Hund frisst Hunde Kot
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Hallo alle zusammen !
Ich habe ein sehr nerviges Problem mit meiner 10 monatige alten Labrador Hündin.
Sie frisst wirklich alles !! Vorallem stürzt sie sich auf Hundekot. Das merkwürdige ist, sie frisst nicht jeden Kot den sie findet sondern nur spezielle. Meistens gehen wir mit ihr mit Beißkorb, weil wir einfach auch angst haben dass sie mal etwas giftiges erwischen könnte. Den Beißkorb akzeptiert sie auch sehr brav. Nur wenn man mit ihr üben mag mit Leckerlis usw, da ist der Beißkorb echt störend und kaum gibt man ihr den runter hat sie die nase nur am boden und sucht nach etwas essbarem.
Wir haben jetzt auch schon das Futter umgestellt, weil wir der Annahme waren das sie evtl einen Mangel hat, sie bekommt auch zusätzlich eine Seepflanzenmischung welches auch gegen kotfressen wirken soll. Bis jetzt gibt es eig kaum eine Änderung.
Man muss aber auch dazu sagen, dass es gaanz selten auch spaziergänge gibt wo sie so gut wie gar nix frisst, das ist aber dann eher die Ausnahme wenn sie wahrscheinlich einen guten Tag hathat jemand von euch auch schon mal mit sowas erfahrung gemacht ?!
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Hallo,
das Ganze muss nicht unbedingt was mit der Ernährung eurer Hündin zu tun haben.
Das Problem liegt wohl eher daran, dass die "Produzenten" der Haufen, die eure Hündin frisst, die Ernährung umstellen sollten. In vielen Futtersorten sind jede Menge Geschmacksverstärker und Geruchsstoffe drin, die durch den Hund wandern und auch quasi genau so wieder ausgeschieden werden. Das macht den Kot dann natürlich für andere Hund spannend und wenn man nicht aufpasst, wirds halt gefuttert.Hier hilft nur Training und Aufpassen, was aber sowieso Sinn macht, weil du ja bestimmt eines Tages auch mal ohne Beißkorb spazieren gehen willst, ohne Angst zu haben, dass dein Hund was falsches futtert :)
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Er frisst ja nicht nur Kot, sondern alles... Oh Mann, mein Mitgefühl!
Mit ganz viel Chance wächst es sich raus, wenn der Hund mit zunehmender Reifung über mehr Impulskontrolle verfügt.
Die Impulskontrolle würde ich auch trainieren! Dass er erstmal drinnen lernt, Fressbares liegen zu lassen ("Nein" mit Leckerli auf den Pfoten usw.)Bei meiner Hündin funktioniert draußen besser als ein Nein, dass sie das, was sie fressen will, meldet und dafür ein Leckerli bekommt. Also als Tauschgeschäft. Dann muss man aber aufpassen, dass sie nicht nach dem Leckerli zurück rennt und das vom Boden auch noch fressen will, einen also austrickst. Aber das kriegt man nicht.
Dieser Ablauf hat sich bei uns eher zufällig ergeben: Ich hab das Befolgen meines Neins mit Leckerli gelobt, sie hat daraus selbst das Melden gemacht, um Leckerli abzustauben. Normalerweise ein NoGo (dass der Hund mich so manipuliert), aber in der Situation für mich nützlich, weil es das Risiko senkt, dass sie was Gefährliches frisst.Man kann auch ein "Tabu" trainieren, dazu braucht man zwei Personen und die Zweite darf niemand sein, der den Hund auch füttert. Die 2. Person legt dem Hund was hin oder hält ihm was hin, der Halter sagt "Tabu".
Sobald der Hund sich von der Verlockung abwendet und den Halter ansieht, bekommt er etwas vom Halter, das noch leckerer ist als die Versuchung.
Das muss man meist recht kleinschrittig trainieren.
Später kann/wird der Hund auf "Tabu" Abstand halten zu dem, was man mit Tabu belegt hat, auch zB Babydecken, über die er nicht krabbeln soll oder Taschen, die er nicht beschnüffeln soll.
