Was ist an Rassehunden besser als an Mischlingen?

  • Meine Erfahrungen sind da auch Andere. Die wenigsten Tierschutzhunde die ich kenne sind unproblematisch, sondern haben massivste Verhaltensprobleme. Bei den Welpen vom Züchter die ich kenne sieht das ganz anders aus. Da gibt es keine wirklichen Verhaltensprobleme.



    LG



    Franziska mit Till

  • Alle meine Tierschutz Hunde haben Probleme, von der Gesundheit bis zum Verhalten. ..
    Und ich kann verstehen das Menschen das nicht wollen

  • Meine Erfahrungen sind da auch Andere. Die wenigsten Tierschutzhunde die ich kenne sind unproblematisch, sondern haben massivste Verhaltensprobleme. Bei den Welpen vom Züchter die ich kenne sieht das ganz anders aus. Da gibt es keine wirklichen Verhaltensprobleme.

    Das kann ich so nicht bestätigen, weil es immer auch daran liegt, in welche Hände die Hunde geraten. Ich kenne Tierschutzhunde mit Baustellen, die durch die Führungsqualitäten und Geduld ihres Besitzers zu tollen Hunden wurden, die im Alltag und im Sport super funktionieren. Anders herum kenne ich auch viele Rassehunde vom Züchter, die als tolle Welpen zu ihren Besitzern kamen, sich aber durch mangelnde Führungsqualitäten und Geduld dieser zu absolut verhaltensauffälligen Hunden entwickelt haben. Spontan fallen mir sogar mehr als eine handvoll Leute ein, die bei uns im Verein trainieren und nur mehr schlecht als recht mit ihrem Rassehund zurecht kommen. Andersherum fallen mit genauso viele Tierschutzhunde, die total unauffällig sind und ganz toll funktionieren.
    Egal woher man einen Hund holt: Hund und Halter müssen zusammenpassen, sonst kommt man auf keinen grünen Zweig. Wer sich einen Hund mit Baustellen holen möchte, sollte ehrlich zu sich selber sein und sich fragen, ober der Richtige dafür ist. Wer einen Hund vom Züchter holt, muss dieses gut vorgeprägte kleine Bündel auch seinen Anlagen entsprechend fördern und genauso viel Geduld mitbringen, sonst wird daraus auch nicht.

  • Hunde im Tierheim oder auf Stationen verhalten sich teils gegenteilig von dem, was sie im häuslichen Bereich zeigen.


    Es gibt einfache Tierschutzhunde, aber es gibt viele mit Problemchen und einige mit großen Problemen... das kann man nicht von der Hand weisen.


    Unverdorben sind sie nicht.

  • :smile: Dann hast du mich aber irgendwie falsch verstanden, denn ich kann deine Erfahrungen ja in dem Bereich gar nicht teilen.
    Ich meinte ja, dass ich nicht glauben kann, dass meine unkomplizierte (Auslands)tierschutzhündin so eine große Ausnahme sein soll.

  • :smile: Dann hast du mich aber irgendwie falsch verstanden, denn ich kann deine Erfahrungen ja in dem Bereich gar nicht teilen.


    Ich meinte ja, dass ich nicht glauben kann, dass meine unkomplizierte (Auslands)tierschutzhündin so eine große Ausnahme sein soll.

    Das habe ich aus so verstanden. :smile: Deshalb meinte ich, daß meine Erfahrung anders sind als deine. Ich kenne eben viele sehr problematische Tierschutzhunde und glaube darum, daß dein Hund doch wohl eher die Ausnahme ist.


    LG


    Franziska mit Till

  • Ich hatte beim Gedanken an einen Hund auch erst über Tierschutzhunde nachgedacht.


    Aber ich hatte offen gestanden einfach Schiss, dass der Hund erstmal ganz normal wirkt und ich dann irgendeinen Trigger auslöse, der mir nicht aufgefallen ist.


    Das mag total bescheuert sein und ich kenne viele Tierschutzhunde, die ganz tolle Tiere sind. Eigentlich sind es sogar die meisten. Und ja, auch ich kenne das Gegenteil. Rassehunde, die total verzogen sind und denen ich keinen halben Meter weit trauen würde.


    Aber wenn ich überlege, dass ich den Hund mit ins Büro nehmen muß (und zwar ziemlich von Anfang an, also nach der ersten Eingewöhnungsphase von 4 Wochen), dann glaube ich , dass einem Welpen nochmal eher Ausrutscher verziehen wird als einem ausgewachsenen Hund.


    Beispiel: Also wenn der Welpe 5 Minuten fiepen und weinen sollte, weil ich mal auf Klo muß und er das Alleinsein erst noch lernen muß, dann ist das eine Sache. Wenn das bei einem ausgewachsenen Hund passiert, könnte ich mir vorstellen, dass die Kollegen das (allein wegen der mutmaßlichen Lautstärke) anders betrachten würden.


    Anderes Beispiel: Der TS-Hund einer Freundin war ein total liebes, braves, tolles Tier. Man konnte quasi jeden Mist mit ihm anstelle und hätte im Leben nicht vermutet, dass der Hund je etwas anderes als vorbildlich sein könnte. ... Bis es dann irgendwann geregnet hat und ich einen Regenschirm aufspannte. Das arme Tier ist völlig durchgedreht vor Angst und Panik und war kaum noch zu beruhigen - obwohl wir den Schirm sofort weggepackt haben. Keine Ahnung, was das Tier für Erfahrungen gemacht hatte.


    Meine Angst bei einem TS-Hund war einfach, dass das Tier eine solche Überraschung für mich bereithalten könnte und ich gar nicht damit rechnen würde.


    Bei einem Welpen - gerade vom Züchter - habe ich einfach eine statistisch höhere Wahrscheinlichkeit, dass solche Trigger noch nicht vorhanden sind und ich den Hund einfach von Klein auf kenne und weiß, welche Schwierigkeiten er haben könnte.


    Ich vermute, das ich ein wenig wie bei einem Kind. Wenn man Kinder bekommt, ist man nie völlig drauf vorbereitet und man lernt gemeinsam mit dem Kind. Aber es ist vermutlich einfacher, wenn man das Baby vom ersten Tag an hat, als wenn man ein 4jähriges Kind bei sich aufnimmt und großzieht. Und das bezieht sich auch auf die Bindung, die man zu dem Kind eingeht.


    Nochmal: Das heißt nicht, dass Rassehunde besser sind als Mischlinge. Das heißt auch nicht, dass Züchterhunde besser sind als TS-Hunde. Aber ich glaube, dass es für Hunde-Anfänger vielleicht manchmal situativ einfacher sein kann, einen Welpen zu holen und dann gemeinsam mit dem Welpen Hundeschulen, Welpengruppen etc zu besuchen und gemeinsam mit dem Tier Sicherheit zu entwickeln.

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