Was tun wenn ein Hund verstorben ist und der 2te Hund trauer

  • Hi


    Vor einer Woche ist urplötzlich und geliebte Wilma (12Jahre) von uns gegangen.
    Sie war eine feine Jack Russell Dame und zugleich die Mutti von unserer kleinen Paula(9Jahre).
    Paula ist nun ganz alleine und das tut uns sehr im Herzen weh, den Hund so alleine leiden zu sehen.
    Es muss jetzt schnell ein neuer Freund für Paula her, da wir im Sommer Zwillinge erwarten.


    Meine Fragen weswegen ich hier schreibe sind:


    Hat von Euch einer Erfahrung damit?
    Wie alt sollte der neue Freund sein?


    Wir suchen eigentlich nach einem Welpen. Damit Paula in ihrer Mutterrolle aufgehen kann.


    Was meint ihr? Wie bekommen Wir das am besten hin dass Paula schnell wieder Glücklich ist?
    Einen Welpen?
    Oder darf der neue Freund auch schon etwas älter sein?


    Schönen Gruß Ernst

  • Zitat


    Es muss jetzt schnell ein neuer Freund für Paula her, da wir im Sommer Zwillinge erwarten.



    Was hat das eine mit dem anderen zu tun, das erschließt sich mir nicht. :???:


    Zitat

    Wir suchen eigentlich nach einem Welpen. Damit Paula in ihrer Mutterrolle aufgehen kann.


    Und wieso soll sie das :???:


    Ich denke euer Hund wird sich auch an das Leben ohne Artgenosse gewöhnen, ist nur eine Frage der Zeit.
    Und jetzt auf die Schnelle einen Zweithund zu suchen halte ich für keine gute Idee.

  • Für den einen Hund einen Ersatz zu suchen, damit dieser den Welpen bemuttern kann, halte ich für falsch. Wenn es erst eine Woche her ist, würde ich Paula die Zeit geben sich daran zu gewöhnen, das Wilma nicht mehr da ist.

  • Wenn ihr schon zwillinge erwartet. Könnt ihr eurem Welpen dann überhaupt gerecht werden?


    Allgemein nach einem Ersatz zu suchen halte ich nicht für Hilfreich. Schon gar nicht einen Welpen. Lieber etwas in dem alter von Paula.

  • Uns hat man damals gesagt, dass man erst nach 4 Wochen sagen kann wie der Hund mit der neuen Situation klar kommt. Ich würd eher noch warten und schauen wie sich's entwickelt. Außer natürlich ihr wollt selber wieder einen zweiten Hund



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  • Ich kopiere mal raus,was ich an anderer Stelle schon schrieb.
    Unsere Erfahrung mit Zweithund in extrem anderen Alter...........