- Heißt aber halt auch, dass man selbst sehen muss, was der Hund gerade tun oder fressen will. Und das ist ja nicht immer der Fall, deshalb funktioniert bei uns das Anzeigen mit Tausch besser.Ich würde an eurer Stelle auch den Maulkorb draußen darauflassen, solange der Hund so fressfreudig ist.
Schaut doch mal rum, ob ihr den bestmöglichen Maulkorb habt. Eigentlich sollte der Hund trotz Maulkorb Leckerli annehmen können, sogar saufen kann ein Hund mit einem für ihn gut passenden Maulkorb. Mitunter sind die, die brachial aussehen, für den Hund der bequemste Maulkorb.... (Evt. spuckt die Suche hier auch was zum richtigen Maulkorb und Bezugsquellen aus.)Kennst du die Userin Wooni? Sie hatte einen Dalmi, der a l l e s fraß. Vielleicht magst du dich mit ihr austauschen? Mit ihrem Hund nahm es leider kein gutes Ende, aber vielleicht hat sie gute Hinweise für dich? (Du könntest sie per PN anschreiben, zB)
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Mein Hund frisst normalerweise keinen Hundekot, aber vor ein paar Tagen hat er seinem Kumpel ein Würstchen vom Hintern weg gefressen
. Hundekumpel frisst Aldidosen und solche tollen Sachen bekommt mein Hund ja bedauernswerterweise nicht aus erster Hand. Da hilft auch kein gut geübtes Abbruchkommando, tief drinnen ist Hund eben eine Sau.
Das hilft dir jetzt zwar auch nicht weiter, aber sei dir wenigstens meines Mitgefühls gewiss :solace: -
Danke für die Antworten
ja wenn ich beim spazieren gehen sehr auf sie aufpasse, also wirklich dauernd ein Auge auf sie habe, dann kann man das Kot fressen so gut wie möglich vermeiden, aber natürlich ist es dann kein gemütliches spazieren gehen wenn man zb mit einer anderen Person plaudert wenn man die ganze zeit seinen Hund in Auge haben muss.
Ich hoffe sehr dass sich das mit dem älter werden noch ändert. Wir haben von anderen Labi besitzern gehört dass das angeblich nach 1 1/2 Jahren von alleine aufhört.Kann es auch sein das es einfach nur eine schlechte Angewohnheit ist ?
lg
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Ich würde es ne Macke nennen
Bei extremen Verhalten muss man sich irgendwann halt immer fragen, ob es eine Verhaltensauffälligkeit ist und damit mehr als eine dumme Angewohnheit. (So war es bei dem erwähnten Dalmatiner.)
Ich hab in deinem anderen Thread gelesen, dass es auch noch ein Problem gibt mit Stöcken, die dein Jungspund nicht wieder hergeben will.
Das sind dann schon zwei Auffälligkeiten, die evt. auch zusammen hängen. Oder für einen extremen Sturschädel sprechen, ggf. durch die Pubertät gefördert.
Aber vielleicht habt ihr auch ein sensibles Exemplar Hund erwischt, bei dem man besonders gut auf ausgewogene Beschäftigung achten muss, damit er weder über- noch unterfordert ist.
Wisst ihr, ob er auch einer Show- oder Arbeitslinie ist? (Das kann für die Beschäftigung einen Unterschied machen.)
Und hatte er eine gute Kinderstube, ist er als Welpe gut aufgewachsen?
- Bitte nicht falsch verstehen, ich will nur helfen, Denkanstöße geben, euch aber keinesfalls den Hund madig machen oder euch Angst machen. Es ist eher ein "Wehret den Anfängen", weil sich manches eben nicht rauswächst, sondern eher "festwächst".Rein pragmatisch kannst du es ja auch so machen, dass du den Mauli draußen draufmachst, wenn du nicht mit voller Aufmerksamkeit beim Hund bist (obwohl das ein heiliger Hundehalter immer sein sollte
) und ihn ohne lässt, wenn du weißt, dass du aufpassen kannst.
