Hündin gräbt den Garten um!

  • Super lustig.
    Genau das habe ich gerade hinter mir mit meinem Pflegi.

    Dieser war auch ein Beagle.

    Er war eine Woche hier, ich war 24 Stunden am Tag Zuhause, verlasse ich EINMAL den Raum, weil ich zB zur Toilette muss, springt er die Regale hoch und schnappt sich irgendwas. Er hat seine Schleppleine zerkaut, seine normale Leine, war an meinen Schuhen zugange usw.

    Gingen wir spazieren, immer die typische "Jagdhundstellung" bei einem unbekannten Objekt. Er hing permanent nur mit der Nase auf dem Boden, budelte die Felder auf (was mich ja nicht stört :lol: ) und steckte überall sein Nase rein.

    Meine Meinung dazu ist, der Hund ist unterfordert. Mit ihm bin ich Stunden (insg. 7 Stunden am Tag gegangen), Ausdauer haben die ohne Ende, aber damit sind sie nicht ausgelastet. Technik und Kopfarbeit sind gefragt, aber vom aller feinsten. Zb Nasenarbeit.

    Als er Freitag abgeholt wurde, brach für mich eine Welt zusammen, der Besitzer sagte, ich gebe wortwörtlich wieder : Den Hund müssen wir jetzt auch abgeben, er verbringt sonst seine Zeit in einem leer stehenden Raum, darin steht nur sein Hundebettchen, sonst nichts. Er ist zu anstrengend und ich habe mit speziellen Leinen versucht ihm die Nase vom Boden zu nehmen.....

    Ich funkte dazwischen und meinte: Aber Sie wissen schon, dass das ein Jagdhund ist? Dieser wurde dazu gezüchtet und ihrer stammt wohl aus einer Zucht, in der das noch sehr stark weiter gezüchtet wird/wurde. Das sollte man vorher wissen.


    Ja, der arme ist gerade 1 Jahr alt, hat so gut wie fast keine Erziehung genossen. Ich wollte ihn gar nicht gehen lassen :(

    Ich gab ihm auch den Tipp, wenn er mit der Nase schon immer auf dem Boden klebt, dann soll er mit ihm Nasenarbeit machen und sich um seinen Hund bemühen. Aber na ja.......

  • Hi CaniCorso14, kommt mir irgendwie bekannt vor! :-) Nun gut, ich habe Zeit, Nasenarbeit nur her damit, nur was zum Henker ist das genau? Ich dachte bisher einfache "Such-Spielchen" würden reichen... oder muss man das ausgefeilter machen?

    Unsere Hübsche ist nicht der 1. Hund, bin mit Hunden praktisch gross geworden.. aber keiner hatte bisher so eine "Zerstörungswut".. Sie gräbt wirklich mehrere Meter um, wühlt teilweise Graben, in denen Sie komplett verschwinden kann.. mich würde nicht wundern, wenn Sie irgendwann nen Tunnel zum Nachbarn hin gräbt...

    Fehler Nr. 1. war vermutlich Sie ab und an unbeaufsichtigt raus zu lassen. Gibts ab heute auch nicht mehr, was ich eigentlich super schade finde, da wir so einen riesen Garten haben.. könnten toben ohne Ende..

  • Also mit der Nasenarbeit an sich kann ich dich leider nicht vertraut machen.

    Aber ich denke, wenn du ein Beutelchen hast (Dummy) in dem du sehr gut riechenden Käse hinein machst und iwo auf eine Wiese, Feld oder ähnliches gehst, den dort werfen und suchen lassen.
    Vielleicht auch paar Stücken einbuddeln und suchen lassen. Also irgend was, indem die Sucharbeit ausgeprägt wird.

