Wieder das Jagdthema :-(
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..... Aber Achtung: Das kann ich bei ihm nur machen, weil ich weiß, dass er ein riesen Sturkopf ohne jegliche Schreckhaftigkeit ist. Würde dementsprechend (gerade bei Hütehundanteil) erst mildere Versionen ausprobieren, um dich ranzutasten, worauf er noch reagiert ohne zu sehr zu erschrecken......
Gute Idee, zu warnen, daß das nicht jeder Hund verkraften kann, das muß man wirklich gut an den eigenen Hund anpassen und diesen dafür gut kennen.
Allerdings ist die vorgeschlagene Art uns Weise, erst mildere Versionen auszuprobieren, genau die falsche: so gewöhnt sich der Hund nach und nach an die Intensität Schreckreize - und irgendwann ist keine Steigerung mehr möglich - und was machst Du dann? Lieber gleich anfangs nen richtigen Schrecken, als das...... Aber dann eben den Schrecken dem Temperament des Hundes anpassen - manch einer zuckt beim Aufstampfen mit den Füßen vollkommen beeindruckt zusammen, ein anderer bricht schon bei nem lauten Ton zusammen (den würd ich mit Geräuschen nicht wirklich bedrohen, sonst hast irgendwann ein Nervenbündel!), der nächste braucht echt den Schlüsselbund vor die Füße geknallt und guckt dann grad mal etwas irritiert......
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Jetzt ist er einem sehr starken Reiz ausgesetzt. Also musst du 'besser' sein. Er kann ja hetzen- aber kontrolliert. D.h. er steht vor, du rufst, bestenfalls warst du jetzt schnell genug und bekommst noch die Aufmerksamkeit (sonst würde ich gar nicht rufen sondern halten) und das Spieli fliegt. Klar, dann hetzt er das Spieli, aber das ist doch okay. Es muss kontrollierbar werden, abstellen kannst du Jagdtrieb nicht...Ich stimme dem Geschriebenen komplett zu. Noch ein Tip: wenn das Spiele fliegt, dann bitteschön in Richtig WEG von dem Jagdreiz, und nur innerhalb des Radius der Schlepp (damit er Dich nicht umzieht) - und solange der Hund net bei Wildsicht kontrollierbar ist, gehört der zu 1000% an die Schlepp.
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Gute Idee, zu warnen, daß das nicht jeder Hund verkraften kann, das muß man wirklich gut an den eigenen Hund anpassen und diesen dafür gut kennen.
Allerdings ist die vorgeschlagene Art uns Weise, erst mildere Versionen auszuprobieren, genau die falsche: so gewöhnt sich der Hund nach und nach an die Intensität Schreckreize - und irgendwann ist keine Steigerung mehr möglich - und was machst Du dann? Lieber gleich anfangs nen richtigen Schrecken, als das...... Aber dann eben den Schrecken dem Temperament des Hundes anpassen - manch einer zuckt beim Aufstampfen mit den Füßen vollkommen beeindruckt zusammen, ein anderer bricht schon bei nem lauten Ton zusammen (den würd ich mit Geräuschen nicht wirklich bedrohen, sonst hast irgendwann ein Nervenbündel!), der nächste braucht echt den Schlüsselbund vor die Füße geknallt und guckt dann grad mal etwas irritiert......
Oh. Uups, stimmt. Danke, daran habe ich gar nicht gedacht, da das bei mir nie Thema war. Meiner hat mal von einer Hundetrainierin (ohne dass sie es vorher mit mir abgesprochen hätte, sie meinen Hund gut kannte, oder ich mir zu dem Thema "Geräuschreize für meinen Hund" mal Gedanken hätte machen können :motz: ) eine richtig laute Klöterdose vor die Nase geworfen (an dieser Stelle sogar als Bestrafung und nicht als Konzentrationsunterbrechung :motz: :motz: ). Muss gestehen, ich habe mich da sogar über meinen Hund tierisch gefreut, dass er in der Situation sie einfach kurz rotzfrech angeschaut hat, sich dann einfach die Dose geschnappt hat und damit abgehauen ist.Also: Abgesehen davon, dass ich die Hundeschule inzwischen gewechselt habe, war damals für mich spätestens klar, dass mein Hund auch durch lautere Geräuschreize so schnell keine langen psychischen Schäden bekommen wird.