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Kenne ich nur zu gut. Das Verhalten macht besonders Spaß, wenn der Hund dann noch auf irgendwas im Haufen reagiert und ne Woche lang Juckreiz hat.
Was es bei uns im jungen Alter viel schlimmer machte war wegziehen, schimpfen, sonstwas was dem Hund unangenehm ist.
Zumindest habe ich den Eindruck, dass das irgend ein Zwangverhalten ist welches auch ziemlich selbstbelohnend ist und sehr oft in Frustsituationen gezeigt wird (zumindest bei meiner Hündin). Ich habe auch eine Theorie wie das passiert sein kann aber das führt zu weit.
Da das Problem sich auch nicht besserte haben wir angefangen zu trainieren. Jetzt zeigt sie uns mit Kratzen die Kandidaten recht zuverlässig an ("recht zuverlässig" weil es noch nicht 100% ist und doch mal genascht wird aber ich bin zuversichtlich). Den Durchbruch bei dem Problem haben wir unserer Trainerin zu verdanken.
Mit Frustreduktion, einem Clicker, einer Belohnungsankündigung und sehr hochwertigen Belohnungen konnten wir da einen Fuß in die Türe bekommen. Ich würde einen wirklich guten Trainer drüber schauen lassen und schauen, was die Auslöser sind welche vielleicht nicht so offensichtlich sind und eine Lösung erarbeiten.
Mittlerweile werden übrigens auch andere fressbare Sachen halbwegs angezeigt. Das ist ziemlich cool. -
Sie ist eine Showlinie. Und eigentlich waren wir mit der Züchterin sehr zufrieden. Es ist unser erster Welpe, unser vorheriger Hund war aus dem Tierschutzhaus und konnte alle Grundbegriffe und war sehr gehorsam.
Und das Kot fressen hat auch von einen Tag auf den anderen angefangen.Zu einem Hundetrainer zu gehen haben wir uns auch schon überlegt, nur dachten wir wir warten mal bis sie ca 1 1/2 Jahre ist, da wir, wie schon gesagt, gehört haben, das sich das meistens wieder gibt.
Natürlich schauen wir beim spazieren gehen auf sie, aber ich meinte wenn sie ohne Beißkorb geht dann kann man überhaupt nirgends anders hinschauen außer auf sie, weil die nase nur am boden ist und nach etwas essbarem sucht.
Wenn man sich beim spazieren gehen intensiv mit ihr beschäftig (kommandos üben, fuß gehen, mit leckerlis arbeiten usw) ist sie auch sehr aufmerksam, aber man kann ja nicht dauernd beim spazieren gehen "trainieren" weil ich mir denke man muss den Hund auch mal Hund sein lassen, nur dann wirds wie gesagt schwierig, ohne Beißkorb
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AndreaXx ihr könnt euch das zwar halten wie ihr wollt aber ich bin der Meinung das man ein Problem so schnell wie möglich an geht bevor das Verhalten sich zu sehr festigt (gute Hundetrainer gibt es z.b. bei ibh-hundeschulen.de). Eine Stunde kostet nicht all zu viel und wenn einem ein verhaltenstherapeutisch ausgebildeter Experte versichert "das gibt sich wieder" ist das mehr Wert als wenn irgendwo irgendwer was sagt. Wir haben damals auch Haufen Meinungen gehört und gedacht "es gibt sich wieder" über Nährstoffmangel (der wie wir jetzt wissen unter Umständen zur Folge hat dass der eigenen Kot gefressen wird aber nicht fremder) hin zu "schreiend zu Hund hin rennen und auf der Scheiße drauf rum trampeln bis man sie 'getötet' hat".
Beißkorb ist übrigens auch unsere Managementmaßnahme gewesen bis sie gelernt hatte die Haufen auch mit Beißkorb zu konsumieren (der war extra unten zu sodass da eigentlich nichts gefressen werden konnte).Ansonsten gebe ich dir recht mit "Hund sein lassen". Das geht jetzt wieder - mein Hund genießt Freilauf (ohne Beißkorb) allerdings habe ich immer ein Auge auf ihr.
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