Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • Ganz ehrlich? Park den Hund irgendwo und genießt die Sonne. Sagt das nicht ab. Du kannst mal runterkommen, dich entspannen, den Stress ablassen.
    So hart das klingt, irgendwann reicht es.

    Sehe ich genauso. Auf DEN kurzen Aufschub kommts jetzt auch nemmer an.


    Ich würde anfangen die Routinen aufzubauen, in urlaub fahren, und dann total motiviert und entspannt wieder auf der kleinen Basis ansetzen.
    Du kannst dich ja nicht absolut selbst geißeln.

  • Das mit dem Urlaub würde ich auch nicht absagen! Wir haben jetzt den Hund seit 3 Jahren und - ratet mal wie lange wir keinen "Menschenurlaub" mehr gemacht haben, richtig 3 Jahre!!


    Das hat bei mir aber was mit meiner Psychose zu tun dass ich niemandem zutraue gut genug auf meine Kröte aufzupassen und vor Sorgen sterbe, dass er angefahren, gebissen wird oder verloren geht.


    Mich stresst es gewaltig keinen richtigen Urlaub (also einen Hundeuntauglichen) machen zu können und schon Jahre keinen gemacht zu haben und es liegt nichtmal am Hund.

  • Mal schauen, es ist ja nicht so, dass wir nie in den Urlaub fahren.. letztes Jahr gab es 2 Fernreisen und 2 in Europa und mein Freund fährt erst mal nächste Woche nach Asien zum Erholen.


    Es ist auch nicht so, dass ich nie frei hätte, wenn es Ostern schlecht ist wegen des Trainings kann man Urlaub theoretisch auch 6 Wochen nach hinten verschieben (da wollten wir eh noch mal fahren MIT Hunden, da es dann schon wärmer ist). Ein Tausch wäre nur wegen des Wetters doof.
    Aber ich hab auch mehrere Möglichkeiten, wo ich mir recht sicher bin, dass nix dem Hund passiert, aber alles wäre komplett bei Leuten, die sie nur von ab und zu mal kennt. Könnte sie alleine bleiben, könnte sie einfach zu meiner Mutter wie mein anderer Hund immer, aber die muss halt 5 std arbeiten.


    Ich schaue jetzt mal was passiert. Ich werde jetzt da wo ich es kann penibel die Abläufe einhalten. Habe mir schon Erinnerungen im Handy gestellt "19:00 Uhr, einmal um den Block laufen" "19:30 Uhr Futter"... Die Trainerin meint, da wo ich es kann soll ich es am Anfang lieber mit der Genauigkeit übertreiben. So jetzt muss ich aufhören, Punkt halb elf geht es "Pipi machen im Garten" :ugly: :lepra:

  • Ganz ehrlich? ich würde lieber JETZT nochmal in Urlaub fahren und ggf. den Rest des Jahres Nichts mehr planen - und nicht erst in 6 Wochen oder so, wenn ihr das Training intensiv angefangen habt. :???: Aber das müsst ihr entscheiden.


    Ich hab garkein Geld für Urlaub, mein Freund auch nicht. Wir fahren nur jedes Jahr über Pfingsten eine Woche nach Leipzig und in der Zeit ist mir ganz egoistisch ziemlich egal, wie das mit dem Hund ist. Die bleibt daheim und meine Mutter, meine Schwester und meine Schwägerin sollen sich das aufteilen. Immerhin nehme ich deren Hunde ja auch immer, wenn sie mal wegfahren wollen/müssen.
    Klingt vielleicht echt mies, aber diese eine Woche im Jahr habe ich HUNDEFREI und das ist immer ein Jahr im Voraus bekannt. Da muss sich der Rest halt auch mal mit-organisieren, sonst streike ich beim nächsten spontanen "wir fahren mal ein paar Tage weg" von einer der anderen Hundeparteien :motzen:


