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Meine Liebe zu meiner Familie ist völlig vergleichbar mit meiner Liebe zu meinen Tieren...naja, sie sind für mich aber eben auch vollwertige Familienmitglieder.
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Jeder fühlt ja auch ein bisschen anders. Der eine ist total romantisch, der andere eher nüchtern. Der nächste fällt von Gefühlssturm zu Gefühlssturm, der andere kann mit dem Kram garnix anfangen.
Jeder ist gut so wie er ist.
Darum ist es eben so schwer das alles zu erklären. Es gibt ja auch viele die nicht an das Konzept "Seele" glauben.ZitatWäre er wirklich glücklicher bei seiner Seelenperson?
Wärst du glücklicher mit einem Seelenhund?
Ja.
Wenn man das einmal erlebt hat kann man nur ja sagen. Dieses innige, dieses blinde Vertrauen, dieses tiefe Verständnis für den anderen... Und das nicht nur vom Halter zum Hund, sondern auch vom Hund aus zum Halter.
Das Monster war nicht unglücklich bei seinen Besitzern. Sie haben ihn auch sehr geliebt. Aber wenn er mich sah war er "mein Hund". Garnicht mal das er den Besitzern nicht gehorchte oder sowas, es war einfach... Einfach anders. Und das haben sie auch bemerkt, es wurde immer deutlicher, das ist der Grund warum sie damals einen anderen Gassigänger gesucht haben.
Es wäre nicht gut gewesen für den Hund, nicht auf Dauer. Ich hatte mehrere Monate mit ihm gearbeitet und man merkte schon das er langsam unglücklich wurde wenn ich ging. Je länger ich mit ihm arbeitete desto stärker wurde es. Und das wollten wir alle nicht.
Zuletzt hatte er wirklich keine Lust mehr auf seine Besitzer gehabt und verbrachte den Tag größtenteils im Körbchen, darauf wartend das ich kam.
Für die Besitzer und auch für mich war das einfach furchtbar. Sie wollten ihn nicht hergeben, ich hätte ihn nicht nehmen dürfen. Das hat mich manche Träne gekostet, aber sie liebten das Monster wirklich sehr. Und er war auch immer glücklich da, bis ich kam...Wir hatten losen Kontakt über Dritte, darum weiß ich das er Monate gebraucht hat um sich wieder seinen Besitzern richtig anzunähern.
Und die Leute waren wirklich bemüht, herzensgute Menschen die ihm mehr als gerecht wurden. Es lag nicht an einer falschen Haltung oder Behandlung.
Es war einfach das seine Seele meine gefunden hatte. Aber das Leben ist eben nicht perfekt. -
Zitat
Sternenstaub ist der Hund, der dir geschickt wird nachdem dein vorheriger Hund gestorben ist.
Das sind Hunde wo man das Gefühl hat das in manchen Momenten der alte Hund durch die Augen des Neuen schaut...
Hunde die einem Arbeit geben, oder einfach nur dafür sorgen das man überhaupt wieder das Bett verlassen möchte.Löle hat mir ihren Sternenstaub schon aufs Auge gedrückt als sie noch lebte. Ich wollte eigentlich einen anderen Züchter und vor allem wollte ich einen ganz anderen Zeitpunkt.
Ich wollte die Zeit mit ihr noch allein geniessen und mindestens bis Sommer warten ehe ich mich überhaupt umschauen wollte.
Und dann war eines Abends der Gedanke in meinem Kopf. "Zweithund. Jetzt! Sofort!". Wie reingesetzt. Und Löle saß da und starrte mich an...
Ich habe oft mit ihr geredet, sie mochte das. Also habe ich das auch getan bei der Suche. Ich habe ihr die Kennelnamen vorgelesen und sie saß aufmerksam neben mir, den kleinen Kopf schief gelegt und stupste mich bei 2 Namen an. Am nächsten Morgen hab ich Kontakt aufgenommen und bei Züchter 2 lag ein Wurf....