    Ein Ball an einem Stück Wurst reiben (so habe ich das als Kind immer gemacht :lol: ) und dann werfen, ruhig in das Gebüsch, dein Hund soll es ja suchen :)

    Aber bei Tante Google gibt es sooo viel, wenn du dort "Nasenarbeit für Hund" eingibst. Oder bei Amazon gibt es Broschüren, schau mal :)

  • Danke Dir,

    ich war bisher immer der Meinung, ich gehe mit Ihr spazieren, klar wir machen auch "Suchspielchen" unterwegs, sei es ein Stock oder ein kleiner gefüllter Kong.., dass das ausreicht...

    Vielleicht erklärt das, warum Sie den halben Garten umgräbt, vielleicht "sucht" sie was???

    Gut es wäre ein Versuch, wenns nicht klappt, muss ich halt anderweitig schauen...

    Sie ist wirklich so ein Schatz und wir lieben sie abgöttisch, nur wie gesagt, ich hätte gerne im Sommer nen Garten zum grillen etc und ohne alle paar Meter ein Loch...

  • Zitat

    Danke Dir,

    ich war bisher immer der Meinung, ich gehe mit Ihr spazieren, klar wir machen auch "Suchspielchen" unterwegs, sei es ein Stock oder ein kleiner gefüllter Kong.., dass das ausreicht...

    Vielleicht erklärt das, warum Sie den halben Garten umgräbt, vielleicht "sucht" sie was???

    Gut es wäre ein Versuch, wenns nicht klappt, muss ich halt anderweitig schauen...

    Sie ist wirklich so ein Schatz und wir lieben sie abgöttisch, nur wie gesagt, ich hätte gerne im Sommer nen Garten zum grillen etc und ohne alle paar Meter ein Loch...


    Ich kann dich sehr gut verstehen.
    Vor allem, wenn man alles extra für teuer Geld angelegt hat und es quasi jedes Jahr wieder erneut bepflanzen muss. Ich hätte da auch die Nase voll.

    Genau, probier es mal aus, vielleicht findest du im Internet was passendes und es bringt etwas.
    Ansonsten wäre vllt der letzte Weg ein Hundetrainer, der sich das mal ansehen könnte und dir weiterhelfen kann, was den Hund auslastet. Denn mit "nur" spazieren gehen ist es bei dieser Rasse wirklich nicht getan.

    Berichte mal :)

  • Der Witz ist, wir haben hier noch einen Mops-Pekinesen Mix, ihr beste Freundin. Die beiden harmonieren sowas von gut, kuscheln des Nachts im Korb und spielen tagsüber miteinander, aber unsere Mix-Maus, ist irgendwie tiefenentspannt, bei ihr ging nie was kaputt, gut als Welpe mal ne Kleinigkeit, aber sonst, nichts...

    Die Kleine läuft ohne Leine, hört, kommt immer wenn man sie ruft, wirklich sie ist einfach nur ein Goldschatz.. Sie steht sogar daneben wenn unsere Beagle Hündin was kaputt macht, wedelt mit dem Schwanz...

  • Zitat

    Meine Meinung dazu ist, der Hund ist unterfordert. Mit ihm bin ich Stunden (insg. 7 Stunden am Tag gegangen), Ausdauer haben die ohne Ende, aber damit sind sie nicht ausgelastet. Technik und Kopfarbeit sind gefragt, aber vom aller feinsten. Zb Nasenarbeit.

    Ich bin grad fassungslos. 7 Stunden am Tag? Gut zu wissen, was sich alles Hundesitter nennt, falls ich einen für meine Hunde suchen muss :mute:

    Die Spaß-mit-Hund-Seite hätte ich auch genannt. Es gibt so viele Möglichkeiten, einen Hund kopfmäßig auszulasten. Wir haben unserer nach und nach gelernt, auch kleinen Eimern zu stehen. Erst mit der Pfote auf einem, dann mit zwei Pfoten auf zwei, dann auf vier Eimern (oder großen Joghundbechern, je nach Hundegröße). Was für solche Hunde besonders anstrengend ist: LANGSAMES, konzentriertes arbeiten. Meine ist anfangs immer über die Hindernisse gerast, war danach längst nicht ausgepowert. Aber so wirklich sehr langsam Schritt für Schritt über Hindernisse zu balancieren - vorwärts und rückwärts, das strengt an :-) Eine Haushaltsstehleiter Stufe für Stufe langsam hochsteigen beispielsweise. Das erfordert absolute Konzentration. Guck Dich einfach mal in Wohnung oder Haus um, da findet sich vieles, was sich zum Training nutzen lässt - statt es durch den Hund zerstören zu lassen.

