Mehrmals chemische Kastration sinnvoll?
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Magst Du mir verraten was Du damit meinst? Ich kann mir darunter leider nichts vorstellen.Es geht mir nicht um Dinge, an denen man nicht arbeiten kann, wobei ich der Meinung bin, dass nur weil ein unerwünschtes Verhalten mit Chip nicht auftritt nicht etwas dafür tun kann, dass es dann auch ohne Chip nicht mehr auftritt, bzw. dann u.U. durch Vorarbeit besser zu handhaben ist.
Also da kann ich jetzt nur für mich antworten, aber ich denke, was Shivalein meint, ist, dass wenn der Chip nicht wirkt, der Hund total gestresst ist, weil er unbedingt rammeln will, draußen nur schnuppert, sabbert und durchdreht, weil er unbedingt zu einer Hündin will, Angst hat, dass ihm ein Konkurrent in den Weg kommt und dadurch kaum noch ansprechbar ist. Meiner z.B. leidet wirklich darunter. Und das schlimme, weshalb wir uns auch für die Kastration entschieden haben, er sieht jeden Hund als Konkurrenten und hat gar keinen Sinn mehr für normale Sozialkontakte, entweder rammeln oder prollen. Als der Chip noch wirkte, war er total der sympathische Hund und fand alle Hunde toll und hat richtig schön mit ihnen gespielt. Das Hauptargument für mich war, dass mein Hund doch ein schöneres Leben führt, wenn er sich über andere Hundebegegnungem freuen kann, als wenn diese ihn nur noch stressen. Und ich denke, das ist auch der Punkt, den man nicht trainieren kann: wenn mein Hund mit dem Chip doch alle Hunde toll fndet und es keine Probleme bei Hundebegegnungen gibt, kann ich das ja auch nicht trainieren, oder?
Liebe Grüße
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Hi
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Hi,
vor ca. einem Jahr hatten wir uns die Frage gestellt, ob wir unseren Hund kastrieren lassen sollten. Gründe gab es genug wie ich damals schon schrieb. Am Ende haben wir uns dann für die chemische Kastration - also per Chip - entschieden.
Jetzt ist es soweit, dass der Chip nicht mehr wirkt, in den letzten drei, vier Wochen sind seine Hoden wieder merklich größer geworden und seit jetzt gut einer Woche ist er vom Verhalten her wieder ganz der alte, bzw. eher schlimmer.
Machen müssen wir etwas, das ist klar (auf dem Hundeplatzhat man uns gesagt, sonst brauchen wir gar nicht mehr zu kommen, weil er halt so extrem ist) und nicht die Frage, die ich mir stelle. Sondern eben eher die, was genau jetzt sinnvoll ist: Eine endgültige Kastration oder nochmals ein Chip, aber der wirkt dann halt wieder nur ein halbes Jahr und dann fängt das Theater wieder von vorne an...
Auf der anderen Seite scheue ich auch das Risiko der Operation und der Narkose und Hauptgrund ist natürlich, dass ich das unserem Rüden eigentlich nicht antun kann. Aber ihn jedes halbe Jahr chemisch kastrieren zu lassen, kann doch auch nicht die Lösung sein? Unser Hund ist jetzt mittlerweile schon über 2,5 Jahre alt, also auch nicht mehr der Jüngste für eine Kastration...
Was würdet ihr dazu sagen? Oder hat schon jemand Erfahrung mit der mehrmaligen chemischen Kastration gemacht? Ist es vielleicht doch so, dass mit dem Alter sein Hormonspiegel abnimmt und es damit sinnvoller ist, ihn noch mehrmals chemisch zu kastrieren?Mir ging es ähnlich wie dir. In der Verweiflung habe ich wieder gechipt, aber es kam erneut der Reboundeffekt und lange hatte der erste Chip nicht gewirkt. So konnte es nicht weitergehen, Langzeitstudien fehlen und teuer wird auch, abgesehen von dem hormonellen Jojoeffekt.
Ich habe dann kastriert, hatte ziemlich Angst, da meine Hündin schon so viele Narkosen hatte. Aber die OP war nicht wild, ging alles super gut und ich bereue es nicht.
Ich wollte nicht kastrieren, aber ihm geht es so viel besser. Läufige Hündinnen riecht er zwar noch, aber der Rest ist echt ok. Und nie wieder muss ich an den Chip denken.
Wenn du nicht züchten willst und sein Verhalten so testosterongesteuert ist, finde ich eine Kastration echt ok. Wenn Chip würde ich ihn so setzen lassen, dass es nicht das Auf und Ab gibt, aber den Zeitpunkt zu erwischen ist nicht leicht.
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Wenn Chip würde ich ihn so setzen lassen, dass es nicht das Auf und Ab gibt, aber den Zeitpunkt zu erwischen ist nicht leicht.Leider konnten wir das nicht steuern. Uns wurde gesagt, der Chip wirkt 6-8 Monate und wir wurden nicht gewarnt das er schon nach 4 Monaten den Geist aufgibt.
Weil wir von der uns gesagten Zeit ausgingen haben wir den Zeitpunkt glatt verpasst den zweiten Chip zeitgenau setzen zu lassen. Dadurch musste Jordan doch leider noch durch eine Berg- und Talfahrt mit seinen Hormonen.Das hat uns dann erst recht zur Kastration übergehen lassen. Das wollte ich ihm nicht nochmal antun.