    Hat bisher aber immer gut funktioniert. In der Woche gibts dann meist keine riesigen Spaziergänge, da meine Mutter sich nicht traut, Shira abzuleinen. Aber da muss die Kröte dann einfach mal ein paar Tage durch

  • Ostern wollten wir eigentlich wegfliegen und Wilma zu einer Freundin. Die Trainerin meint, das könnte Wilma wieder komplett zurück werfen. Mein Freund hat aber schon Urlaub dort genommen. Ich will auch nicht, dass er wegen des Hundes dann Ostern im Regen im Schwarzwald sitzt, statt wie geplant unter Palmen:/

    Ich kann mich da den anderen nur anschließen. Du musst auch mal an dich und vorallem an deine Beziehung denken. Dein Hund ist auch nicht zufrieden, wenn du es nicht bist. Glaub mir! Das merken die. Ich weiß was für ein Drahtseilakt das ist. Zum einen ist da die Beziehung und der Hund und auch noch man selber. Jordi steht bei mir so gut wie immer an erster Stelle und meine Beziehung ist daran 2 mal fast zerbrochen. Ich habe mir nun fest vorgenommen, dass Jordi nun einfach gewisse Dinge aushalten muss. Ich will später nicht bereuen so veil verpasst zu haben. Ich hoffe, dass das nun nicht gemein klingt, aber ich sehe bei dir einfach die gleichen Fallen, in die ich rein getappt bin. Wie gesagt gelingt es mir eigentlich auch nicht, aber ich arbeite daran.

    Könnte Wilma alleine bleiben wäre ja eine Routine weniger ein Problem und ich müsste sie nicht hier sowie bei meinem Freund ständig von wem verschiedenen betreuen lassen.. Es ist also alles nicht so ganz umsetzbar.

    Ja! Das ist so ärgerlich, weil es ein Teufelskreis ist. Wir hatten da ähnliche Probleme.

    Aber total einschränken um eine Routine zu erzeugen, wenn es gar nichts bringt beim Alleine Sein kann ich nicht ewig.

    Nein das geht auch nicht! Ich würde es vielleicht echt mal testen, so wie du es vor hast und wenn es den Durchbruch bringt, dann kann man das wohl eine Zeit so durchziehen, um das Alleinsein zu trainieren.





    Ich habe Jordi eben testweise nach dem Futter alleine gelassen.
    Ich bin mit ihm 25min raus und dann gab es Futter der rest der Routine war wie immer, bevor er alleine ist. Also gemeinam runter kommen, PC aufstellen, Musik an, entspannungsmusik an und das licht. Jordi war aber schon auf der kurzen Runde super angespannt und aufgeregt. Ich denke, dass er gemerkt hat, dass ich auch etwas angespannter bin und dann hat er nach dem Fressen wohl verdauungsprobleme gehabt. Sein Bauch war ziemlich laut und er hat sich nicht so recht entspannt.
    Ich war schon kurz davor es sein zu lassen, aber habe mich dann doch überwunden. Ich war dann auch nur 28 min weg. Einmal hat er meine ich fast geheult, aber ansonsten lag er im Flur in seinem Hundebett und hat ab und an gelauscht. Als ich wieder kam, viel die Begrüßung etwas übertrieben aus und ich dachte schon, dass es wohl nix war. Aber ich bin für die Umstände wirklich zufrieden und denke, dass ich darauf aufbauen kann.

  • Ganz ehrlich? ich würde lieber JETZT nochmal in Urlaub fahren und ggf. den Rest des Jahres Nichts mehr planen - und nicht erst in 6 Wochen oder so, wenn ihr das Training intensiv angefangen habt. :???: Aber das müsst ihr entscheiden.


    Ich hab garkein Geld für Urlaub, mein Freund auch nicht. Wir fahren nur jedes Jahr über Pfingsten eine Woche nach Leipzig und in der Zeit ist mir ganz egoistisch ziemlich egal, wie das mit dem Hund ist. Die bleibt daheim und meine Mutter, meine Schwester und meine Schwägerin sollen sich das aufteilen.

