Darfs ein Wuffel sein?
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Hallo ihr Lieben.
Sehr gerne möchte ich wieder einen Hund haben. Es gibt aber einige Dinge, die bis Dato davon abgehalten haben. Ich hatte bereits 13 Jahre einen Hund, eine Rottweiler-Schäferhund-Hündin, die aufgrund ihrer schweren HD eingeschläfert werden musste. Mir brach es damals das Herz weil sie ja eben nun mal nicht nur ein Hund war, sondern schon meine bessere Hälfte die ich auch überall, wirklich überall mit hinnehmen konnte.
Bis jetzt hat mich immer die Tatsache, dass wir in einer Wohnung in der Stadt gewohnt haben und ich keinen Führerschein hatte, von meinem Wunsch abgehalten. In der näheren Umgebung gab es keine wirklich schönen Stellen für tolle Spaziergänge und für mich wäre auch ein Hundeplatz nicht zu erreichen gewesen. Mit meiner damaligen Hündin war ich von ihrem Welpenalter an zweimal in der Woche auf dem Hundeplatz und für mich gehörte das immer dazu und soll auch, wenn es wieder einen Wuff gibt, weiterhin dazugehören. Ein muss für mich. Weil ich und Wuff damals immer viel Freude daran hatten.Das mit der Wohnung ist nun ein erledigtes Thema, da wir mittlerweile auf dem Land in einem Haus wohnen. Hier allerdings hat der Vermieter etwas gegen Hunde in dem Haus und so würde es hier leider eh nicht gehen. Ein Umzug ist aber geplant, sobald wir etwas schickes finden. Es soll auch auf dem Land sein und Eigentum werden. (Wunschimmobilie bereits in Aussicht). Tja und dann möchte ich gerne einen Wuffel.
Probleme die ich immer wieder zuhören bekomme möchte ich einfach gerne mit euch mal besprechen.
Mein Mann und ich sind beide Berufstätig. Wenn ich mit anderen über den Wuffwunsch spreche kommt immer gleich..."Ach aber dann ist er ja viel alleine." Was aber überhaupt nicht der Fall ist. Wir haben versetzte Arbeitszeiten und somit wären es in der Woche höchstens 4 Tage an denen es bis maximal 3 Stunden wären. Ist das wirklich zuviel? Ich finde eigentlich nicht. Meine Hündin damals war gut und gerne schon mal 6 Stunden alleine zuhause. Zwar auch nur an wenigen Tagen die Woche, weil ich sie auch damals zur Arbeit mitnehmen konnte, aber ihr hat das nie negativ zugesetzt. Natürlich ist auch klar, dass wenn beide 10 Stunden am Tag nicht zuhause sind, ich mir ganz sicher keinen Hund anschaffen werde. Aber mir macht das dennoch irgendwie zu schaffen. Ist es also wirklich zu viel?Zudem kommt, dass wir ja auch noch drei Katzen haben. Sie sind Freigänger und gerade in der warmen Zeit eher selten mal zuhause. Da ist es draussen doch schöner. Dennoch sind sie halt wirkliche Schmuseviechers und brauchen in der Zeit, in der sie sich hier blicken lassen ihre Aufmerksamkeit. Ich habe leider überhaupt gar keine Ahnung von Zusammenführungen zwischen Hund und Katz. Bei Katzen habe ich es bereits erlebt und das hat "eigentlich" ganz gut funktioniert. Wahrscheinlich aber auch nur, weil ich in dieser Zeit in Kontakt mit einem Tierschutzverein stand, der mir da sehr geholfen hat, damit ich die Zusammenführung nicht in den Sand setze. Das sind für mich erstmal die wichtigsten Fragen. Welche Rasse es werden soll, ob Welpe oder ein älteres Tier, darüber möchte ich mir noch keine Gedanken machen. Ich habe Bekannte auf der Arbeit, die einen Hund aus einer Tötungsstation haben. Der Hund ist der absolute Hammer und ich liebe ihn total, aber ich habe mir eben auch sagen lassen, dass es so einfach nicht war. Aber das sind alles Dinge, über die ich mir noch Gedanken machen kann. Erstmal möchte ich für mich wissen, dass ich mir keine Gedanken darüber machen muss, wenn mein Hund mal 3 Stunden alleine sein muss. Schlimm genug, dass ich mir die Gedanken überhaupt mache. Aber meine Nachbarin würde mich am liebsten Grillen weil sie nicht verstehen kann, warum man sich Tiere anschafft wenn man nicht 24 Stunden am Tag für sie dasein kann. Ich hab aber leider eben nicht das Glück nicht mehr arbeiten gehen zu müssen.
Ich hoffe, dass euch der Text nicht erschlägt.
Liebe Grüße -
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Ich finde, das spricht nichts gegen. Wenn ihr länger weg wäret wäre ja evtl. auch die Option, dem Hund draußen ne Unterkunft einzurichten solange ihr arbeiten seit ne Option oder ein Zugang zum Haus etc. Aber das muss ja nichtmal.
