Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe
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Xsara Ohje.. Schade, dass es mit Coco gerade wieder schwieriger ist. Wie sind denn da deine Kollegen drauf und wie reagieren die, wenn Coco heult? Wie lange übst du mit ihr das Alleinbleiben denn schon und konnte sie schon mal länger allein bleiben? Vllt magst du mal kurz euren Verlauf schildern. Und hast du dich dafür schon mal mit einem Trainer zusammengesetzt? Und wie bewältigst du momentan deinen Alltag, wenn Coco gar nicht alleinbleiben kann?
Mh ich würde an deiner Stelle vielleicht nun sogar lieber eine andere Musik nehmen. Wenn du die wirklich immer nur abgespielt hast, wenn du sie alleingelassen hast, ist die jetzt sicher negativ verknüpft.
Ansonsten würde ich die jetzt wirklich erstmal Abendelang in Dauerschleife laufen lassen, wenn Coco gerade entspannt ist und fürs kurz Alleinlassen was anderes anmachen oder die Musik zeitversetzt ausschalten.
Wenn in Radio/Fernsehen keine Geräusche vorkommen, die für sie unangenehm sind, ist das sicher auch eine Option. Vor allem, wenn es nur darum geht, dass es nicht still ist. Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass du mit einer auftrainierten Musik, die sich immer wiederholt, einen besseren Effekt erzielen kannst.
Bei uns läuft es heute doch auch schlechter als gedacht. Gestern konnte Dunja wenigstens noch ganz gut 15min allein im Zimmer bleiben, wenn gerade Ruhe im Haus war, heute gar nicht. Hab aber auch kurz die Haustür auf- und zugemacht, weil ich das Einbauen wollte. Kann also auch sein, dass sie die schon negativ damit verknüpft, dass (auch fremde) Leute ins Haus kommen und deshalb dann so rundgedreht hat. Später hab ich es dann nochmal probiert, aber bevor ich meinen Kaffee fertiggekocht hatte, ging es wieder los mit dem Bellen, obwohl sonst niemand im Haus war. Puuh. Wenn wir das irgendwann geschafft haben und Dunja zumindest mal ne dreiviertel Stunde allein zu Hause bleiben kann, werde ich mich frei wie ein Vogel fühlen und innerlich um ein Vielfaches gewachsen
Meine Trainerin sagt, dass man auf jeden Fall dann zügig abbrechen sollte und in einem ruhigen Moment zurückkommen sollte. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass Dunja das Bellen dann dennoch mit meinem Wiederkommen verknüpft und das wäre ja nachteilig. Ist eine Zwickmühle. -
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Ohje.. Schade, dass es mit Coco gerade wieder schwieriger ist. Wie sind denn da deine Kollegen drauf und wie reagieren die, wenn Coco heult? Wie lange übst du mit ihr das Alleinbleiben denn schon und konnte sie schon mal länger allein bleiben? Vllt magst du mal kurz euren Verlauf schildern. Und hast du dich dafür schon mal mit einem Trainer zusammengesetzt? Und wie bewältigst du momentan deinen Alltag, wenn Coco gar nicht alleinbleiben kann?
Coco konnte bei mir noch nie alleine bleiben. Das heißt seit gut 4,5 Jahren kommt sie eigentlich überall mit hin. Zwangsweise muss sie eben ab und zu in der Wohnung alleine bleiben, wenn es gar nicht anders geht. Also z.B. wenn ich einen Arzttermin habe oder es 35 Grad hat und ich etwas einkaufen muss. Ansonsten wartet sie im Auto, wenn ich einkaufe oder 1mal im Jahr mal ins Kino gehe.
Im Büro hat es die letzten Male eigentlich ganz gut geklappt und ich konnte auch mal 2 Stunden weg, solange meine Kollegin da ist. Dann ist es im Büro eigentlich genauso, wie wenn ich da bin. Coco liegt herum. Diese Woche habe ich sie allerdings an meinem Schreibtisch angebunden, weil es mir immer etwas unsicher ist, falls jemand fremdes ins Büro kommt. Meine Kollegin ist nicht besonders hundeerfahren und dann schnell überfordert.
Und angebunden kann wohl Coco wirklich keine 5 Minuten alleine sein. Wenn ich kurz zur Toilette gehe, binde ich sie auch oft an, das ist überhaupt kein Problem.
Aber wenn ich meine Jacke anziehe und rausgehe, ist es schlimm für sie...
Wir haben noch nie mit einem Trainer gearbeitet und ich habe das Training jetzt auch lange Zeit schleifen lassen. Irgendwie ging es schon immer.
Seit ein paar Wochen bin ich jetzt aber mehr mit ÖPNV unterwegs und dann ist es eben praktischer, ich bringe Coco nach Hause und gehe dann nochmal zu Fuß einkaufen (ohne sie). Also versuche ich wenigstens diese halbe Stunde abends zu schaffen, dass Coco ruhig und entspannt zuhause wartet.
