Hund jagt Autos, Fahrräder, Roller,..
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Hallo,
meine Hündin jagt, wie der Titel schon sagt, Autos, Roller, Fährrader, Jogger,.. Also einfach alles, das schneller als ein normaler Fußgänger ist
Das größte Problem dabei ist, dass das ganze schon bei einer ziemlich großen Entfernung (~600m) anfängt und nicht erst, wenn die Objekte schon vor uns stehen. An der kurzen Leine haben wir das ganze ziemlich gut im Griff, Schleppleine funktioniert nur, wenn sonst nix und niemand dabei ist.
Mich interessanter zu machen funktioniert nur bedingt. Wir können mitten im Spiel sein, sie sieht ein Auto und ist weg. Selbst andere Hunde vergisst sie dann. Sobald das gejagte Objekt steht, dreht sie sich um und kommt auf mein Rufen zurück.Hat jemand ne Idee, was da helfen könnte? Weiss langsam nicht mehr weiter.
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Hat sich das schon mal jemand vor Ort angeschaut?
Was passiert denn wenn sie an der Schleppleine ist? Startet sie dann durch und holt dich von den
Füßen? Es ist eben ein Mix aus zwei Jagdhundrassen und das mußt du in den Griff bekommen bevor
ernsthaft was passiert. Macht dein anderer Hund dabei mit? Oder verhält der sich neutral?Im Grunde mußt du das üben, üben, üben und dich da durchsetzen. Am ehesten kannst du das mit gestellten
Situationen, d.h. du "benutzt" eingeweihte Jogger, Radfahrer usw.Wie sieht es denn sonst mit dem Grundgehorsam aus? Das dürfte noch sehr ausbaufähig sein, vor allem
unter Ablenkung. -
Wie alt ist Euer Hund? Wie schaut das genau aus wenn du sie an der kurzen Leine hast und sie sieht ein begehrtes Jagdobjekt? Kannst du das mal genauer beschreiben? Wie verhält sie sich bevor sie losrennt? Wird fixiert? Sonstige Körpersprache? Manchmal hat man noch ein schmales Zeitfenster wo man noch Einfluss nehmen kann.
Also wenns meine wäre würde ich stark an Impulskontrolle arbeiten. Das kann man auch schön in Spiele verpacken.
Die hat sich aber auch die besten "Jagdobjekte" rausgesucht. Autos und Menschen
Alles was nach Unfall riecht...
Gut das ein Kinderwagen so langsam ist -
Zitat
Im Grunde mußt du das üben, üben, üben und dich da durchsetzen. Am ehesten kannst du das mit gestellten
Situationen, d.h. du "benutzt" eingeweihte Jogger, Radfahrer usw.
Finde ich generell gut die Tips. Aber wie setzt man sich am besten durch? Glaube viele wissen nicht wie man das am besten umsetzt.
Wir hatten letzte Woche einen Trainer (war sehr zufrieden) hier bei uns der sich das einfach mal als "Aussenstehender" angesehen hat. Bewegt man sich in manchen Situationen zu schnell auf den Hund zu? Ist man in manchen Situationen zu hektisch? Hier ist der Blick von aussen echt Gold wert.
Egal wieviel Erfahrung man hat von Zeit zu Zeit finde ich das generell nicht schlecht. Die zwei Stunden waren gut investiertes Geld.Lasst Euch das einfach von nem guten Trainer zeigen. Ansonsten finde ich die Tips von Yorkie sehr sinnvoll. Ausser nach der Jagd erfolgt der "Zugriff". Dann sollte man doch davon Abstand nehmen
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Also erst mal, ja an der schleppleine startet sie des öfteren durch und hat mich auch schon von den Füßen geholt. Eine Erfahrung auf die ich gern verzichte.
Klar, der kleine ist ein ewiger Kläffer und macht natürlich mit, wenn sie anfängt.Grundgehorsam ist ansonsten sehr gut, auch unter Ablenkung. Darf halt kein Auto in der Nähe sein wenn sie ohne leine unterwegs ist.
Sie ist jetzt 3,5 Jahre alt. Und wenn sie loslegt rennt sie im gestreckten Galopp über die Wiese bis zum Auto,.. Rennt bellend hinter her. Bleibts stehen kommt sie direkt zurück
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Und wie genau funktionier das mit der impulskontrolle?