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Da muss ich mit meiner Jägerin (die vermutlich vor allem deswegen so krass auf Bewegung abgeht, weil sie für ihr Leben gern rennt!) mal nachharken: Wie sieht das gemeinsame "jagen" denn bei euch aus? Was/wie "jagt" ihr gemeinsam?
Bossi, Frieda und ich jagen Menschen *gg: wir trailen! Es ist definitiv so, daß das hilft, den jagdlich interessierten Hund besser auszulasten, sodaß er nicht jedem Knacksen im Gebüsch hinterhergeht. Außerdem strengt es auch körperlich an - nach dem Trailen liegen die 2 in ihren Körbchen für den Rest des Tages gemäß dem Motto: "nur ein schlafender Terrier ist ein guter Terrier" *gg
Hasenfell etc. würde ich selbst für eine Suche nicht nehmen - Wildgeruch jeglicher Art ist bei uns tabu, lasse ich ihn Hasenfell suchen, bedeutet das für ihn die Freigabe, Wildgerüchen zu folgen - ne danke! Macht er so schon zu viel..... ;-) Dann lieber ein Spieli, bei Bossi sein Zerrseil (ist für ihn DAS spielzeug überhaupt), oder Alltagsgegenstände, die nach mir riechen. Man kann unterwegs nen Futterbeutel im Baum verlieren und suchen (=jagen!) lassen. Man könnte mit Wurst eine Spur in der Wiese zeihen, und diese SPur verfolgen lassen - hat den Vorteil, daß es auch ohne Trainingspartner geht!
Wenn Du partout Fell haben möchtest, kriegst Du´s beim (Land-)Metzger, der noch selbst schlachtet. Da hab ich auch schon mal ne Rehdecke für´s Anti-Jagdtraining besorgt.
Ansonsten wir haben ein funktionsfähiges Abbruchsignal, ich achte darauf, daß gerade Bossi in Reichweite für Einwirkungen ist (wenn der 50 Meter weit weg ist, und ein Reh springt auf, brauch ich nimmer zu schreien, auf die Entfernung würde ich auch das Abbruchsignal nicht mehr verwenden wollen, ums mir nicht kaputtzumachen, weils mit ner gewissen Wahrscheinlichkeit ignoriert werden könnte, ohne daß ich dies verhindern kann auf größere Entfernung. Daher bleibt er in geringerem Radius, je nach Tagesform.). Wie´s beim Autofahren immer heißt "fahr nicht schneller als Dein Schutzengel fliegen kann", würde ich hier sagen: "laß den Hund nicht weiter weg, als Dein Abbruchsignal todsicher funktioniert" *gg
Ansonsten hab ich anfangs jeeede noch so kleine Orientierung an mir bestärkt, immer wieder, jeder noch so halbherzige Blick in meine Richtung, jede Temporeduzierung des vorauslaufenden Hundes bestätigen (und NEIN, ich lasse nen Jäger NICHT hinter mir laufen, weil ich dann keine Körpersprache mehr sehe, wenn er auf dumme Gedanken kommt und nicht mehr eingreifen kann!), und Grund geben, zu Dir zurückzukommen (=interessant sein): ich hatte anfangs fast immer Leckerli oder Spieli dabei, und habe oft einen Blick zu mir mit Spieli-werfen nach hinten (also hinter mich, nicht in Richtung vorne - der lief eh zu weit voraus anfangs...) bestätigt. Bossi apportiert das Teil, seitdem er festgestellt hat, daß ich mit ihm zerre mit dem Teil, und dann gibt´s ne runde Zerren als Belohnung für´s Bringen. Oder mit den Leckerli: ne Handvoll ins Gras, Hund darf suchen = Jagdsequenz, Hund glücklich ;-)
Und: der Hund darf schlichtweg keinen Erfolg mehr haben, wenn er irgendwas hinterhergeht. Das Dumme ist, daß er den schon hat, wenn er 20 Meter an der Schlepp hinterherhetzt! Und dabei ist es sch..egal, ob Du noch stehst, hingefallen bist oder wegfliegst, es ist ein Erfolg für ihn, weil Hetzen selbstbelohnend ist, dafür muß er das Wild nicht schon gerissen haben. Will heißen: nimm die KURZE Leine, wenn Du zum Üben in wildgefährdetes Gebiet gehst. Aber übe das Abbruchsignal etc. natürlich wie alles Andere erstmal in wenig belebten Gebieten mit wenig Ablenkung, vorher brauchst Du damit nicht an Wild zu üben - darfst Du nicht, weil Du´s Dir damit wieder kaputtmachen kannst, wenn es dank hoher Reizlage nicht funktioniert oder der Hund nicht aufnahmefähig ist.