    Und speziell zum Garten. Vielleicht mögt Ihr im Garten ja eine kleine Ecke zuweisen, wo gebuddelt werden darf? Dann würde ich das Buddeln andernorts immer mit einem NEIN unterbinden und ihn an die Buddelecke führen und dort mit SUCH zum Buddeln animieren. Insgesamt finde ich jedoch, wenn kein Buddeln erwünscht ist, dann würde ich es auch total unterbinden im Garten. So lange darf der Hund eben nur in den Garten, wenn einer von Euch dabei ist.

  • Zitat

    Nun gut, ich habe Zeit, Nasenarbeit nur her damit, nur was zum Henker ist das genau? Ich dachte bisher einfache "Such-Spielchen" würden reichen... oder muss man das ausgefeilter machen?

    Tatsächlich ist zwischen Suchspielchen und Nasenarbeit ein himmelweiter Unterschied. Es gibt diverse Threads zu Nasenarbeit im Forum. Dieser geriet mir als erster unter die Augen https://www.dogforum.de/spiele-zur-ger…ng-t175885.html. Wenns gut läuft, wird nicht nur der Geruchssinn, sondern auch der Grips gefordert.

    Ansonsten habe ich ja nur ein Minigärtchen und wollte ein paar Quadratmeter definieren, auf denen Hund nicht herumtrampeln, geschweige denn buddeln darf. Da bin ich dann mit Hund an der Leine raus und habe ein Kommando "Tabu" auftrainiert, welche Flächen Hund nicht betreten darf. Allerdings ist die Situation wohl nicht vergleichbar, abseiten der Grundstücksgröße. Mein Hund buddelt weniger aus Leidenschaft, sondern nur wenn ihm die Liegefläche zu warm wird und er kühleren Untergrund sucht.

    LG Appelschnut

  • Zitat

    Ich bin grad fassungslos. 7 Stunden am Tag? Gut zu wissen, was sich alles Hundesitter nennt, falls ich einen für meine Hunde suchen muss :mute:

    Die Spaß-mit-Hund-Seite hätte ich auch genannt. Es gibt so viele Möglichkeiten, einen Hund kopfmäßig auszulasten. Wir haben unserer nach und nach gelernt, auch kleinen Eimern zu stehen. Erst mit der Pfote auf einem, dann mit zwei Pfoten auf zwei, dann auf vier Eimern (oder großen Joghundbechern, je nach Hundegröße). Was für solche Hunde besonders anstrengend ist: LANGSAMES, konzentriertes arbeiten. Meine ist anfangs immer über die Hindernisse gerast, war danach längst nicht ausgepowert. Aber so wirklich sehr langsam Schritt für Schritt über Hindernisse zu balancieren - vorwärts und rückwärts, das strengt an :-) Eine Haushaltsstehleiter Stufe für Stufe langsam hochsteigen beispielsweise. Das erfordert absolute Konzentration. Guck Dich einfach mal in Wohnung oder Haus um, da findet sich vieles, was sich zum Training nutzen lässt - statt es durch den Hund zerstören zu lassen.

    Und speziell zum Garten. Vielleicht mögt Ihr im Garten ja eine kleine Ecke zuweisen, wo gebuddelt werden darf? Dann würde ich das Buddeln andernorts immer mit einem NEIN unterbinden und ihn an die Buddelecke führen und dort mit SUCH zum Buddeln animieren. Insgesamt finde ich jedoch, wenn kein Buddeln erwünscht ist, dann würde ich es auch total unterbinden im Garten. So lange darf der Hund eben nur in den Garten, wenn einer von Euch dabei ist.

    Und wieso bist Du jetzt fassungslos ??

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