Rüde verteidigt Hündin

  • Ich brauche Ratschläge und zwar geht es um den Rüden meiner Eltern:
    Balou, bald 2 Jahre, nicht kastriert, Mix

    Bei Balou fällt uns in den letzten Wochen immer wieder auf, dass er austickt sobald sich ein Rüde "seiner" Akasha nähert. Er springt dann in Richtung Hund mit wildem Gekeife, Zähne zeigen und allem was dazu gehört.

    Er macht das nicht bei jedem Rüden, ein von mir beobachtetes Muster:
    wenn Akasha starkes Interesse zeigt, mit Spielaufforderung und quiken, dann flippt Balou garantiert aus

    Balou hängt an der Schleppleine, ist also gesichert. Er wird bei Hundesichtung grundsätzlich abgerufen und muß ins Fuß gehen, oder absitzen (je nach Situation)
    Wenn er ausflippt, geht meine Schwester ein paar Schritte zurück, soweit bis er sich beruhigt und läßt ihn sitzen, oder einfach nur im Fuß.

    Das funktioniert soweit ganz gut, er ist zwar nicht tiefenentspannt, aber er tut was von ihm verlangt wird. ER kann an dem Rüden auch ohne Schwierigkeiten vorbei gehen, soweit dieser nicht zu Nahe kommt.

    Problematisch wird es allerdings, wenn der andere Rüde näher kommt. Das passiert hier leider häufig, umso näher der Rüde kommt, umso mehr steigert sich Balou hinein.

    Treffen wir den Rüden mit Balou allein, ist die Begegnung i.d.R. kein Problem.


    Was können wir trainieren damit Balou entspannter wird ??


    Balou ist ein sehr temperamentvoller, hibbeliger Hund, dem es schwer fällt sich zurückzunehmen. An Impulskontrolle und Ruhe sind bereits dran, aber es ist schwierig. Was bei Balou recht gut funktioniert ist sein Spielzeug. Wenn er seinen Dummy ist der Schnauze hat, dann ist sein Verhalten anderen Rüden gegenüber nicht so extrem.

    Ich habe auch schon überlegt ihn nicht mit einem Spielzeug von Beginn an "abzulenken". Möchte aber eigentlich, daß er aus dieser Situation etwas lernt und nicht nur abgelenkt wird. Falsche Denke ???

  • Naja, eigentlich ja schon irgendwie ein "normales, hündisches" Verhalten. Lolekt hat das Hoover gegenüber auch, allerdings in sehr viel abgeschwächter Form - schiebe ich ein Stück weit darauf, das er kastriert ist. Meist versucht er den anderen Hund selber zum spielen aufzufordern und sich "dazwischen zu quetschen". Ich nehm ihn dann raus und leine ihn an. Allerdings "haut" er Hoov hinterher immer kurz (im vorbeirennen anrempeln und in den Nacken "beißen"). Er findet das einfach doof!
    Wenn wir in Gruppen unterwegs sind, geht es aber.

    Wenn ihr zu zweit unterwegs seid, wäre es da machbar mit dem Rüden die Situation zu verlassen und wegzugehen und mit ihm dann in größerer Distanz zu üben.
    Blöd gesagt - das er zum einen merkt: "Aha, ich führ mich auf wie Bolle und dann muss ICH gehen" und zum anderen das Erregungslevel in einem kontrollierbarem Mass zu halten.
    Wenn er weiter weg ist, würde ich es evtl. mit "zeigen und benennen" versuchen.

  • Zitat

    Wenn ihr zu zweit unterwegs seid, wäre es da machbar mit dem Rüden die Situation zu verlassen und wegzugehen und mit ihm dann in größerer Distanz zu üben.
    Blöd gesagt - das er zum einen merkt: "Aha, ich führ mich auf wie Bolle und dann muss ICH gehen" und zum anderen das Erregungslevel in einem kontrollierbarem Mass zu halten.


    So machen wir das i.d.R. auch. Meine Schwester geht mit Balou einfach ein Stück weit weg und Balou kuckt aus der Distanz zu, oder aber sie geht einfach weiter. Je nach Situation.

    Aber das mit zeigen & benennen ist mir jetzt noch gar nicht in den Sinn gekommen. Ich war total auf das Spielzeug fixiert *Erleuchtung ;)

    Zitat

    Naja, eigentlich ja schon irgendwie ein "normales, hündisches" Verhalten


    Dessen sind wir uns auch bewußt, wir wollen nur die "Intensivität" des Verhaltens runter schrauben. Balou sieht und hört sich im Moment eher nach "außer Kontrolle" an, als würde er den Rüden auseinandernehmen wollen, wenn er ihn erwischt und nicht jeder Rüde ist so einsichtig auf Abstand zu bleiben.

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