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Magst Du mir verraten was Du damit meinst? Ich kann mir darunter leider nichts vorstellen.Wenn man seinem Hund 24 Stunden am Tag dabei zuschauen muss wie er rastlos durch die Gegend läuft. Sich hinlegt, wieder aufspringt, hinlegt, wieder aufspringt. Nachts durch die Gegend fiepst und stöhnt.
Unsere einzige Maßnahme war ihn im Wohnzimmer anzubinden damit er wirklich mal ruhe halten musste !!!! Bei Gott, keine Dauerlösung und das Fiepsen hat er trotzdem nicht eingestellt
unsere Nerven gingen auf Grundeis und den Stresspegel von dem Hund muss ich nicht erwähnen....
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Leider konnten wir das nicht steuern. Uns wurde gesagt, der Chip wirkt 6-8 Monate und wir wurden nicht gewarnt das er schon nach 4 Monaten den Geist aufgibt.
Weil wir von der uns gesagten Zeit ausgingen haben wir den Zeitpunkt glatt verpasst den zweiten Chip zeitgenau setzen zu lassen. Dadurch musste Jordan doch leider noch durch eine Berg- und Talfahrt mit seinen Hormonen.Das hat uns dann erst recht zur Kastration übergehen lassen. Das wollte ich ihm nicht nochmal antun.
Ging uns nicht anders, nach 4,5 Monaten war er wieder wie vorher, deshalb haben wir auch kastriert, weil man nicht alle 3-4 Monate chippen “kann“.
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Wenn man seinem Hund 24 Stunden am Tag dabei zuschauen muss wie er rastlos durch die Gegend läuft. Sich hinlegt, wieder aufspringt, hinlegt, wieder aufspringt. Nachts durch die Gegend fiepst und stöhnt.
Unsere einzige Maßnahme war ihn im Wohnzimmer anzubinden damit er wirklich mal ruhe halten musste !!!! Bei Gott, keine Dauerlösung und das Fiepsen hat er trotzdem nicht eingestellt
unsere Nerven gingen auf Grundeis und den Stresspegel von dem Hund muss ich nicht erwähnen....
Du hast aber nicht den Bruder von meinem Rüden?
Der Bursche hat nur gelitten und nahm dabei so irre ab. Er konnte 5 Tage vorher sagen, wer läufig wird und schlief dann nicht mehr und tigerte durchs Haus.
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Wenn man seinem Hund 24 Stunden am Tag dabei zuschauen muss wie er rastlos durch die Gegend läuft. Sich hinlegt, wieder aufspringt, hinlegt, wieder aufspringt. Nachts durch die Gegend fiepst und stöhnt.
Unsere einzige Maßnahme war ihn im Wohnzimmer anzubinden damit er wirklich mal ruhe halten musste !!!! Bei Gott, keine Dauerlösung und das Fiepsen hat er trotzdem nicht eingestellt
unsere Nerven gingen auf Grundeis und den Stresspegel von dem Hund muss ich nicht erwähnen....
Entspannung ist trainierbar, da gibt es einiges was man machen kann, gerade wenn der Chip beim Hund seine Wirkung zeigt.
Bevor ich meinen Hund kastrieren lassen, würde ich eben diesen Weg erst gehen und nur wenn es nichts bringt, dann würde ich ihn wohl tatsächlich kastrieren lassen.
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Entspannung ist trainierbar, da gibt es einiges was man machen kann, gerade wenn der Chip beim Hund seine Wirkung zeigt.
Bevor ich meinen Hund kastrieren lassen, würde ich eben diesen Weg erst gehen und nur wenn es nichts bringt, dann würde ich ihn wohl tatsächlich kastrieren lassen.
Meiner Meinung nach geht das nicht bei einem liebestollen Rüden. Wenn du dich verliebst oder Liebeskummer hast, kann dir die Gefühle auch niemand antrainieren. Der Hund kann nichts dafür und es ist auch nicht steuerbar. Ich würde es nicht glauben, hätte ich nicht auch das bei meinem Hund erlebt. Testosteron ist entweder da oder auch nicht, zuviel Testosteron, und du hast ein Hormonmonster bzw einen hypersexuellen Hund.
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Meiner Meinung nach geht das nicht bei einem liebestollen Rüden. Wenn du dich verliebst oder Liebeskummer hast, kann dir die Gefühle auch niemand antrainieren. Der Hund kann nichts dafür und es ist auch nicht steuerbar. Ich würde es nicht glauben, hätte ich nicht auch das bei meinem Hund erlebt. Testosteron ist entweder da oder auch nicht, zuviel Testosteron, und du hast ein Hormonmonster bzw einen hypersexuellen Hund.
Ob es was ändert, weiß man letztendlich erst dann, wenn man es versucht hat.
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Ob es was ändert, weiß man letztendlich erst dann, wenn man es versucht hat.
Ich verstehe nicht genau, was du meinst. Sprichst du vom Chip oder der Entspannung?
Wenn ich selber nicht einen hypersexuellen Hund erlebt hätte, ich würde es nicht glauben, wie schlimm so ein Hund leidet.
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