Wichtig: bereits im Alltag schauen, daß der Hund nicht zu sehr hochfährt. Gehst Du z.B. mit ner ganzen Gruppe Hunde spazieren, die toben wie blöd und machen Rennspiele - dann reicht oft schon ein Rascheln von Blättern im Wald, und die ganze Meute stürzt los, weil sie halt schon "auf 179" sind - dann fehlt net viel für die 180, die´s braucht, um durchzubrennen. Generell bin ich ne Zeitlang gar nicht mehr mit anderen Hunden gelaufen. Eben aus diesem Grund, weil Hundi sich hochgespult hat. Außerdem neigt man dann doch dazu, zu quatschen, und sieht die Zeichen des Hundes (die es sehr wohl meist gibt!) dann nicht oder zu spät, und der Abruf kommt zu spät - nämlich, wenn der Hund schon unterwegs ist. Du mußt Dir ein Zeitfenster aufbauen, in dem Du noch eingreifen kannst (z.B. Vorstehen klickern und dann zeitlich verlängern, damit das Zeitfenster für Dich größer wird), und dieses auch in vollem Umfang nutzen können --> dann gibt´s halt nur noch solo-Spaziergänge für ne Weile, bei denen die Augen zu 100% auf dem Hund liegen, sodaß Du rechtzeitig reagieren kannst.
War ich schlecht drauf, oder es dämmerte bereits abends, war der Hund immer an der Leine. War ich in Gruppen unterwegs, war der Hund an der Leine. Hatte ich ne Woche nix mit dem Hund gearbeitet, war er die ersten (Kilo-)meter erstmal an der Leine. Gab es Wild, war der Hund an der Leine. usw. halt.... ;-)
Lern Deine Umgebung kennen, guck nach Spuren (Wildschweinsuhlen, Futterstellen für Schalenwild, Lichtungen, Dickichte, Ausschiedungen von Rehen/Hasen etc.), und schätze so ein, wo Du den Hund bei Euch gefahrlos laufenlassen kannst, und wo besser nicht.
