Psychische Probleme beim Hund

  • wer weiß wie du den hund behandelst, sei doch einfach mal vernünftig zu dem tier - und mach z.B. dinge aus meinem ersten kommentar anstatt ihn dauernd zu fremden Leuten (Psychlogen, Therapeuten oder sonst was für "Spezialsisten" ) zu bringen. -Die Fahrt dahin, -die Aufregung, -der Stress, -das Neue alles unangenehm für deinen Freund. biete ihm ein klares Umfeld.

  • ups ..


    Balulebaer ... Psychopharmaka? was war es denn für ein Präparat.
    Ganz allgemein ist dazu zu sagen, es sollte niemals die einzige Therapieform sein, wenn dann nur um eine Tür zu öffnen um zu therapieren. Persönlich habe ich so etwas noch nicht gebraucht.


    Hoffe der Konktakt zum Tierpsychologen / - therapeuten kann dir helfen. Hoffe du hast gut gewählt. Achte auf die Ausbildung. Wenn du Fragen dazu hast - gerne her damit. Wenn du willst auch per pn.


    @alle - ein entsprechend ausgebildeter Tierpsychologe / Verhaltensberater wird einen solchen Hund immer kennen lernen im eigenen Umfeld - da ist kein Fahrstress etc. pp ..


    Ferndiagnose und -Heilung wird hier nicht greifen ... das müsste ich schon sehen, um hier Tipps abzusetzen.
    Balubebaer ... wenn ich helfen kann bei der Wahl eines gut ausgebildeten Therapeuten, dann melde dich bitte.


    Für deinen Hund alles gute - und für euch Halter, nicht verzweifeln. Hilfe holen, und zwar die Richtige.


    LG Lady

  • Du hast den Hund, seit er 4 Monate alt ist, bei Dir zur Pflege?
    Hast Du Erfahrung mit Hunden?


    Eigentlich sollte man bei einem 4 Monate jungen Hund noch die Sozialisierung nachholen können.

  • @ Bububka:
    Normalerweise würde ich dir zustimmen, dass man bei einem 4 Monate alten Hund vieles aufholen kann.
    Aber: es gibt Hunde, die packen das geistig dennoch nicht. Eben weil das Gehirn in einer wichtigen Entwicklungsphase im Stich gelassen wurde.
    Und sollte es sich bei dem Hund der TS um einen solchen Hund handeln, dann ist es egal, wie viel Erfahrungen sie mit Hunden hat.

    Zitat


    Hast Du Erfahrung mit Hunden?


    Hunde, die aufgrund ihrer Entwicklung geistig zurück geblieben sind, nützt die Hundeerfahrung mit normalen Hunden herzlich wenig und bei einigen Tipps hier, rollen sich mir wirklich die Fußnägel hoch.


    Mara, heute gut 2 Jahre alt, kam mit neun Wochen zu mir. Und? Man kann sie als depriviert bezeichnen, "geistig behindert" wäre noch eine nette Umschreibung für ihr Gehirn. Mir persönlich ist es völlig egal, ob sie geistig behindert, depriviert oder sonst was ist oder woher das kommt. Ich lebe mit ihr, ich begleite ihren Alltag und versuche, ihr ein bestmögliches Leben zu geben.
    Ich konnte viel mit ihr aufholen, aber "normal" wird sie nie werden. Sie wird immer einen besonderen Umgang brauchen. Zuhause fühlt sie sich - heute, mit viel Arbeit - zumindest zum größten Teil des Tages sicher und dann scheint sie auch fast wie ein normaler junger Hund. Auf den ersten Blick zumindest. Guckt man mal genauer hin, kann man die Aussetzer ihres Hirns selbst in Phasen sehen, wo rein gar nichts passiert.
    Will man etwas von ihr, z.B. dass sie kommt, wäre dieser Tipp:


    Zitat


    du solltest immer mit heller Stimme und ganz lieber Intonation sprechen


    so ziemlich das Verkehrteste, was man machen kann. Das nämlich führt dazu, dass sie ihre Unsicherheit in Bewegung, Stress, Nervosität und Hibbeln umsetzt und man sie für eine ganze Weile gar nicht mehr erreichen kann.


    Zitat


    Kommuniziere mit ihm auf gleicher Höhe, d.h. hocke dich hin oder geh selbst auf alle viere


    Dieser Tipp kann beim falschen Hund dazu führen, dass ihm sämtliche Sicherungen durchbrennen.


    Zitat


    lass ihn bei seinen Ruheplätzen in Ruhe


    Auch hier: das kommt auf den Hund an. Mara zieht sich z.B. manchmal zurück, weil sie nicht weiß, wie sie ins Wohnzimmer oder in die Küche gehen soll/kann. Sowas überfordert sie. Da hilft es ihr, wenn man ihr zeigt, wie es geht und indem man sie von ihrer Decke mit in den entsprechenden Raum nimmt. Und das jeden Tag, immer wieder aufs Neue.
    Ein ruhiges, tiefes, leises, freundliches (nicht gesäuselt, nicht im "dutzibutzi"-Tonfall") gesprochenes "Mara, kommst du?" ist alles, was sie in diesem Augenblick an verbaler Ansprache verkraftet.




    Zitat

    eine andere Idee ists vllt. ihm einen gleichaltrigen Kumpel zu verpassen, von dem er sich bestenfalls was abguckt und feststellt, daß die welt gar nicht so grausam ist.


    An sich kein schlechter Gedanke, aber hast du schon mal erlebt, wie Hunde mit einem solchen Hund umgehen, wenn sie den richtigen Umgang mit solchen Hunden nicht gelernt haben? Glaub mir, DAS willst du nicht erleben. Da sollte man den Zweithund zumindest absolut gezielt aussuchen.


    Liebe TS,


    so gut das DF auch in manchen Fällen gute Hilfe leisten kann, hier solltest du nicht unbedingt die Hilfe über geschriebene Tipps annehmen, sondern das mit jemanden vor Ort machen, der Erfahrungen mit solchen Hunden hat und euch bei eurem Alltag hilft.
    Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass ihr einen Weg findet, wie ihr gemeinsam mit dem Hund den Alltag meistern könnt, so dass dieser Alltag für alle Lebenswert ist.
    Lasst euch nicht entmutigen.

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