Trainerempfehlung?

  • Ich werd nicht mehr... selbst HTS bietet jetzt Schutzdienst Seminare an, langsam wird das echt etwas seltsam.



    Zur ursprünglichen Frage:
    Dein Hund muss lernen sich zu konzentrieren und die Menge an Außenreizen gezielt zu verarbeiten. Das ist anstrengend, zeitraubend und wenig spektakulär. Ich mache das mit Cardassia gerade auch und das bedeutet im Grunde, dass wir bei einer Trainingseinheit bis zu 10 Minuten in der Gegend rumstehen und Hund durch Körpersprache und leichten Körperhilfen lernt, sich zu fokusieren.


    Dazu körperliche und geistige Auslastung durch Sport und ich denke, ihr dürftet schon mal viele Probleme loswerden.
    Auch braucht Hund gerade im Sport sehr viel Impulskontrolle, was euch bei dem "will unbedingt hin" Problem in die Hände spielt.


    Dass er sich gern kloppt wenn der andere Hund ihm doof kommt..... willkommen in der Welt der jungen Gebrauchshundrüden.

  • Zitat

    Ich werd nicht mehr... selbst HTS bietet jetzt Schutzdienst Seminare an, langsam wird das echt etwas seltsam.


    Was ist daran nicht richtig?

  • Weil ich noch keine Hundeschule gesehen habe, die einen halbwegs vernünftigen Figuranten hatte bzw genügend Ahnung vom Aufbau der Sportart und von den Bedürfnissen von Gebrauchshunden.


    Und da ich die Philosophie von HTS und Frau Balser kenne, bezweifle ich, dass hier etwas angeboten wird, das mit vernünftigem Schutzhundesportaufbau etwas zu tun hat.
    Es ist schön, dass der Trainer selbst Ausbildungswart war, aber hier werden Erlebnistage Schutzdienst angeboten, damit auch der Aussie mal bisserl zur Motivation an der Beißwurst lutschen kann und man das dann als "Schutzdienst" deklariert.
    Kundenfang mit dem "Exotischen" was aber mit dem ursprünglichen Sport nichts zu tun hat.

  • Da dieses Seminar von Thomas Juhe geleitet wird, denke ich, dass es schon Hand und Fuß hat, was da angeboten wird.



    Anita Balser betreibt ja auch (Schutz)-Hundesport und ich finde es gar nicht schlecht, dass es jemanden gibt, der auch endlich mal erklärt, warum "Schutzhundesport" eben "SPORT" heißt und nicht "Wir bilden einen Hund zum Beißen aus" (Sporthund vs. Diensthund, ist ja leider auch oft nicht klar der (H)unterschied, wie es leider landläufig der Meinung vieler "Schutzhundesportgegner" ist.


    Ich finde es passend, dass die eine Seite ihrer Philosophie "Alltag mit dem Hund" ist und die zweite Komponente dann eben die "Sportliche" ist.
    Und ich muss sagen, nachdem ich mir einige Seminare von Anita Balser angeschaut habe, empfinde ich es als viel einfacher, mich mit dem Hund zu bewegen (egal ob Alltag oder HuPla), weil das was ich vom Alltagsleben mit auf den Hundeplatz bringe (innere Einstellung etc.), hilft mir und meinem Hund viel entspannter zu arbeiten. Manche haben sowas im Blut, ich habe es leider erst nach 15 Jahren durch A. B. gelernt.

  • Zitat

    Hallo,


    da ich irgendwie durch Z+B keine Erfolge sehen konnte(seit ca. 2 Monaten dran) bzw. das Grundprinzip anscheinend auch nicht verstanden habe (im entsprechenden Thread gibt es ja Aussagen wie etwa "schade, wenn man das prinzip von z+b nicht versteht, dabei ist es so einfach, etc. bla" :|)Bin leider der Typ, welcher eine Anleitung und Vorführung braucht und das nicht nur einmal.