Lern Deinen Hund kennen und schätze ein, wann Du ihn laufenlassen kannst und wann nicht. Hat er am Vortag gehetzt, bleibt der mal ein paar Tage an der Leine, bis alle Streßhormone wieder abgebaut sind. Denn dann genügt ein Blätterrascheln oder knacksender Ast, und er ist wieder weg. Ist er gut ausgelastet, kann er laufen. Hört er heute Vormittag erst auf den 3. Rückruf - zack, Leine dran. Nachmittags dann erstmal angeleint, dabei checken, wie gut er "bei Dir!" ist, bevor Du Freilauf gewährst. etc. etc. Gehst Du im Wald spazieren, gibt´s grundsätzlich Leine, und die Wege werden nicht verlassen. "Raus!" ist nicht nur dafür ein sehr nützliches Kommando. Raus aus dem Blumenbeet im Garten, raus aus Nachbar´s Vorgarten, raus aus dem Gebüsch...... ;-)
Such Dir Hunde-Auslaufgebiete (Parks o.ä.) - hier sind tagsüber kaum Hasen anzutreffen (die sind ja nicht doof *gg), und der Hund kann mit großer Sicherheit frei laufen, ohne auf Wild zu treffen (und wenn doch tatsächlich welche dort sind, die rennen dank Hune-Gewöhnung eh nimmer weg, und der Hetztrieb wird somit nicht so angesprochen wie durch fliehende Beute)
Und wenn´s denn Gruppen-Spaziergänge sein müssen: nehmt solche Gebiete dafür, macht nur kleine und überschaubare Gruppen, vereinbart, die Hunde ab und an auszubremsen und runterzufahren (mal 500 Meter gehen an der Leine zwischendurch), und quatscht nicht, sondern beobachtet die Hunde dabei. Einfach selbst einschätzen, wann und wie lange Freilauf der Hund verträgt, und wann´s zu viel wird.
Guter Lesetip: Pia Grönings Anti-Jagdtraining! Man muß nicht alles umsetzen, aber sie gibt viiiiele Tips, die gut umsetzbar sind.
Wenn Du magst: ich hab schon -zigmal ewig viel geschrieben zum Thema Anti-Jagdtraining, kannst ja mal die Suche austesten, was die in der Richtung hergibt.....
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sabarta:
Die Schwierigkeit beim Nutzen von jeglichem Werfbaren - wie oben schon gesagt - liegt darin, dass ich diese Dinge so gering wie möglich einsetzen möchte, weil Satchmo kaum mehr zu beruhigen ist, wenn er sowas sieht;
Das ist keine Freude, das ist nahezu hyperventilieren - nciht nur währenddessen, auch danach noch.
Ich brauche mich während des SPaziergangs nur zu bücken, schon flippt er aus - in der Hoffnung ich würde einen Stock aufheben.
Leider hat er dieses Problem, sonst wäre klar, wie und dass ich den Jagdtrieb umlenken muss.
Wie gesagt, er ist erst 2 Monate bei mir - und ich sehe wirklich als Problem dass sich sich Jagdtraining und seine "Spielobsession" gegenseitig nicht positiv begünstigen.Jein - hiermit kannst Du mit viel Geduld in gutes Impulskontrolltraining aufbauen: Du wirfst einen Gegenstand nicht weit weg, fast vor die Nase. Dann muß Hundi erstmal SITZ machen und Dich angucken. Dann darf er sich´s holen. So lernt er, daß er NUR über die Konzentration auf Dich ans Ziel/zum Erfolg kommt, und lernt, sich von alleine zu beherrschen, um ans Ziel zu kommen. Wenn das so klappt, rollst das Teil mal nen Meter weg von Euch, Hund im Sitz neben Dir (immer an der Leine natürlich, solange Du noch übst!). Wieder erst die Konzentration auf Doch verlangen, dann Freigabe, das Ding zu holen. Irgendwann kannst die Dinger dann auch wieder etwas weiter wegwerfen oder mit Schmackes wegkicken. So lernt der Hund auch, auf diese so tollen Wurf-Gegenstände nicht gleich mit Hochdrehen zu reagieren, weil er damit nicht weiterkommt, sondern mit Ruhigwerden und Konzentration auf Frauchen. In der Hoffnung, daß er im Laufe der Zeit mit zunehmender Übung generell ansprechbarer wird angesichts hoher Reizlagen und irgendwann auch bei Reh-Sicht erstmal zu Dir dreht und "anfragt": "Darf ich?", statt einfach sinnlos draufloszuhetzen. Weil er gelernt hat, über Dich zum Erfolg zu kommen, ohne Konzentration auf Dich kriegt er schließlich keine Freigabe, sich den Erfolg zu holen.
