Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • Hast du dann erst vor kurzem mit dem alleine bleiben angefangen?

    Hmm ich denke eigentlich, dass sie den Unterschied nicht wirklich wahrnehmen wird - zumal sie dann direkt eine große Runde Gassi darf wenn die Schwiegermama kommt :-)

    Trotzdem ist man iwie nervös...

  • Hast du dann erst vor kurzem mit dem alleine bleiben angefangen?

    Hmm ich denke eigentlich, dass sie den Unterschied nicht wirklich wahrnehmen wird - zumal sie dann direkt eine große Runde Gassi darf wenn die Schwiegermama kommt :-)

    Trotzdem ist man iwie nervös...

    Nein, nein. Schon lange. Nur hab ich pausiert, als ich gemerkt hab, dass es nichts bringt. Ich hab gehofft, dass sie mit zunehmenden Alter etwas selbstsicherer wird und es dann besser funktioniert. Deshalb hab ich mit ca 6 Monaten wieder angefangen zu üben.

  • Vielleicht solltest du es gar nicht unter üben verbuchen, sondern einfach machen. Wir haben gemerkt, dass Juicy viel nervöser war, wenn wir wirklich geübt haben.. ich hatte mir da immer 1000 Gedanken gemacht und war richtig aufgeregt (auch wenn ichs überspielt habe) - denke das hat sie gemerkt.

    Irgendwann haben wir sie tatsächlich mal meckern lassen und sind gegangen - zum Bäcker, Apotheke etc. - haben sie immer über die Kamera im Blick gehabt.

    Der Raum wurde aufs Wohnzimmer begrenzt, TV an und Kong gegeben - das ist heut auch noch unser Ritual :-D im Haus wurde sie - wie soll ich das sagen - weniger beachtet hört sich böse an, aber sie hat gelernt, nicht mehr der Fokus zu sein (auch wenn das mit Welpen echt nicht einfach ist hihi)

  • Heut ist sie dann übrigens 6 Stunden alleine.. ein bisschen mulmig ist mir schon - auch wenns nicht das 1. Mal ist aber da war es eher gegen Abend, wenn sie sowieso müde ist.

    War dann vorher etwas Gassi, dann gabs Futter und nun liegt sie bei uns mit meinem Freund im Bett, welcher das Haus kurz nach 7 verlässt.

    Drückt uns die Daumen, dass alles ohne Drama klappt!

  • Hmm naja klar einfach machen wäre toll .. trotzdem fängt der Hund an nach 10 Minuten die Türen zu zerlegen .. Das geht halt nicht :ka: aber ich weiß, was du meinst.

  • @Tina711 I feel you! Bei uns waren auch alle "Erfolge" (30min halbwegs entspanntes allein im Zimmer bleiben) mit der Läufigkeit dahin. Kaum war die Tür zu, hat sie angefangen zu bellen und auch nicht mehr aufgehört. Dunja( 1,25 Jahre alt) ist jetzt 3,5 Monate bei mir, davor war sie im Tierschutz.

    Ich hab den Tipp von einem Forumsmitglied befolgt und angefangen, sie auch mal ne halbe Stunde allein in meinem+ihrem Schlafzimmer zu lassen (Tür auf, Kindergitter zu), während ich außer Sicht- aber in Hörweite woanders im Haus bin. Damit war sie anfangs gar nicht einverstanden (Jaulen, Grummeln, Bellen), aber mittlerweile klappt das ziemlich gut. (auch 2h oder länger) Je länger sie da drin ist, desto ruhiger wird sie. Anfangs beschwert sie sich manchmal noch mit Grummeln oder Wuffen, aber das tritt eigentlich maximal in der ersten halben Stunde auf und auch eher, wenn es ein paar Tage Pause im "Training" gab.

    Bei uns hab ich den Eindruck, dass Dunja einfach absolut nicht einverstanden ist, nicht mitzukommen und nichts mit sich anzufangen weiß, wenn ich in Aufbruchsstimmung plötzlich weg bin. Weniger "richtige" Trennungsangst. Außerdem orientiert sie sich im Alltag sehr an mir. Normalerweise wird sie auch aktiv, wenn ich aktiv werde und legt sich hin, wenn ich mich hinsetze. Daher denke ich, dass sie vor allem lernen muss, was sie tun kann, wenn sie mich nicht sieht+hört.
    Mittlerweile kann sie ziemlich gut (wenn sie vorher Zeit zum Runterkommen hatte) allein in meinem Zimmer bleiben, wenn ich noch woanders im Haus bin, auch bei geschlossener Tür. Ich fange gerade an, auch minutenweise das Haus zu verlassen (klappt am besten morgens BEVOR sie draußen war und ihr Frühstück bekommen hat :-D ). So gehe ich jetzt schon mal zum Bäcker max. 15min oder für eine Zigarette vor die Tür. Davor und danach wurschtel ich noch ein paar Min so im Haus rum (das ist für sie ja entspannt), damit es ein "sanfterer" Übergang ist.