Keine 3 Wochen später zog Arren ein. So überhaupt nicht geplant!
Aber als ich da war... Ich hab ihn gesehen, hochgenommen, er ist mir auf die Schulter geklettert, hat mich ins Ohr gebissen und wollte weiter auf meinen Kopf klettern. Das war meiner. Dieser dunkle, obwohl ich doch eigentlich gerne einen helleren haben wollte...18 Tage nach Einzug des Krümels starb Löle. Sie war so ein besonderer Hund, so wichtig für mich... Und dann war sie einfach tot. Und ich war nichtmal dabei gewesen weil auch die Ärztin dachte das wir sie morgen wieder abholen könnten...
Ich bin einfach zusammengebrochen.
Arren war nichtmal 12 Wochen alt. Er brauchte mich. Und er war der einzige Grund warum ich aufgestanden bin. Der einzige Grund nicht immer die Wand anzustarren.
Ohne diesen Welpen wäre ich zumindest im Krankenhaus gelandet. Ich musste essen, weil ich Energie brauchte um mit ihm rauszugehen. Ich musste trinken, weil mein Kreislauf so die Nächte mit rausgehen nicht durchgehalten hätte.
Ich konnte dieses kleine Bündel nicht allein lassen. Ich musste mich kümmern.
Und Löle war mir so verbunden, sie hatte immer gemerkt was mit mir ist. Sie hat es mir angezeigt, noch ehe ich merkte was los war. Durch sie konnte ich einige meine gesundheitlichen Probleme stabilisieren, weil sie so aufpasste.
Ich glaube das sie wußte was passiert. Sie hat vorgesorgt. Und ich bin ihr unendlich dankbar dafür.Arren und Löle könnten unterschiedlicher nicht sein. Nicht nur optisch, auch vom Wesen her sind sie völlig verschieden. Aber manchmal sitzt Arren da, viel aufrechter als sonst. Er legt denn den Kopf so leicht zur Seite... So wie Löle es immer machte und wie Arren das eigentlich nie macht. Und dann ist der Moment vorbei und er hängt wieder bullitypisch herum.
Dann weiß ich, das sie nach mir geguckt hat.Normalerweise bin ich nicht so sensibel das ich bei Texten weinen muss, nicht mal bei Filmen. Aber wenn du über Löle schreibst, drückts mir echt die Tränen in die Augen. Das hast du total schön geschrieben!
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Löle war eben ein sehr besonderer Hund. Ein Seelenhund, mit Ecken und Kanten, mit Baustellen, aber dennoch mein Seelenhund. So nah innerlich, denn ein Kuschler war sie nie. Körperlich gerne distanziert.
Aber sie konnte die Leute auch mit nem Blick lenken, die hatte verschiedene Arten des Anstarrens drauf, mannoman!
Sie fehlt mir unglaublich. Und gerade jetzt, es ist ja wieder fast der Tag... *seufz*Und die kleine Mistkröte hatte auch sowas die Pfoten mit im Spiel als es um Hamilton ging. Damit mir bloß net langweilig wird mit dem Chaotenduett..
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Wenn man hier den Ausführungen zum sog. Seelenhund folgt, dann ergibt sich für mich daraus eine Konsequenz: Wenn mein Hund aus irgendwelchen Gründen nicht mein "Seelenhund" ist, dann läuft da draußen in der Weltgeschichte vermutlich ein Mensch herum, zu der mein Hund besser passen würde, mit der mein Hund dann erst richtig glücklich werden würde, weil es quasi "vorherbestimmt" wäre.
Dem stimme ich erstmal zu - ich glaube es verletzt nur unsere Eitelkeit, sich das einzugestehen. Ich glaube aber nicht, dass sich diese Tatsache in Luft auflöst, wenn sich "Seelenhund" und "Seelenfrauchen/herrchen" gefunden haben. Hunde sind Opportunisten und es gibt immer einen besseren, passenderen Platz. Auch ein "Seelenhund" kann es theoretisch immer noch irgendwo ein Quentchen besser treffen. Es gibt immer jemanden mit mehr Wissen, mehr Können, mehr Aufopferungsbereitschaft, mehr Hundetalent, ... .