Du kannst so also einerseits was Supertolles zum Üben nehmen, weil er stark darauf reagiert (entsprechend kleinschrittig mußt Du das natürlich aufbauen!! Erster Schritt wäre z.B. Hund macht SITZ und guckt Dich an, und Du gibst es ihm einfach - kein Bewegungsreiz, weil Werfen fehlt. Nächster Schritt: vor Euch fallenlassen etc.), und andererseits wird er im Laufe des Trainings genau diese Wurf-Sachen nicht mehr mit Hochdrehen verknüpfen, und diese werden damit "entschärft". Diese Spielis dann aber trotzdem dann als Bestätigung nur sehr gezielt einsetzen (z.B. wenn das erste Mal ein Blick zu Dir kommt angesichts eines Rehs, statt daß der Hund durchbrennt! Das muß dann RICHTIG Party geben....), klar... Sonst verknüpft er sie wieder mit nem hohen Erregungs-Level.
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Hm, diese hohe Motivation bei einem Spielzeug....die ist aber trotzdem ein Ansatz.
Wie schätzt du die ein? Höher als den Reiz einem Reh oder Hasen hinterher?.....Naja - wenn DAS der Fall wäre, wär´s kein Jagdhund und sie hätte das ganze Problem nicht.... *gg Aber nen Ansatz würd ich damit trotzdem machen, sie Beschreibung oben.
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Das Spieli als Gegenreiz zu nutzen - ich denke ehrlich gesagt das muss noch warten, bevor er kapiert hat, dass er nicht entscheidet wann was getan wird. Sozusagen erstmal Grundregeln klären.............Aber genau das tust Du doch damit: Du zeigst ihm, daß DU seine wichtigste Ressource verwaltest, und er, wenn er nicht auf Dich guckt, schlichtweg mal gar nix kriegt. Sondern nur, wenn Du das gerade möchtest, und nur dann, wenn er sich so verhält, wie Du das möchtest.
Das kannst sogar so weit treiben, daß er daheim erst auf Freigabe ans Futter, aufs Sofa, ins die Küche etc. darf. Oder auf Freigabe zu nem anderen Hund /Person hin darf. Oder auf Freigabe erst durch die Türe darf zum Gassi. Oder auf Freigabe erst durch die Balkontüre raus. Tausende Übungsmöglicheiten ergeben sich so im Alltag (auch ohne gleich nen Terror für den Hund daraus zu machen *gg Hab nur so viele Beispiele genannt, aber man braucht jetzt den Hund nicht ganztägig damit zu quälen! Nur eben immer mal wieder machen....). Erst Blick zu Dir, ruhig sitzen, dann kriegt er, was er will. --> "Frauchen ist die Quelle zu allem, was toll ist". --> Generell stärkere Konzentration auf Dich.
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Oh. Uups, stimmt. Danke, daran habe ich gar nicht gedacht, da das bei mir nie Thema war. Meiner hat mal von einer Hundetrainierin (ohne dass sie es vorher mit mir abgesprochen hätte, sie meinen Hund gut kannte, oder ich mir zu dem Thema "Geräuschreize für meinen Hund" mal Gedanken hätte machen können :motz: ) eine richtig laute Klöterdose vor die Nase geworfen (an dieser Stelle sogar als Bestrafung und nicht als Konzentrationsunterbrechung :motz: :motz: ). Muss gestehen, ich habe mich da sogar über meinen Hund tierisch gefreut, dass er in der Situation sie einfach kurz rotzfrech angeschaut hat, sich dann einfach die Dose geschnappt hat und damit abgehauen ist.Also: Abgesehen davon, dass ich die Hundeschule inzwischen gewechselt habe, war damals für mich spätestens klar, dass mein Hund auch durch lautere Geräuschreize so schnell keine langen psychischen Schäden bekommen wird.
Schön ;-) Aber funktioniert hat´s so gesehen trotzdem: Die Handlung hat der Hund ja abgebrochen in dem Moment...... *gg Also, wenn das ein Trainer ohne Absprache macht, sowas, davon halt ich auch nix - das sollte schon vorher abgesprochen werden, ob der Halter damit einverstanden ist, denn der kennt den Hund normalerweise etwas besser, und weiß aus dem Alltag, wie empfindlich der Hund ist.
