Ignorieren, oder nicht? Wie sind eure Erfahrungen?




  • Hallo


    Besser hätte man es gar nicht schreiben beziehungsweise ausdrücken
    können .
    Genau so ist es .


    ................



    +
    Warum soll es deine Position stärken ?
    Meist ist der Gegenteil der Fall . Den zuerst beginnst du etwas , Spielen/Raufen , und dann soll der Hund auf einmal ein ruhiges kontrolliertes Verhalten zeigen . Wie soll das gehen , wenn du so sprunghaft bist , das dein Hund gar nicht mitkommen wird was du genau von ihm willst . Du verunsicherst ihn meiner Meinung nach nur .


    Was du schreibst , ist zwar ausführbar , nur braucht man dazu einiges an Wissen . Man muss es dem Hund schritt um schritt genau zeigen , was man will und wie er es auszuführen hat .
    Einfach nur zu glauben , man läuft mit dem Hund durch die Gegend und man lässt ihn austoben , damit ist es nicht getan . Denn so , wirst du mit den Kunststückchen oder dem Gehorsam , nicht wirklich weiter kommen .


    Du solltest wie gesagt ruhig an die Sache Hund rangehen und ihm deinen Weg aufzeigen .
    Dieser sollte sein ...
    Konsequenz
    Ruhe
    Knuddeln/Kuscheln
    und vor allem aber den Weg zu gehen , ihm eben deine Kunststückchen beizubringen beziehungsweise auch die Gehorsamsleistung zu verbessern und zu festigen .

    ...................



    Und hier sind wir wieder .... Erkennen , aber auch vielleicht beim falschen empfinden oder Einschätzen .
    Denn nach deiner Aussage und wenn es jeder Ersthundehalter so machen soll , dann wird dem Hund zu 90 % was falsches gelernt beziehungsweise im Hund gefestigt . Wo dann Hundeschulen oder Trainer/innen vor dem Problem stehen , dies wieder aus dem Hund raus zu bekommen .
    Also so einfach ist es nicht , wie du schreibst .


    LG . Josef

  • wenn du genau gelesen hättest (und nicht mal wieder nur ausgelegt und CM als Beispiel genommen, denn den hab ich mit keiner Silbe genannt, denn es gibt so viele andere Wege in der Hundeerziehung!), würdest du merken das sich unsere Aussagen sehr ähneln .. schade eigentlich.. auch wenn du dir selbst in einigen Punkten widersprichst, aber das is ok.
    Ich habe seit ich klein bin Erfahrung mit Hunden und deren Ausbildung (Ausbildung zu Polizeihunden, Rettungshunde-Ausbildung, Jagd).. im Laufe der Jahre hat sich diese sehr geändert -GsD-, allerdings ist nicht alles falsch und der "Erfolg" ist eben nicht immer bei den neuen Methoden zu sehen weil sie nicht für jeden HH passt.
    Aber was rede ich mir den Mund fusselig - macht alle nach "der einen Methode" - im RL helfe ich dann wieder dem ein oder anderen wenn er Probleme hat. Davon habe ich mehr und die HH auch..

  • Hmmmm , Ja .


    Du hast angefangen Religion einzubringen und ich habe eben C.M erwähnt , weil er eben ein Beispiel dafür ist , wie es ganz und gar nicht ablaufen sollte .
    Und wo genau erkennst du einen Widerspruch in meinen Aussagen .... aber egal .


    Um beim Thema zu bleiben .


    1 ) Bedeutet Ignorieren .. Keine Kommunikation .
    Also wie genau soll der Hund erkennen oder Wissen , das sein Verhalten falsch ist oder eben jetzt nicht erwünscht ist ?
    Den Hund anzuschreien oder ihn gar durch Nichtbeachtung zu strafen , ist genau so falsch . Denn für ihn gesehen , hat er ja nichts falsches gemacht .
    Dann kommen immer so Aussagen , der Hund weis genau das er was falsch gemacht hat . Nein , weis er nicht . Er spürt nur das ihm Hundebesitzer/in Ärger/Zorn/Wut ist . Er merkt es durch die Körpersprache und der Ausdünstung . Und so , je nachdem er in solch einer Situation schon erfahren hat , verhält er sich dann körpersprachlich . Nicht schuldbewusst , sondern unsicher , da er ja nicht weis was auf ihn zukommt .


    2 ) Gewisse Sachen kann man gar nicht ignorieren zB Ansätze zur Aggression oder das absolute Kommen .




    Nur kurz zum Ignorieren .
    Man kann schon ignorieren , aber dies soll nicht den Hund tagelang betreffen . Quasi , das man dem Hund böse ist . Denn wenn man dies macht kommen mehrere Nachteile hervor . Erstens , es kommen noch einige Sachen dazu , was er dann nicht richtig macht und zweitens , kann er dann noch etwas richtig machen . ? Stehen einem die Emotionen nicht im Weg . ?


    Und wenn man ignoriert , sollte man sofort versuchen den Hund etwas anderes anzubieten , ihn versuchen zu Binden . Wobei man aber immer konsequent versucht , seinen Weg durchzusetzen . Oder anders gesagt , den Hund dazu zu bringen , von selbst diesem Weg zu folgen , da es für ihn belohnend ist .


    Es ist schwer zu erklären oder zu schreiben .



    LG .

  • Ach, ich finde, das ist gar nicht so schwer zu erklären. (Wahrscheinlich geht es jetzt voll in die Hose bei mir :lachtot: )
    Ich nutze das Ignorieren insbesondere beim Welpen ganz bewusst. Aber es ist keine Strafe und ich ignoriere auch kein unerwünschtes Verhalten, dass man besser abbrechen sollte.
    Ich nutze es genau dann, wenn ich eigentlich mit dem Hund arbeiten möchte, er aber andere Dinge im Kopf hat.
    Bei so einem jungen Hund suche ich sichere Plätze ohne große Ablenkung auf. Das kann das eigene Wohnzimmer sein oder der leere Hundeplatz, der eigene Hof, was immer gerade passt.
    Da sind die reize so gering, dass Hund sich bald langweilen wird.
    Ich ignoriere ihn und lasse ihn machen.
    Wenn er sich langweilt, dann wird er schon kommen. Bei lethargischeren Vertretern, die sich dann sonnen, habe ich eben viel Spaß mit irgendeinem Spielzeug, sehr aktive putscht das zu sehr auf. ;)
    Kommt Hund an, dass wende ich mich ihm zu und wir haben Spaß.


    Dieses Vorgehen legt für den Grundstein für das gesamte Zusammenleben.
    Und bisher konnte ich jeden Hund später ableinen und quasi vergessen. So aufgebaut orientieren die sich freiwillig an ihrem Menschen. Denn der bietet was, aber er lockt nicht und er wartet nicht. :smile:

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