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Zitat
Und wie genau funktionier das mit der impulskontrolle?
Im Prinzip über Spiele...
Du wirfst nen Dummy und der Hund darf erst nach Freigabe bringen bzw hin. Kann auch ne Frisbee sein oder oder oder...wichtig ist das der Hund drauf abfährt. Der "Impuls" muss so hoch wie möglich sein.Ganz simple Übung ist auch --> Sitz machen lassen...Leckerlie werfen und er darf erst ran wenn du ihm das Kommando gibst. Kann man auch in die Spaziergänge einbauen. Man Lässt sitz machen...geht weg vom Hund und versteckt Leckerlie/Futterdummy. Ich machs immer so das ich dann zum Hund zurückgehe und dann freigebe. Am Anfang halt eher easy...der Dummy kann ruhig Im Blickfeld sein bzw. der Hund darf sehen wo ichs verstecke. Kann man dann später weiter steigern.
Man verhindert einfach das der Hund sofort seinem Trieb bzw. Impuls (irgendwas bewegt sich --> ich muss da sofort hinterher) nachgeht und das man das im Zweifel kontrollieren kann. Im Prinzip lenkt man das dann auch über die Spiele um.
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Schleppleine würde ich dann erstmal drauf verzichten, nicht dass du dich dabei verletzt.
Impulskontrolle bedeutet Selbstbeherrschung lernen. Sie soll dabei lernen den Reiz "Bewegung" auszuhalten
ohne los zu rennen. Dazu kann man z.B. eine Reizangel nehmen, hast du davon schon mal was gehört? Mit
Reizangeltraining ist aber nicht gemeint, dass der Hund wie bekloppt im Kreis der Beute nachhetzt. Dieses
Training kommt aus der Jagdhundausbildung und dient genau dem Zweck den Hund kontrollierbar zu machen
bei Bewegungsreizen.
Einen Ball kann man auch nehmen, wie reagiert sie da? Oder erlischt ihr Interesse sofort wenn der Ball sich nicht
mehr bewegt? Dann nützt dir das nicht.
Ich würde dann auch mit ihr alleine üben, bzw. mit beiden Hunden getrennt. Und ich würde wirklich darüber
nachdenken mir Hilfe zu holen. -
Zitat
Schleppleine würde ich dann erstmal drauf verzichten, nicht dass du dich dabei verletzt.
Das kommt sehr missverständlich rüber, Ich würde raten den Hund grunszätzlich immer und überall vorläufig an der Leine zu lassen. Dabei ists egal ob Schlepp- oder normales Leine. Zu groß ist die Gefahr, dass mal was Schlimmes passiert. Man muss auch an seine Umwelt denken, die unverschuldet in Gefahr kommen kann durch einen jagenden Hund der blindlinks hinter allem her rennt, was sich bewegt.
Und wenn der Hund dich, doodlemama, von den Füßen holt, wenn er in die Leine prescht, dann ist die Leine zu lang. Bei einer 15m-Leine hat der Hund schon zu viel Kraft entwickelt auf dem Weg zum Leinenende. Bei einer 10- oder 5m-Schleppleine sieht das Ganze schon anders aus.
Ich würde alle Übungen zunächst an einer 5m-Leine üben bis das annährend 100pro klappt. Dann kann man auf die 10m-Leine wechseln und wieder alles üben bis es sitzt. Später vielleicht mit der 15m-Leine losziehen usw.
Und irgendwann in ferner Zukunft kann man langsam dazu übergehen die Schleppleine wieder abzubauen.
Das ist ein langer Weg, kann aber durchaus sehr lohnend sein. -
Danke, da wäre ich gar nicht drauf gekommen, dass man daraus auch schliessen könnte den Hund
ungesichert rumlaufen zu lassen
Auch 5 Meter können kritisch werden, im schlimmstem Fall hätte der Hund 10 Meter Anlauf und so wie die
TE schreibt rast der mit voller Geschwindigkeit in die Leine. Das hält man nicht so mal eben. Ich denke
eine normale Führleine ist da angebracht. -
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