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Bieboss@Naja - wenn DAS der Fall wäre, wär´s kein Jagdhund und sie hätte das ganze Problem nicht.... *gg Aber nen Ansatz würd ich damit trotzdem machen, sie Beschreibung oben.
Das weiss ich ja nicht. Ich lese in den Berichten der TE, dass der Hund sowohl als auch auf Alles eben abfährt, was fegt...
Ob es nun ein "Jagdhund" ist, dessen Schwerpunkt wirklich bei "Wild" liegt, keine Ahnung, kann ja ein Bewegungsjunky sein und eben auf ALLES abfahren, was sich bewegt.....so dass ich, so wie du auch schreibst, genau damit ja arbeiten kann....
Ich finde ja auch, dass gerade damit die "Grundregeln" gut zu trainieren sind.ZitatSalali@ Anfangen würde ich ja auch nicht in der vollen Hatz auf das Teil. Sondern in ganz kleinen Schritten. Z.B. den Dummy rausnehmen und wenn sie ausflippt warten bis sie irgendwann einen Moment innehält und sofort geben.....
dabei Markerwort dafür setzen, bis sie aufs Markerwort innehält....und so Schritt für Schritt aufbauen......absitzen, abliegen, wenn das sicher sitzt, mit dem Dummy ein paar Schritte (erst einen, dann zwei...) weggehen, während Hund sitzt oder liegt, wieder zurück und geben.....So lernt der Hund über seinen stärksten Reiz wieder Kontrolle über sich. Bzw. kannst ihn darüber zurückkonditionieren......
Wäre so mein Weg. Ich nutze gerne, was der Hund bietet.
Damit und mit Auslastung wie Revieren, Fährten, Verloren- Bringselsuche, auch körperliche Auslastung, habe ich bei meinem Hund so guten Erfolg, dass sie heute zuverlässig auch bei fliehenden Rehen ins Platz zu nehmen ist. Und sie ist eine Jagdsemmel. Allerdings hatte sie nicht schon soviel Erfolg mit abdüsen, wie der Hund der TE.
Es gibt immer Grundsatzentscheide, in welche Richtung man gehen möchte. Ich kann nur anbieten womit wir Erfolg hatten.
ps. Ich finde deine Anregungen sehr gut.
Gruss Eva
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Generell bin ich ne Zeitlang gar nicht mehr mit anderen Hunden gelaufen. Eben aus diesem Grund, weil Hundi sich hochgespult hat. Außerdem neigt man dann doch dazu, zu quatschen, und sieht die Zeichen des Hundes (die es sehr wohl meist gibt!) dann nicht oder zu spät, und der Abruf kommt zu spät - nämlich, wenn der Hund schon unterwegs ist. Du mußt Dir ein Zeitfenster aufbauen, in dem Du noch eingreifen kannst (z.B. Vorstehen klickern und dann zeitlich verlängern, damit das Zeitfenster für Dich größer wird), und dieses auch in vollem Umfang nutzen können --> dann gibt´s halt nur noch solo-Spaziergänge für ne Weile, bei denen die Augen zu 100% auf dem Hund liegen, sodaß Du rechtzeitig reagieren kannst.War ich schlecht drauf, oder es dämmerte bereits abends, war der Hund immer an der Leine. War ich in Gruppen unterwegs, war der Hund an der Leine. Hatte ich ne Woche nix mit dem Hund gearbeitet, war er die ersten (Kilo-)meter erstmal an der Leine. Gab es Wild, war der Hund an der Leine. usw. halt.... ;-)