    Achtung,wird lang.......
    Also, wir wohnen hier ja sehr einsam und abgelegen,und ganz ohne Hund möchte ich nicht sein.
    Als ich vor über 20 Jahren von der Stadt hier zu meinem Mann in die Wildnis zog war Julius hier, ein achtjähriger Beagle/Dalmatiner Mix den mein mann von einem Studienkollegen übernommen hatte.
    Julius hatte eine angeborenen Herzschwäche, sah und hörte mit zwölf nicht mehr so gut, rannte nicht mehr zum Zaun vor, stand nur noch in der Mitte des Grundstücks und bellte.
    Draußen ging ohne Leine gar nichts mehr.
    Ja, er wird wohl nicht mehr lange leben, und ich, oft alleine hier weil mann beruflich unterwegs wollte auf einen Hund nicht verzichten.
    Ich Schisser;-)
    Aber kein Welpe zu dem alten Herrn, und kein junger Rüde, das fand ich mit meinem damaligen wenigen Hundewissen einfach fies.
    Also fiel unsere Wahl auf eine halbjährige Schäfer/Rotti Hündin aus dem Tierheim.
    Ronja zog ein und tat Julius vom ersten Tag an gut.
    Er orientierte sich an ihr, rannte mit ihr wieder bis zum Zaun, unterliess das sinnlose kläffen und konnte auch draussen wieder frei laufen.
    Ronja zeigte ihm wo es lang ging.
    Aber: Es war auch sehr schwer. Julius konnte nicht mehr so viel laufen, Ronja hatte Energie ohne Ende.
    Ihn daheim lassen war für ihn furchtbar. Kurze Touren mit beiden befriedigten Ronja nicht. Ich hatte nur noch ein schlechtes Gewissen.
    Dann wurde Muttern schwanger. Eine Woche vor dem errechneten Geburtstermin mussten wir Julius mit 15 Jahren einschläfern lassen.
    So, Ronja alleine mit Baby,und ich vielleicht nicht soviel Zeit.......es muss ein zweiter Hund her.
    Wenn man zwei in den Garten schickt ist es für den Hund nicht so schlimm als wenn er alleine raus muß.
    meine Denkweise eben.
    Wir suchten, klapperten alle Tierheime ab, ich konnte vor lauter Bauch schon fast nicht mehr laufen.
    Dann, der erlösende Anruf: Ein Hund der zu uns passen würde war beschlagnahmt worden.
    Ein Tibet Mastiff, ja super.........
    Wir wollten kritisch sein, nicht so einfach die Rasse.
    An dem Tag als er gebracht wurde kam unsere Tochter zur Welt, ich hab den Hund auf einem Polaroid Foto gesehn, im Krankenhaus. Er sah aus wie Ronja, nur mit langem Fell. Und mein Mann hatte entschieden, er war sein Seelenhund.
    Die Hunde, das war ein Traum wie gut sie sich verstanden, annähernd im gleichen Alter spielten sie,wanderten sie, genossen sich.
    Und mit dem Baby, das lief so kitschig gut, das gibts gar nicht.
    Ich überspringe jetzt die Russelbande ,dei Geburt des Sohnes und komme zu Max, dem Laboreiro.
    Als er dann irgendwann älter wurde, so merklich älter( da war er 11) holten wir dann Luna, 8 Monate alt, eine Carpatinmischlinhshündin aus Rumänien.
    Max fand sie zum kotzen.
    Er hatte eine extreme Bindung an mich. Und litt.
    Luna wollte spielen, Max in keinem Fall.
    Luna hatte ein gebrochenes Becken, dadaurch eine chronische Entzündung im Hüftgelenk und musste operiert werden. Wir mussten uns viel um sie kümmern. Sie durfte lange nur für wenige Minuten an der Leine raus, wurde getragen und umsorgt, ging ja nicht anders
    Und Max litt. Und ich auch.
    Max starb bald darauf an einem Schlaganfall.
    Auch er wurde umsorgt, aber vergebens. Ich denke immer noch, die Psyche trug dazu bei.
    Luna litt.............und so kam jetzt im April Mila zu uns.
    Eine Carpatinhündin.
    Mit 6 Monaten zog sie im April bei uns ein. Und die beiden Hündinnen lieben sich. Sie spielen.
    Es ist der Wahnsinn. Luna ist jetzt zwei und Mila wird Ende des Monats 1 Jahr alt.


    Ich für mich würde nicht mehr alt und jung zusammensetzen.
    Aber wer weiß wie es kommt.
    Danke fürs lesen!!
    SibyllemitHund

  • Zuallerst würde ich ihr die Zeit geben zu trauern und auch wenn es schwer fällt den ganz normalen Alltag weiterführen. Ich glaub je normaler ihr euch verhaltet, desto schneller kommt euer Hund mit dem Verlust klar. Ich kann mir vorstellen, dass das ungalublich schwer sein muss. Mit dem neuen Hund würde ich auch noch was warten. Alles Gute!


  • Wenn die Zwillinge da sind und Paula alleine ist, denke ich, das es ihr besser gehen würde, wenn sie einen Kollegen an ihrer Seite hat.
    Paula und ihre Mutter waren ein Herz und eine Seele.
    Und ich würde mir wünschen wenn ich ihr das wieder geben könnte. (Mit einem neuen Hund)

  • Zitat

    Wenn die Zwillinge da sind und Paula alleine ist, denke ich, das es ihr besser gehen würde, wenn sie einen Kollegen an ihrer Seite hat.


    Ich verstehe immer noch nicht was das mit den Zwillingen zu tun hat, und wieso ist Paula dann alleine, ihr seid doch auch da, oder nicht. :???:


    Meiner Meinung nach interpretierst du das alles zu menschlich.

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