Meine Hunde sind täglich um die 6 Stunden am Stück alleine, das geht auch ohne Probleme.
Unsere Katzen waren beim ersten Hund ca. 3 Wochen beleidigt, allerdings keine Freigänger. Die haben sich auf dem Dachboden/Schlafzimmer versteckt, wo Hund nicht hin konnte. Beim Welpi vor zwei Jahren war das nach einem Tag gegessen und sie haben zusammen auf der Couch gelegen.
Katzen und Hunde funktioniert gut, der erwachsene Hund sollte sie nicht fressen wollen, beim Welpi muss man eben wirklich aufpassen und jedes Hinterherjagen verbieten. -
Denke, so einer Lösung würde auch funktionieren. Kommt natürlich drauf an, wo wir dann am Ende hinziehen. Wenn es unsere Wunschimmobilie wird, dann wäre das auch überhaupt kein Problem. Ne Katzenklappe wird es ja auch geben, dann sicher auch irgendwas derartiges für einen Hund. Ich finde aber auch, dass 3 Stunden echt nicht die Welt sind. In unserer Nachbarschaft gibt es auch viele Hunde und da man sich ja kennt, weiss ich auch das die Wuffels oft mal ne Weile länger alleine sind. Ich weiß auch echt nicht, warum ich mir über die drei Stunden Gedanken mache. Es wird ja auch dann mal Feiern geben, wo man seinen Hund nicht mit hinnehmen kann und die länger als 3 Stunden sind. Und das ist ja nu sicher auch bei anderen Leuten so.
Meine drei Katzen sind seit sie Freigänger sind recht umgänglich geworden. Als wir damals unsere dritte bekommen haben, eine Notkatze, da war hier Hölle auf Erden. Also da wurde meine 3kg Kätzin zu einem 10kg Kugelfisch. Seit sie raus dürfen sind sie viel Entspannter und selbst die Nachbarskatzen dürfen für einen Streifzug rein und es juckt keinen...naja ich hab eh seltsame Katzen
Ist es bei Hund und Katz denn auch eher so, dass man sich da weniger einmischen sollte und sie brav die Grenzen selber ziehen sollten? Also bei den Katzen damals bin ich nur im Notfall, wenns fies wurde dazwischen gegangen. Das war aber auch nur in der Zeit, in der die Rangordnung klargemacht wurde. Danach war Ruhe.
Bei einem Welpen könnte ich mir vorstellen, dass der es nicht so einfach hätte. Und bei einem älteren Hund wahrscheinlich andersrum. -
Hallo WildPilz!
Also ich sag mal ganz platt meinen ersten Gedanken (nicht bös´ werden): du lässt dich von Frau Nachbarin zu sehr nervös machen
Dein letzter Hund konnte doch auch super damit umgehen. Warum sollte es ein zukünftiger nicht können?
Ich denke, dass es grade wichtig ist, das allein bleiben zu üben. Auch wenn der Hund eigentlich immer überall hin mit kann, kommt der Tag X an dem er das plötzlich nicht mehr kann. Da verschiebt sich eine Schicht auf der Arbeit und der andere muss mal zum Arzt oder zum Amt und schon drhet das Hundetier völlig am Rad... Wenn der Hund gewohnt ist, allein zu bleiben, hat man da schon einige Vorteile
Also lass dich nicht verunsichern!
LG
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Oh jaaa, Frau Nachbarin hat mich leider voll im Griff. Aber das liegt auch ein bisschen daran, dass sie so eine alteingesessene des Dorfes ist und ähm, naja wohl schon hier gewohnt hat, als es das Dorf noch nicht gab. Unser kleiner Sheriff, der alles im Griff hat. Mit ihr mag ichs mir ger nicht verscherzen...*lach*
Aber nein, du hast natürlich recht. Ich finde es auch völlig blöde, denn es gibt immer mal wieder Momente, da muss Wuffel mal allein bleiben können. So flexibel ist mein Arzt nämlich dann doch nicht...
Nehmen wir das Thema allein bleiben mal als abharkt. Aber wie ist das denn nun mit dem richtigen Hund.Ich habe ehrlich gesagt mit Tierheimen noch keine Erfahrung gemacht. Wie ist das denn? Weiss man bei den Hunden wie sie charakterlich sind? Ob sie mit Katzen überhaupt zurecht kommen? Ob sie allein bleiben können? Denn man möchte ja den Hund nicht als Versuchskanninchen benutzen und ihn dann wieder zurück bringen. Das ist ja grausam. Können Tierheime da gewisse Angaben machen? Da gibts doch dann wahrscheinlich auch Tiere, bei denen das nicht so einfach zu bestimmen ist oder? Sorry für soviele, vielleicht sogar irgendwie blöde Fragen.
Ich bin ja auch nicht auf eine Rasse festgelegt. Das muss schon Funken. Welpen, natürlich, die sind süß, aber nur deswegen muss es ja am Ende keiner werden. Denn es gibt ja auch genug Hunde, die ein Zuhause suchen. Meine Angst bei Tierheimhunden liegt nur da, dass ich halt ein bisschen Angst hab, dass es vielleicht eventuelle Verhaltensstörungen geben könnte, mit denen ich nicht umgehen kann, weil meine Erfahrung da eben erst von einem Hund kommen und diese hatte ich von Welpen an und wusste wie sie war.