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Lern Deinen Hund kennen und schätze ein, wann Du ihn laufenlassen kannst und wann nicht. Hat er am Vortag gehetzt, bleibt der mal ein paar Tage an der Leine, bis alle Streßhormone wieder abgebaut sind. Denn dann genügt ein Blätterrascheln oder knacksender Ast, und er ist wieder weg. Ist er gut ausgelastet, kann er laufen. Hört er heute Vormittag erst auf den 3. Rückruf - zack, Leine dran. Nachmittags dann erstmal angeleint, dabei checken, wie gut er "bei Dir!" ist, bevor Du Freilauf gewährst. etc. etc. Gehst Du im Wald spazieren, gibt´s grundsätzlich Leine, und die Wege werden nicht verlassen. "Raus!" ist nicht nur dafür ein sehr nützliches Kommando. Raus aus dem Blumenbeet im Garten, raus aus Nachbar´s Vorgarten, raus aus dem Gebüsch...... ;-)Such Dir Hunde-Auslaufgebiete (Parks o.ä.) - hier sind tagsüber kaum Hasen anzutreffen (die sind ja nicht doof *gg), und der Hund kann mit großer Sicherheit frei laufen, ohne auf Wild zu treffen (und wenn doch tatsächlich welche dort sind, die rennen dank Hune-Gewöhnung eh nimmer weg, und der Hetztrieb wird somit nicht so angesprochen wie durch fliehende Beute)
Und wenn´s denn Gruppen-Spaziergänge sein müssen: nehmt solche Gebiete dafür, macht nur kleine und überschaubare Gruppen, vereinbart, die Hunde ab und an auszubremsen und runterzufahren (mal 500 Meter gehen an der Leine zwischendurch), und quatscht nicht, sondern beobachtet die Hunde dabei. Einfach selbst einschätzen, wann und wie lange Freilauf der Hund verträgt, und wann´s zu viel wird.
Wow, hast du dir Mühe gemacht. Genau das, was du im Zitat beschrieben hast, war bei mir auch absolut wichtig. Hunde bekommen einfach zu gut mit, wann der Besitzer genau auf sie achtet, und wann nicht. Habe in letzter Zeit mal wieder etwas mehr trainiert und dachte, ich hätte nen Tip Top gehorchenden Hund ... kaum war ich dann doch mal wieder mit meiner Freundin und ihrem BC unterwegs, hat der Abruf auf einmal wieder dreimal länger gedauert. Einerseits, weil er von Anfang des Spazierganges an (und anderen vorherigen) abgespeichert hatte, dass ich mich ja ohnehin mit ihr unterhalten würde und nicht so streng auf ihn achte, und andererseits, weil die Aufregung und die Reizschwellen wieder deutlich höher waren. Für Erfolge braucht es aber eben ein ganz gründliches Grundlagentraining mit voller Konzentration deinerseits (auf Hund, Umwelt etc) und so geringen Reizen wie möglich. Und ja, es ist toll, wenn der Abruf dann irgendwann fast 100%ig klappt, aber das heißt nicht, dass der Hund nicht einmal einen schlechten (unkonzentrierten, nervösen etc) Tag haben kann, an dem man das Niveau dann wieder runterschrauben sollte, um nicht rückwärts zu laufen.Zitat
Schön ;-) Aber funktioniert hat´s so gesehen trotzdem: Die Handlung hat der Hund ja abgebrochen in dem Moment...... *gg Also, wenn das ein Trainer ohne Absprache macht, sowas, davon halt ich auch nix - das sollte schon vorher abgesprochen werden, ob der Halter damit einverstanden ist, denn der kennt den Hund normalerweise etwas besser, und weiß aus dem Alltag, wie empfindlich der Hund ist.
Naja, es war die erste Spielstunde bei ihr ohne dass sie ihn kannte, als er sich etwas "geklaut" hatte. Keine Basis dafür, dass sie seinen Charakter einschätzen konnte (außer vll anhand von - zugegebenermaßen hier zutrefender - Beagleklischees)
Und ja, ähem, es wäre sogar irgendwie ein Erfolg gewesen, hätte sie nur seine Konzentration stören wollen. Aber es war bei ihr nicht "Nein" und zeitgleicher Wurf oder etwas in der Art. Sondern "Nein" - wie der hört nicht - dem pfeffer ich etwas vor die Nase. Es gibt halt wirre Leute... -
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