    Vor Ostern kann ich leider nicht wegfahren. Null möglich. Das ist ja das doofe, aber mal schauen.


    Dein Hund ist bei Leuten, die sie kennt. Damit hätte ich auch kein Problem. Wilma muss zu Leuten, die sie in 5 Wochenabstand einmal ein paar Std sieht. Generell habe ich überhaupt kein Problem die Hunde ne Zeit abzugeben. Aber die Trainerin meinte halt, das wirft einen so sensiblen Hund wie meinen, der durch mich auch null Struktur hätte, wieder aus der Bahn und zurück..


    Naja jetzt schaue ich erst mal zwei Wochen wie es läuft.. Mein Ziel ist ja echt nur 2-3 Std mit Zweithund alleine bleiben..

  • Aber die Trainerin meinte halt, das wirft einen so sensiblen Hund wie meinen, der durch mich auch null Struktur hätte, wieder aus der Bahn und zurück..

    Ich spiele jetzt einfach mal den Advocatus Diaboli, habe aber auch leicht reden: versuch doch ruhig, das Programm deiner Trainerin so richtig knackig durchzuziehen. Mit megaviel Routine, Ankündigungen (wie ja schon von dir geplant, ich finde das super!), ohne Wechsel, Urlaub etc. und das über ein paar Monate (keine Ahnung, viellleicht z. B. 3?). Dann hast du wenigstens eine reelle Chance, zu merken, ob das überhaupt was bringt und kannst anhand dessen ggf. überlegen, wie es bei euch weitergehen soll.


    Der Hund kann all das nicht entscheiden, du kannst es.
    Wenn deutlich wird, dass die Trainerin Recht hat, du Wilma aber nicht die Alltagsroutine geben kannst, die sie braucht, um sich in deinen (für sie bereits modifizierten) Alltag einzufügen, dann kannst du überlegen, wie es weitergehen soll. Ebenso wenn deutlich wird, dass es für sie einen sehr großen Unterschied macht und du diesen Erfolg nun dauerhaft für sich nutzbar machen möchtest. Und ebenso, wenn es eben keine Unetrscheid macht und sich gar nix ändert, aber dann weißt du wenigstens das sicher!
    Um an diesen Punkt zu kommen, würde es helfen, jetzt erst einmal wirklich päpstlicher zu sein als der Papst. Dann weißt du, woran du bist.
    Ich würde es als eine Art Ultimatum sehen. Probiere für einne gesetzten, aber wirklich aussagekräftigen Zeitraum das aus, was die Trainerin sagt, zu 120 % und so richtig mit Sportsgeist. Wenn das nicht hinhaut, hast du immer noch ein Leben voller Sonnenurlaube, Abwechslung und spontaner Aktionen vor dir, versprochen.


    Ich habe aber auch leicht reden, weil ich u. a. ein totaler Fan von Urlaub Zuhause bin und es liebe, im Urlaub hier mit Elvis einfach entspannt rumzugammeln, Gassirunden nach gusto auch mal länger, kürzer, langsamer, schneller und in anderen Gegenden zu machen, einfach weil ich Urlaub und damit Zeit und einen freien Kopf habe. Das ist für mich echt die allerbeste Entspannung und Erholung. Vielleicht würde ich das oben Geschriebene anders sehen, wenn Urlaub im Ausland für mich diesen starken Entspannungsfaktor hätte.


    Will sagen: das oben Geschriebene ist nicht blöd gemeint. Aber ich glaube, du verdienst die Chance, dir Gewissheit zu verschaffen. Als so eine Art Projekt. Gerade für eine begrenzten Zeitraum kann man sowas ja auch immer ganz gut an Freunde und Verwandte kommunizieren - "Das ist jetzt gerade so eine Art Test, ob das was bringt, verrückt, oder?"