    Wenn ich sie bei Sittern lasse, wird sie auch mit fortschreitender Zeit immer entspannter anstatt angespannter (also kurz nachdem ich gehe ist sie noch recht unruhig und aufgeregt, aber mit fortschreitender Zeit wird sie entspannter). Im Auto ähnlich- anfangs bellt sie mir manchmal noch hinterher, aber wenn ich zurückkomme (auch bevor sie mich sieht) ist es ruhig im Auto.
    Daher frag ich mich, ob ich vllt die Zeit beim Alleinbleiben so sehr ausdehnen muss, dass ich über die unzufriedene nicht einverstandene Anfangsstimmung mit (Frust)Bellen+Grummeln hinauskomme an den Zeitpunkt, wo sie es akzeptiert und runterkommen kann?

    Beim Allein im Zimmer lassen während ich noch im Haus bin hat es auf dem Weg ja geklappt- mittlerweile bleibt sie dabei meist ziemlich entspannt.
    Gleichzeitig habe ich Schiss, dass ich unsere bisherigen Erfolge dann mit ner fetten Trennungsangst zunichte mache frowning-dog-face Sie erkennt ja denke ich sehr wohl den Unterschied zwischen richtig Alleinbleiben müssen und "nur" nicht dabeisein dürfen.
    Im Zweifel heißt es weiter minutenweise ausdehnen.

  • Außerdem orientiert sie sich im Alltag sehr an mir. Normalerweise wird sie auch aktiv, wenn ich aktiv werde und legt sich hin, wenn ich mich hinsetze.

    Ich denke, dass das der Knackpunkt ist.

    An Deiner Stelle würde ich damit anfangen, einen bestimmten Platz (z.B. den Korb) als Entspannungsort zu etablieren und dann ein Auszeit- Signal aufbauen, das in der Anfangsphase ausschließlich genutzt wird, wenn Du anwesend bist. Sobald sie verstanden hat, dass es keine Ansprache und nicht Spannendes gibt, sobald Du eine Auszeit ankündigst, und zuverlässig auf ihrem Platz entspannt, würde ich damit anfangen, das Alleinsein auf das Verlassen der Wohnung auszuweiten.

    Richtig aufgebaut verschwindet der Hund dann in seinen Korb, schnauft durch und döst, sobald Du gehst, weil er weiß, dass jetzt eh nichts Spannendes passiert und er sich ausruhen kann, bis Du wieder da bist.

  • Wiesenpippau Hier ist so ziemlich der selbe Stand wie bei euch.

    Und ich mache jetzt genau so wie du bzw wie dir geraten wurde. Weniger Aufmerksamkeit daheim.

    Ich merke, dass Blickkontakt für die Terrierine ein totaler EIN-Schalter ist.

    Wenn ich durch die Bude laufe und sie nicht einmal anschaue, entspannt sie auf'm Sofa.

    Ich verbringe jetzt die Vormittage im SZ. Und bin für sie nur manchmal hörbar oder gehe mal kurz durch das WZ, in dem sie ist, in die Küche und hole was. Dann bin ich wieder weg. Das hat die letzten drei Tage bis zu vier Std!!! geklappt. Sie hat einfach gepennt. Ich bin da mega baff. Und ich glaube diese Vorstufe brauchen wir auch.

    Ich denke aber, dass dieses über den "Jaul-und Ausrastpunkt" hinauszugehen nicht so gut ist.

    Ich hab's mal erzwungen und Cara hat 1,5 Std durchgeheult, aufs Sofa gekackt, in die Bude gepullert und die Türen bearbeitet. Also unendlicher Stress .. und ich glaube nicht, dass sie allein aus der Erregung wieder rausgekommen wäre. Sie war da allerdings noch etwas jünger. Das pika würde sie inzwischen nicht mehr in die Wohnung machen.

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