Jetzt hat es ja wenigstens geklappt, dass sie ihr Kauzeugs kaut, wenn ich weg bin. Das sind dann wenigstens 5 Minuten Ruhe und ich dachte wir haben einen Durchbruch. Früher hat nämlich nicht mal gekaut oder gefressen, wenn ich weg bin. Aber beim letzten Versuch letzte Woche hat sie wieder sofort geheult und die Rindernase links liegen lassen.
Erst wenn ich wieder in der Wohnung bin (ich mache nicht mal die Tür vom Schlafzimmer auf, in welchem sie ist), fängt sie an zu kauen.
Lasse ich sie bei meinen Eltern (die sie wirklich überalles liebt), liegt sie hinter der Haustür und wartet auf mich...aber wenigstens heult sie nicht.
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Xsara Na dann ist es ja gut, dass das meistens irgendwie geht. Ist sie denn allein im Auto entspannt?
Viel Erfolg auf jeden Fall, wenn du jetzt doch gern wieder forcieren möchtest, dass Coco eine halbe Stunde schafft.
Irgendwoher habe ich mal gehört, dass die erste Stunde des Alleinbleibens am schwierigsten zu lernen ist.
Vielleicht hilft es dir auch, ein Tagebuch über den Tagesablauf (Auslastung und mögliche Stressfaktoren im Alltag) zu führen. Mir hat das durchaus geholfen, ein bisschen besser zu erkennen, wann es gar nicht geht und wann es zumindest die Möglichkeit gibt, dass es besser klappt.
Ich möchte es auch wieder mehr forcieren. Ich gehe viel zu selten einfach mal kurz vor die Tür und schraube das Training nicht nur von der Zeit, sondern auch von der Häufigkeit zurück, wenn es schlechter klappt. Laut Trainerin soll man die Zeit immer an das anpassen, was der Hund gerade schafft, um langfristig schneller Fortschritte zu machen, die Häufigkeit aber nicht unbedingt.Momentan lasse ich sie gar nicht ganz allein. Wenn ich mal zur Uni gehen will (eher sporadisch) oder einen dringenden Termin hab, den ich nicht absagen kann, lasse ich sie bei Freunden oder Mitbewohnern. Bei einer Freundin klappt das ganz toll, da freut sie sich super hinzukommen und schläft bald ein, nachdem ich gegangen bin. Die ist aber auch wirklich gut mit Hunden. Sehr gelassen und ruhig und gleichzeitig konsequent und einfühlsam. Bei den anderen beiden Betreuerin hält sie es aus, bellt aber zwischendurch auch, wenn man sich nicht mit ihr beschäftigt. Je mehr Zeit verstreicht, desto entspannter wird sie dann.
Einiges lasse ich dafür aber auch ziemlich schleifen. Freizeitaktivitäten (abends mal in eine Bar oder ins Kino gehen) lass ich momentan fast komplett weg und gehe auch nur zum Arzt, wenn es gar nicht anders geht. Immer einen Sitter zu finden ist auch nicht ganz einfach und Hundepension lohnt sich für wenige Stunden eigentlich nicht.
Das geht auch gerade nur, weil ich dieses Semester wenig Kurse und diese ohne Anwesenheitspflicht habe.
Eigentlich müssen wir das Alleinbleiben auf lange Sicht einfach auf die Reihe bekommen (zumindest für 2-3h). Also heißt es dranbleiben. -
Ich habe mit Lilly früher mal gute Erfahrungen mit konditionierter Entspannung über Musik gemacht. Ich hatte die CD "Through a dogs ear", die wohl besonders beruhigend wirken soll. Die habe ich dann oft nach dem Spaziergang laufen lassen, wenn sie müde war und dann eingeschlafen ist.
Irgendwann ist das bei uns aber eingeschlafen, müsste ich nochmal neu konditionieren...
Bei uns läuft es momentan ok. Lilly war relativ wenig alleine, weil der Gassiservice öfters ausgefallen ist oder ich krank war. Letzte Woche war sie dann nach längerer Zeit das erste mal wieder länger alleine und das hat wider Erwarten ganz gut geklappt... mal sehen, wie es diese Woche wird...
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Die Kamera ist gerade angekommen. Es ist doch dieses Modell:
Erster Eindruck positiv. Gutes Bild, fast 360 Grad Ansicht. Der Rest wird sich zeigen. Man kann durch die Kamera sprechen, der Ton ist aber recht leise.
Dunja hat das Ding erstmal angeknurrt und angebellt, es sieht halt irgendwie aus wie ein kleiner Alien und bewegt seinen "Kopf" eigenständig. -
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Wiesenpippau Genau diese Kamera habe ich auch. Die ist wirklich toll. Sehr gute Auflösung. Wenn es dunkler im Raum wird, schaltet sie sogar automatisch auf Nachtsicht.
Habe sie seit ca. 2 (?) Jahren bei mir im Wohnzimmer und mir hat es echt geholfen weil ICH entspannter geworden bin wenn ich sie mal allein lasse.
Molly kommt mit dem alleine bleiben inzwischen in 90% der Fälle gut zurecht daher ist es eher für mich eine Absicherung. Ich schau alle halbe Stunde oder Stunde kurz rein um zu sehen ob sie ruhig ist.Die übrigen 10% hilft es aber auch weil ich dann sehe ob ich abbrechen muss. Dann läuft sie hektisch herum und ist extrem unruhig. Dann weiss ich direkt das es an dem Tag nix wird.