  • Du hast ja recht, ideal wäre es das ganze 120% durchzuziehen. Aber ich habe nun mal eine Fernbeziehung, dadurch zwei Wohnorte, pendel jedes we (nein es geht nicht umgekehrt), Eltern in 400 km Entfernung die auf meine Vororthilfe ab und zu angewiesen sind, einen Freund den ich zum Zweithund überredet habe ("einer mehr schränkt auf die Dauer auch nicht mehr ein") und der Ausflüge und Konzerte liebt, wechselnde Arbeitszeiten.. Also unabhängig vom Urlaub funktionieren nur 40-50% von dem was ich idealerweise umsetzen sollte.


    Ich kann Urlaub nicht nehmen wann ich will und mein Freund auch nicht und er ist jetzt unveränderbar so zu nehmen. Ach ja wir hassen alles unter 30 Grad und trockene Landschaften. Alleine in Europa zu bleiben wäre eine Einschränkung. War auch nie anders geplant, ich hab ja mehrere super Sitter.


    So ich will jetzt auch den Thread nicht sprengen. Ich werde jetzt erst mal 2 Wochen ca 60 % umsetzen können, danach es ich aber auch mal wieder zu Freund und Eltern fahren und kann nur noch einen Teil umsetzen. Wenn ich nur auf den Stand von vor Weihnachten damit zurück komme, ist alles gut. Gewisse Dinge wie Futterzeiten oder Dinge durch ein Signalwort ankündigen und halt auch null Aufwand, das werde ich jetzt so oder so machen. Mir dem Urlaub kann ich noch ein paar Wochen überlegen. Partnerschaftliche Aktivitäten leiden nämlich schon jetzt stark.


    Ich habe auch schon über den worst case nachgedacht. Also null Besserung / Verschlechterung. Selbst dann habe ich noch Hoffnung, dass wenn ich irgendwann mal wie geplant zu meinem Freund ziehe, vielleicht Kinder kommen, dann der Alltag da wäre und es dann vielleicht doch noch klappt. Wenn nicht wäre es gerade dann eine Katastrophe wenn man nicht mal zwei Stunden weg kann zum Arzt oder ähnliches. Keine Ahnung, ewig kann der Status Quo nicht bleiben. Ewig will ich auch nicht hier unter der Woche alleine hängen. Ich schaue jetzt einfach ob ich wieder auf eine solide Basis (1-2 Std) komme, die sich halten lässt und vielleicht auf die Wohnung von meinem Freund übertragen lässt. Das ist dann zwar immer noch nicht alltagstauglich aber eben einen Basis.

  • Du hast ja recht, ideal wäre es das ganze 120% durchzuziehen. Aber ...

    Wenn es halt nicht geht, geht es eben nicht.
    Mein Post ist wie gesagt nicht böse oder fordernd oder anklagend gemeint. Ich habe nur beim Lesen der anderen Beiträge gemerkt, das ich es z. T. anders sehe, mich davor gedrückt, das zu schreiben und dann beschlossen, das eine abweichende Meinung auch ok ist ;)
    Ich drücke euch von Herzen die Daumen, dass ihr euren Weg findet, das ist m. E. das einzige, was wirklich zählt. Wie der Engländer so schön sagt: more power to you!

  • Vor Ostern kann ich leider nicht wegfahren. Null möglich. Das ist ja das doofe, aber mal schauen.

    Mit "jetzt" meinte ich auch "Ostern" :D Also in nächster Zeit besser, als dann irgendwann im Sommer oder Herbst, wenn ihr dann vielleicht schon n halbes Jahr voll drin seid im Training und ggf. schon richtig Erfolge erzielt habt, die dann wieder kaputtgehen könnten.


    (Ich rechne bei so heftigen Trainingsthemen mittlerweile in sehr weiten Zeitintervallen. Nicht mehr in wenigen Tagen oder Wochen, sondern in Monaten. War wohl missverständlich, sorry :headbash: )

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