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Ich bin gerad zu faul alles zu schreiben, deshalb habe ich einfach Zitate rausgesucht, die ich in anderen Threads geschrieben habe und deine Frage beantworten sollten. Zugegeben bin ich aber auch ein absoluter Tierschutzhundverfechter, zudem nicht so der Welpenfan
Bzgl. was Pfleger zu Hunden in Tierheimen wirklich sagen können:
ZitatDazu wollte ich noch schnell was schreiben. Natürlich können Pfleger nur ungefähr sagen wie sie denken, dass der Hund tickt. Was ich euch, falls ein Tierschutzhund noch in Frage kommen sollte, empfehlen würde wären Hunde auf (deutschen) Pflegestellen. Die Familien können dann oftmals schon viel zu den Hunden sagen, da sie in den Familien leben und ihr wisst eher was auf euch zukommt.
Natürlich kann es passieren, dass ein Hund dann trotzdem noch eine Macke entwickelt, aber das Risiko habt ihr bei einem Welpen auch.
Ich wiederhole mich gerne immer wieder: den einzigen schwierigen Hund den ich (oder allgemein in der Familie) hatte war bzw. ist der Züchterhund den ich quasi von Tag 1 an hatte. Die Tierheimhunde waren immer pflegeleicht (aber Achtung, trotzdem Augen auf beim Hundekauf- natürlich gibt es auch viele schwierige Hunde im Tierschutz. Deshalb der Tipp mit den Pflegestellen- vom 'Direktimport rate ich dringend ab).
Da könnt ihr auch nach Hunden auf Pflegestellen schauen:
http://www.zergportal.deWas bezgl. Auslandshunden (wobei du kein Anfänger zu sein scheinst
)
ZitatIch habe hier mal etwas bezüglich Auslandshunden geschrieben:
hallo-hier-bin-ich-t134250.html?hilit=%20Hallo%20hier%20bin%20ichGenerell würde ich Anfänger von einem 'Direktimport' abraten
Ich habe allerdings auch den einfachsten Hunde den man sich vorstellen kann aus dem Tierheim (ursprünglich aus Spanien). Quasi selbsterziehend. Allerdings ist das halt wie die oben genannte Ü-Ei Geschichte. Kann auch genauso in die negative Richtung Überraschungen geben.
Und jetzt noch meine eigene Meinung, da ich natürlich kein Zitat dazu finde:
Ich habe Aimee als Welpe geschenkt bekommen. Trotz allem, also dass ich sie von Anfang an hatte, hat sie einige Macken entwickelt, von Jagdtrieb über Leinenaggression zu Angst in der Pubertät. Sagen wir es war ein steiniger Weg.Apachi (wie auch unseren damaligen Familienhund, überhaupt den bravsten Hund den wir jemals hatten) habe ich aus dem Tierheim. Er war 5 Jahre alt und brachte außer ein wenig Unsicherheit keine Probleme mit. Entwickelte auch keine Probleme. Einfach nur ein toller Hund. Bei ihm konnte man aufgrund des Alters auch schon Jagdtrieb, Vharakter etc. abschätzen, was mir sehr wichtig war. Aimee mal 2 wäre schwierig geworden.
Natürlich gibt es auch schwierige Tierschutzhunde. Auch Tierschutzhunde haben mal eine Leinenaggression o.ä. aber das kann eben jeder Züchterhund auch entwickeln. Und bei Hunden auf Pflegestellen kann oft eine recht gute Beschreibung getroffen werden (s.o.)
Viel Spaß und Glück beim Umzug und der Suche!
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Also ich finde die Bedingungen für einen Wuffel super. So gut hats es meiner nicht
3 Stunden sind mit den allerallermeisten Hunden problemlos machbar. Also nix wie los auf Hundesuche *g* Wenns ein älterer Hund wird, gibts ja viele die Katzen schon kennen.
Bei Hunden aus dem Tierheim kommts drauf an: Wenns ein Fundhund mit unbekannter Vergangenheit ist, kann das Tierheim auch nur begrenzte Angaben machen. Bei Abgabehunden hat das Tierheim ja Infos über das Tier vom ehemaligen Besitzer, sofern der ehrlich ist. Also immer verschieden
Katzenverträglichkeit kann man ja ansatzweise im Tierheim testen lassen, da gibt's ja meistens Katzen.
Ich hab auch nen Second-Hand-Hund und könnte mir keinen Besseren wünschen. Ein bisschen die Erziehung anpassen und da ein paar Macken ausbügeln fand ich lang nicht so anstrengend wie einen Welpen von Grund auf zu erziehen. Wobei mein Glücksgriff recht gut erzogen war
Und ein Hund ganz ohne Macken ist ja auch langweilig, zumal du ja sowieso mit ihm/ihr arbeiten willst.
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