Auch Hunde, die sich sehr stark an einen Menschen binden, können anderswo glücklich(er) werden... Ich halte die Endgültigkeit dieses Seelenhunde-Prinzips daher leider nur für ein esotherisch angehauchtes Verklären der Beziehung zum eigenen Hund - auch wenn es hübsch klingt, wie manche hier darüber berichten.
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Zitat
Wenn man hier den Ausführungen zum sog. Seelenhund folgt, dann ergibt sich für mich daraus eine Konsequenz: Wenn mein Hund aus irgendwelchen Gründen nicht mein "Seelenhund" ist, dann läuft da draußen in der Weltgeschichte vermutlich ein Mensch herum, zu der mein Hund besser passen würde, mit der mein Hund dann erst richtig glücklich werden würde, weil es quasi "vorherbestimmt" wäre.
Aber nicht jeder glaubt an "Vorherbestimmtheit", der diesen Begriff benutzt. Für mich ist es so: Es gibt einfach Hunde, die sich besonders eng an ihren Besitzer binden. Für Berta wäre sicher jedes Frauchen ihr Ein und Alles geworden, das lag nicht an meiner Person. Ich hatte eben das Glück, diejenige welche zu sein, die sie adoptiert hat, nachdem sie lange Zeit niemand wollte.
Abgesehen davon sind solche Überlegungen doch wenig zielführend. Es kann doch auch sein, dass es irgendwo auf der Welt einen oder ein Dutzend menschliche Partner gibt, mit denen man noch glücklicher wäre. Nur weiß ich ja nicht, wo und wer.
Wenn ich jetzt einen Hund habe, dem es bei mir "geht so" geht, der aber bei jemand anderem total aufblüht, dann muss ich halt überlegen, was ich mache. Hoffentlich passiert das nie, ich stelle mir das sehr schwierig vor. -
Fusselnase- das Seelenhundding auf Bindung zu reduzieren wäre aber falsch.
Aber ansonsten stimme ich dir zu- wenig zielführend, so zu denken, dass jeder Hund/Mensch/was auch immer, es woanders eben NOCH besser haben kann...damit würde man sich doch kaputt machen.
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Zitat
Fusselnase- das Seelenhundding auf Bindung zu reduzieren wäre aber falsch.
Für mich ist es aber so. Ich sage ja - jeder definiert den Begriff offensichtlich anders. Oder - wenn der allgemeine Konsens ist, dass es eine übernatürliche Vorbestimmung gibt - ich habe den Begriff immer falsch benutzt. Dann muss ich mir für Zukunft einen anderen ausdenken.
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Ja ok, Definitionssache, ich aber schwierig zu sagen- Ich sage halt zu Tisch Stuhl
Bindung ist doch recht klar definiert und das Seelenhundding kann darauf eben absolut nicht reduziert werden.
So ein Glossar wäre doch ne gute idee -
Auch das Wort "Bindung" kann man im psychologischen Sinne benutzen oder im normalen, nicht-fachlichen Sprachgebrauch. Da das hier keine Fachdiskussion ist, kannst du von letzterem ausgehen. Oder ersetze es einfach durch "Beziehung", das ist vielleicht am einfachsten.
Wenn du zu Tisch Stuhl sagst, kannst du das natürlich tun, aber soweit ich weiß, gibt es da wenig Interpretationsspielraum.Ich habe hier gelernt, dass das Wort "Seelenhund" doch bei einigen ganz anders gemeint ist als bei mir, deshalb werde ich das Wort lieber nicht mehr benutzen.
Also, Berta war dann eben kein Seelenhund, aber ich hatte zu ihr eine ganz besonders innige Beziehung und sie zu mir auch. Warum, wieso, weshalb, ist mir egal. Ich liebe aber alle meine Hunde gleich, und zwar sehr, möchte keinen missen und auch nicht tauschen. So.
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