    Hi,
    Trainerempfehlung....Suche dir jemanden, der sich mit deiner Rasse bei der ARBEIT! auskennt. Da hast du ja Tipps bekommen.


    Zum Z und B... ;) noch ein Wort (ein langes ;) )


    Z und B ist kein Erziehungsmodell für Gebrauchshunderassen, die sich erstmal "normal" ihrer Zucht entsprechend benehmen.


    Mit Z und B kannst du als Verhaltenstherapeut den eigenen Hund therapieren, wenn du das Prinzip verstehst. Und man kann Hunden etwas "erklären"..


    Einen randalierenden Dobermannrüden in der Vollpupertät mit Z und B, was der Halter nicht wirlich versteht, beizukommen, kann auch ganz nach hinten losgehen.


    Wenn ich auf der einen Seite "ich sag mal blöd und banal" Watte werfe und auf der andern Seite Futterschieben und Leinenimpulse gebe...ist die Wippe im Ungleichgewicht..
    Dann wirds auch nischt mit Z und B ;)
    (Ists ein Dobermann? Sieht im Avantar so aus....)

  • Naja mit Zeigen und Bennen kann man schon viel erreichen. Merk ich bei meinem immer Blinder werdenden Rüpel Hund.
    Dazu gehört aber noch ein Entspannungs Signal und Auslastung, ebenso Unterordnung und dem willen meines Hundes zu entsprechen.


    Also ich drück dir die Daumen einen geeigneten Trainer zu finden. Manchmal hilft einfach nur jemanden vor Ort zu haben, der sich das gesamt Paket einmal ansieht.


    Bei uns schaut es so aus. Ich sage meinem fast Blinden Hund":Hund". Nehm ihn auf die vom anderen Hund abgewandte Seite ins Fuß, sobald meiner den anderen Hund erahnen kann läuft meiner nen Bogen oder Fixiert und will Pöbeln, dann sag ich "Lieb sein", dann geht meiner wieder auf Abstand und wir gehen schnell dran vorbei.


    Also ein ganzer packen an Koordinierung und Kontrolle. Mehr wie bei Zeigen und Bennen. Durch einen Hundeverein habe ich selbst erstmal gelernt ruhig zu sein. Ich bin bei sowas nicht mehr angespannt und gestresst. Man muss einen Hund auch mal Hund sein lassen.

  • Hallo,


    nochmal vielen Dank an alle. Ja, das ist ein Dobermann.


    Mittlerweile hat es sich schon gebessert(vielleicht bin ich einfach nur besser im managen geworden oder er wird vernünftiger - Wunschdenken:D) und ich arbeite weiter fleißig dran.


    Auch besonderen Dank an Helfstyna, die auch in anderen Themen gut beschreibt, was so auf meinen Spinner zutrifft(zB hattest du irgendwo geschrieben, dass auch Hunde nervlich/im Wesen rein genetisch schon hibblig sind/niedrige Reizschwelle besitzen und genau dies hat mir auch ein Trainer mal vor längerer Zeit gesagt).


    Ja, tatsächlich ist es zur Zeit wirklich so, dass ich zuviel mit ihm gemacht habe(zu lange Spaziergänge) und jetzt zwar mehr einfordere, allerdings aber auch wieder nach Hause gehe, sobald ich sehe, dass er anfängt hektischer durch die Gegend zu schnüffeln und einen etwas "sprungartigeren" Gang einlegt, denn das ist für mich das Zeichen, dass er überdreht ist.


    So kommt es zwar zu maximal 3 - 5x 20 Minuten über den Tag verteilt, allerdings habe ich seither auch noch keine wirklich unangenehme Erfahrung mehr gemacht.


    Woran ich das festmache? Daran, wenn ich mal wieder denke "ach, er ist ja so brav die letzte Zeit, gönnen wir ihm mal mehr Auslauf/Freiheit", dass er mir dann vor Augen führt, wie schön er durchdrehen kann und ich wieder in meine Selbstzweifel verfalle, was ich denn nun schon wieder falsch gemacht hätte.

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