchen fixiert ist und darüber seine Geschäfte total vergißt. Aber er ist brav und motiviert hinter mir hergelaufen - klar, warum - und hat tatsächlich auch gepullert und sein Häufchen ins Gebüsch gelegt.
Danach gab es dann Leckerli als Belohung und er durfte kehrt machen und nach Hause laufen (obwohl er heute gar nicht gefragt hatúnd im Garten noch ein paar Häppchen suchen.
Das Problem ist halt, dass es morgens relativ fix gehen muss und ich nicht Zeit habe, endlos mit ihm durch die Pampa zu rennen oder gar ihn ins Auto zu packen und irgendwo hin zu fahren.
Ansonsten bin ich schon weitgehend dazu übergegangen, ihn die Dauer des Spazierganges bestimmen zu lassen, sofern er sich gelöst hat. Wenn er nach Hause will, geht's halt nach Hause - zumal ich auch zur Zeit nur noch selten jogge und daher nicht mehr zwingend selbst die Runde drehen muss.
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