Der Umgang mit Tierheimhunden
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Hallo ihr lieben,
ich wollte euch mal was zum Thema Tierheimhunde fragen.
Ich gehe zwar jetzt mittlerweile seit einem halben Jahr Gassi in unserem städtischen Tierheim,
aber habe immer noch nicht raus was die beste art ist sich zu verhalten.Ich kam ins Tierheim mit überhaupt keiner Hundeerfahrung und auf meine Frage, ob man nicht irgendwie geschult werden sollte, meinte die Pflegerin das kommt mit der Zeit.
Ja es funktioniert auch ganz gut, aber doch bin ich etwas neidisch auf die Gassigänger von anderen Tieheimen die Kurse besuchen und eventuell sogar das Tierheim einen Hundeschulanschluss hat.
Ich bin mir halt recht unsicher was ich machen soll und will durch mein Verhalten nicht vielleicht sogar Fehlverhalten auslösen.
Es gibt z.B. Feba, ein mittelgroßer Schäferhund-Mix, den ich wirklich gerne habe, aber er zieht wie ein Berserker und probiert Autos anzuspringen, wenn sie an ihm vorbeifahren. Was mich nicht davon abhält mit ihm zu laufen, aber es wäre schön wenn er das in dem Maße einschränken könnte, dass wenn Interessenten mit ihm gehen wollen, er sich nicht wie die Axt im Walde verhält.
Ich bin nie sicher ob ich etwas dagegen unternehmen soll oder es lieber lasse, da ich im schnitt nur 3 Tage die woche da bin, wäre da ja keine Möglichkeit etwas konsequent durchzuziehen.
Oder einfach wie man allgemein im Zwinger auf einen unbekannten Hund zugehen sollte. (Es geht nicht um aggressive oder total ängstliche Hunde sondern einfach Fremde)
Oder auch was ich am besten tue wenn ich probiere einem Hund sein Geschirr anzuziehen, während seine Zwingerkollegen an mir hoch springen, mich ableckten etc.(letztens probierte sogar einer mir ein Loch in den Kopf zu buddeln)
ich hoffe hier gibt es ein paar die ihre Erfahrungen mit mir teilen können. - Vor einem Moment
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Hi,
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Zitat
Ich bin nie sicher ob ich etwas dagegen unternehmen soll oder es lieber lasse, da ich im schnitt nur 3 Tage die woche da bin, wäre da ja keine Möglichkeit etwas konsequent durchzuziehen.
Ich verhalte mich allen Hunden, die ich betreue, gegenüber so, als wären es meine Eigenen!
Auch wenn ich ganz genau weiß, das die Besitzer das nicht durchziehen.
Aber wenn ich sie betreue, habe ich keine Lust, mich durch die Gegend ziehen zu lassen.
Und die Hunde merken eigentlich sehr schnell, bei wem sie sich was erlauben können! -
Erst mal, ich finde es super, dass du dich um Tierheimhunde kümmerst.
Ich tu das auch, und auch ich hatte keine Schulung, sondern "nur" meine Hundeerfahrung, die ich schon hatte. Was ich dir versichern kann: Die Erfahrung/Übung kommt mit der Zeit.Was das Ziehen an der Leine angeht, kannst du es damit versuchen, dass du konsequent jedes Mal stehen bleibst, wenn Zug auf der Leine ist, und sofort weitergehst, wenn die Leine wieder locker ist. Das kann bei den ersten Malen durchaus eine ganze Weile dauern, aber sobald der Hund einmal verstanden hat, dass es erst weitergeht, wenn die Leine locker ist, wird er immer weniger ziehen bzw. den Zug schneller nachgeben.
Auch wenn außer dir niemand konsequent daran arbeitet, wird der Hund schnell merken, dass DU konsequent bist, und eure Spaziergänge werden entspannter sein. Denn Hunde wissen ziemlich genau, mit wem sie was machen können und mit wem nicht.
Außerdem könnte man ggf. den Interessenten einen Tipp geben, und wenn sie beim Spazieren die gleiche Methode anwenden, haben sie evtl. Glück, dass er schneller aufhört zu ziehen, weil er das schon kennt.Anziehen, wenn der Zwingerkollege nervt, das ist eine Frage der Übung, ich schiebe in solchen Fällen den Kollegen energisch zur Seite und drehe ihm den Rücken zu, das macht es einfacher. Kann der andere Hund "sitz", würde ich versuchen, ihn hinzusetzen, bis du "deinen" Hund angezogen hast, dann belohnen. Probier aus, was für dich am besten funktioniert.
Zum Thema Annäherung an fremde Hunde kann ich dir das Buch "Calming Signals" empfehlen, denn wenn du die Beschwichtigungssignale kennst, wirst du da kaum was falsch machen, solange e es sich nicht um problematische Hunde handelt.
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Schon mal ganz lieb danke für die Antworten.
Dann werd ich wohl in nächster Zeit mal daran feilen, genug Treads zur Leinenführigkeit gibts ja wenn probleme auftauchenZum Geschirr anziehen, mit zwei Größeren komme ich immer ganz gut klar, wenn sie nicht so hibbelig sind, dass Problem ist wenn 3-4 kleine Hunde in einem Zwinger sind.
Naja Problem ist übertrieben aber es ist einfach etwas nervenaufreibend.
Am anstrengensten waren bis jetzt ein Dreierpack, alle recht jung und aufdringlich und vorallem wollten alle an den Händen knabbern. Es ist echt verdammt schwierig nen Geschirr zu schließen oder umzulegen wenn man 1-2 schauzen auf den Händen hat.
Und wer hats geklärt der den ich gerade anzog, hat einmal kurz in die richtung geschnappt und schon haben sie mich in ruhe gelassen.Vielleicht habt ihr noch nen Tipp für mich und den Puli-Mix Zerbel.
Vor dem Tierheim befinden sich 3 Brücken über die Züge fahren, da müssen wir durch, sobald wir drunter sind fängt Zerbel an zu bellen und rumzurennen.
Eine andere Gassigeherin meinte mal das wäre weil er so gerne seine Stimme wiederhallen hört.
Dann, meine Theorie das er sein stresslevel selbst reguliert, läuft er hinter mich steckt seinen Kopf zwischen meine Beine und läuft so nen Stück weiter. Danach ist er immer ruhig und auch nicht mehr zappelig.
Sobald wir unter den Brücken raus sind zieht er nicht, bellt nicht (ausser bei anderen Hunden) und ist insgesamt ein ruhiger Zeitgenosse.
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