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Julia127 Schön, dass du gute Erfahrungen damit gemacht hast und dass sie dir hilft, das Alleinbleiben besser einschätzen und ggf. vorzeitig beenden zu können.
Ich stelle es mir gerade dann praktisch vor, wenn man die Zeiträume ausdehnt oder wenn es -wie bei uns die letzten Tage- seehr undurchsichtig ist, wieviel und was überhaupt gerade geht. Dann kann man auch besser entscheiden, zurückzukommen, wenn der Hund schon anfängt unruhiger zu werden, anstatt zu warten, bis man das erste Bellen hört. Und den Hund dann über Kamera ggf. noch beim Bellen abbrechen, bevor man zurückkommt.
(Momentan würde sie das Ding wahrscheinlich aber erstmal angreifen, wenn es auch noch anfängt mit ihr zu kommunizieren)
Vor einer Woche blieb sie schon echt toll 1,25h allein in meinem Zimmer (ich war währenddessen still zwei Räume weiter und habe einen Film geschaut), wo ich dann beendet habe, weil ich es nicht ausreizen wollte bei der Länge. Beim Wiederkommen lag sie schlafend in meinem Zimmer und hat nicht mal den Kopf gehobenAlso hätte ich sie da ggf. auch noch länger allein im Zimmer lassen können.
Mir hilft es sicher auch, entspannter zu werden :-) Und das ist ja schon mal Gold wert.
Ich frage mich, ob wir überhaupt so große Probleme damit hätten, wenn ich super entspannt wäre und überhaupt nicht in Betracht ziehe, dass irgendwas NICHT funktionieren sollte ;-) -
Mir hilft es sicher auch, entspannter zu werden :-) Und das ist ja schon mal Gold wert.
Ich frage mich, ob wir überhaupt so große Probleme damit hätten, wenn ich super entspannt wäre und überhaupt nicht in Betracht ziehe, dass irgendwas NICHT funktionieren sollte ;-)Also die "ich bin entspannter"-Aussage war jetzt nicht auf dich gemünzt. Ich hoffe das kam jetzt nicht so rüber, als ob ich denke dass du das Problem bist.
Das glaube ich nämlich nicht.
So wie du das beschreibst ist dein Hund evtl. meiner Hündin (die ist auch ziemlich unsicher) gar nicht so unähnlich. Ich glaube mit entsprechender Gewöhnung und Regelmäßigkeit schafft ihr das.
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Ja Gewöhnung und Regelmäßigkeit ist echt wichtig...
Lilly war gestern von 7:20-14 Uhr alleine, dazwischen war sie 2h mit dem Gassiservice unterwegs.
Mein Ersatzlaptop filmt leider nur die erste Zeit, aber die war echt gut
Ich hoffe, dass es nach den Ferien dann so positiv weitergeht, aber ich bin vorsichtig optimistisch, dass es nach knapp 1,5 Jahren seit dem Umzug doch wieder klappt...;)
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Das heißt seit gut 4,5 Jahren kommt sie eigentlich überall mit hin. Zwangsweise muss sie eben ab und zu in der Wohnung alleine bleiben, wenn es gar nicht anders geht. Also z.B. wenn ich einen Arzttermin habe oder es 35 Grad hat und ich etwas einkaufen muss. Ansonsten wartet sie im Auto, wenn ich einkaufe oder 1mal im Jahr mal ins Kino gehe.
So ähnlich war es bei uns auch und das hat uns immer tiefer in die Misere gebracht. Weil ich dann lange Zeit dachte "blos den Hund nicht alleine lassen", aber auch nicht wirklich trainiert hab. Dadurch hat sich Sancho vom Alleinsein total entwöhnt.
Also versuche ich wenigstens diese halbe Stunde abends zu schaffen, dass Coco ruhig und entspannt zuhause wartet.
Eine halbe Stunde ist schon echt viel für einen Hund der gar nicht allein bleiben kann. Wenn du jetzt nicht gerade etwas zu erledigen hast, wären Minutenschritte gut. Anfangs!
Jetzt hat es ja wenigstens geklappt, dass sie ihr Kauzeugs kaut, wenn ich weg bin. Das sind dann wenigstens 5 Minuten Ruhe und ich dachte wir haben einen Durchbruch.
Das ist auch ein Durchbruch! Rückschläge kann es natürlich immer geben, aber ich denke, es ist ein gutes Zeichen, wenn sie kaut.
Wie Beaglelilly schreibt :Regelmäßigkeit ist das A und O. Und wenn es nur ein paar Minunten sind, ist es besser als nichts. Damit das Hirn verknüpfen kann, dass Alleinsein ungefährlich ist.
Wir sind leider total raus! Ich hatte aufgrund von Arbeit etc. absolut gar keine Zeit fürs Training und Sancho war auch die letzten Monate gar nicht alleine. Ich hoffe, es ist jetzt nicht wieder alles zunichte! Die zurecht so viel gepriesene Regelmäßigkeit ist bei uns total hinfällig geworden!
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