Wovon hängt es ab, ob eine Rasse bei der FCI anerkannt wird?
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Hallo zusammen!
Hier sind so viele Experten unterwegs, was die Hundezucht, die Verbände usw. angeht, dass ich mich traue, eine vielleicht total blöde Frage zu stellen.Also, wovon hängt es ab, ob eine Rasse von der FCI anerkannt wird oder nicht?
Es interessiert mich insbesondere im Fall des Bardinos. Da ist auf Wikipedia zu lesen, der sei von der RSCE, die in Spanien die FCI repräsentiert als Rasse anerkannt, von der FCI allerdings nicht
.
Da ich bisher immer nur "reinrassige Straßenköter" hatte und habe, habe ich von dem ganzen Verbandswesen überhaupt keine Ahnung. Vielleicht könnt Ihr mich da aufklären.
Vielen Dank schonmal, Eva
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Hi
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Erstmal muss es jemanden geben, der sich überhaupt dafür einsetzt. Dann gibt es als Voraussetzungen verschiedene Punkte, eine gewisse Anzahl an Hunden und Zuchtlinien, sowie einen Standard. Die Hunde sollten natürlich dementsprechend auch ein recht einheitliches Bild geben.
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Achso, dann kann man erstmal den Antrag stellen. Wenn alles gut geht wird die Rasse vorläufig anerkannt.
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Das Ursprungsland muss einen Antrag beim FCI stellen und dort wie schon geschrieben den Standard einreichen und Nachweisen das es von der genügend nicht verwandte Hunde gibt und es eine Zuchbuchführende Stelle gibt.
Ein nicht Ursprungsland kann nur in Ausnahmefällen einen Antrag auf Anerkennung stellen wenn z.B. das Ursprungsland nicht Mitglied im FCI ist.Es besteht aber die Möglichkeit der einzelnen Länder eine Rasse national anzuerkennen dann wird in diesem Land ein Zuchtbuch geführt und man kann an Ausstellungen und gegebenenfalls an Sportlichen Veranstaltungen teilnehmen und auch Züchten. Allerdings bekommen die Hunde zwar eine FCI Ahnentafel dort wird aber vermerkt das es sich um eine Nicht FCI anerkannte Rasse handelt. Siehe die Ahnentafel meiner Hündin
http://kazakh-tazy.de/tazi/uploads/a…_ahnentafel.jpgedit by Mod: Bild zu groß
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Abgesehen von den Formalitäten kommen die Grundbedigungen dazu.
Eine neue Rasse muss
-mindestens 8 unterschiedliche Blutlinien aus Zuchtbasis vorweisen.
-jede dieser Linien muss aus mindestens 6 Hündinnen und 2 Rüden bestehen.
-über drei Generationen darf es keine Blutsverwandschaft zwischen den Linien geben.
Dazu müssen mindestens 1000 Hunde zu Zeitpunkt der Antragsstellung bei ihrem Landesverband (also z.B. dem VDH) registriert sein.
Dazu kommt noch einiges und dann kann die vorläufige Anerkennung erteilt werden.
Dann dauert es 10 Jahre und danach wird entschieden, ob es für eine endgültige Anerkennung reicht. -
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Ok, danke für Eure Antworten. Hört sich ja ganz schön kompliziert an.
Tengri
Was für eine Hündin Hast Du denn? Das sieht ja ganz schön exotisch aus.LG, Eva
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Tengris Hund ist ein Tazy, steht ja in ihren Papieren, so wie ich lese ein mittelasiatischer Windhund.
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@ Pakwerk : wo hast Du diese Infos gefunden?
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Zitat
Tengris Hund ist ein Tazy, steht ja in ihren Papieren, so wie ich lese ein mittelasiatischer Windhund.
Stimmt, sie ist ein Kazakh Tazy.
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