Mein Hund weicht nicht von ihrer Seite

  • ohje, die Omis müssen die Enkel auch verwöhnen. Was meint ihr wie das bei Menschenkindern ist.


    Wir wohnen zum Glück nicht im selben Haus aber ich muss auch immer aufpassen was da so in Hund und Kind reingefüttert wird. Vorallem weil Herr Hund im moment Problemchen mit den Nieren hat und nicht alles fressen darf.
    Ein Heilmittel hab ich leider auch noch nicht gefunden. Bei ernsterem Ton sind sie sofort eingeschnappt, alles reden stößt auf taube ohren oder es passiert heimlich. Ich glaube Hund muss von den Leckerlis mal ordentlich Durchfall in deren Küche bekommen damit die nicht immer alles in ihn reinfüttern. :ugly:
    Mein Vater lässt beim kochen auch immer was fallen und ich hab ihn auch schon erwischt wie er den Hund dann mit "nimms" von der Decke holte (auf die ich ihn geschickt hatte :hust: ) und ihn den Speck vom Boden fressen ließ. Als ich ihn ansprach sagte er doch glatt er hätte nichts gemacht und konnte nicht so schnell reagieren |)

  • Ohje, Jana! Ich kenn das. Meine Oma ist ähnlich. Sie füttert alle Hunde, die ihr über den Weg laufen. Den Hund meiner Mutter füttert sie auch kugelrund (zum Glück geht sie auch so viel spazieren, sodass das wieder etwas ausgeglichen wird), aber meine Mutter kann sich den Mund fusselig reden, meine Oma füttert immer weiter. Da gabs auch schon heftige Streitereien, aber alte Leute sind leider echt nur schwer „belehrbar". Deshalb kann ich dich und deine Sorgen echt gut verstehen. Als mein Freund und ich dann unseren Hund bekommen haben, hat sie ihn auch vollfüttern wollen (allerdings wohnen wir 550 km weit weg, sodass das nur selten vorkommt), weil sie es ja so toll findet, wenn alle Hunde sie lieben. (Aber tun sie das wirklich? Ich denke nicht, sie wissen halt, wo sie kriegen, was sie wollen....) Bis sie dann mit einem Stück Schokolade kam und rief „Komm, hier hast du noch ein Stück Schokolade!" Da ist mein Freund explodiert, wirklich explodiert und seitdem geht es. Sie steckt ihm zwar immer noch (Hunde!!!!-)Leckerlis zwischendurch rein, aber es hält sich in Grenzen.


    Was ich sagen will: ich kann dich verstehen (auch wenn ich dir nicht helfen kann). Und vielleicht gehts bei euch echt auch nur radikal mit Türe abschließen? Was natürlich schade ist, weils ja Familie ist, aber manchmal gehts halt nicht anders. Denn du hast dir ja echt schon viel Mühe gegeben. Kann dein Freund nicht mal mit seiner Mutter reden? Vielleicht hilft das ja... Und was ich noch sagen wollte: dein Hund mag deine Schwiegermutter sicher nicht lieber als dich, es sind halt die Leckerlis, die er mag. Aber wie würde die Sache aussehen, wenn er bei ihr auch nichts mehr bekäme? ;-)


    Liebe Grüße

  • Klingt nicht hilfreich aber ich muss mich einer schon gelesenen Meinung anschliessen.
    Ich würd ausziehen. Oder wenigstens das Schloss wechseln. Mal von dem Problem Hund ab, würde mir der Hut hochgehen wenn meine Schwiegermutter unaufgefordert durch meine Bude watschelt. Wo gibts denn Sowas?
    Da würde ich meiner eigenen Mutter ebenso einen Einlauf verpassen.
    Bei mir wurde am Gartenzaun auch gerne unsere ältere Hündin von unseren Nachbarn gefüttert. Ich hab mich da nicht eingemischt da es eigentlich der Hund meiner Frau ist. Bei meinem Hund war meine erste Amtshandlung allen zu verklickern das der Hund nur aus meiner Hand gefüttert wird.
    Zwischendurch wollten immer wieder mal welche Leckerlis auspacken was ich sofort abgewürgt habe.
    Meine Tochter hat ne Laktoseintoleranz. Wenn ihr Jemand Schokolade gibt kotzt sie sich die Seele ausm Leib.
    Das selbe in Grün. Soll ich ihr das auf die Stirn tätowieren? Einfach zu füttern ohne vorher zu fragen ist arrogante Anmassung. Nicht mehr und nicht weniger. Ob Verwandschaft oder nicht is dabei völlig Wurst.
    Ob Kind oder Hund ebenfalls.

  • Auch mein erster Gedanke war: Ausziehen!!!


    Was ich so lese, wie du die ganze Situation beschreibst, reden einfach zuviele Menschen euch in die Erziehung rein.
    Ich würde ab sofort den Hund nicht mehr die Schwiemu als erste begrüßen lassen; ihn nicht mehr in die Küche mit ihr alleine lassen und schon gar nicht mehr zulassen, dass sie ihn mit zu sich nimmt.
    Der Hund ist eigentlich hin und her gerissen; bei euch gibt es liebevolle Strenge und Konsequenzen, bei der Schwiemu darf er tun und lassen, was er will.
    Anders würde es wahrscheinlich auch nicht sein, wenn ihr Kinder hättet.


    So hart es klingt: Entweder, ihr "haut mit der Faust auf den Tisch" und redet man tacheless mit der Schwiemu oder ihr müsst ausziehen, alleine mit dem Hund.


    Ein Hund muss lernen, auch mal ein paar Stunden allein zu sein.


    Wenn die Oma den Hund einfach zu sich holt, dann wechselt doch erst mal das Schloß aus, damit wirklich nur noch ihr in eure Wohnung kommt!

  • Au weia, das ist schwierig und ich kann dich gut verstehen. Ausziehen wäre natürlich eine Möglichkeit, ist aber ja auch nicht gleich von heut auf morgen realisierbar.


    Folgende Möglichkeiten hätte ich:


    1. Schlage beiden Eltern vor, dass sie sich einen eigenen Hund anschaffen, wenn sie jemand brauchen zum betütteln. Lassen sie deinen Hund nicht in Ruhe drohe damit ihnen eine arme Kreatur vor die Haustür zu setzen.


    2. Laß dir attestieren (zur Not selber was aufsetzen), dass der Hund eine irgendwas-Insuffizienz hat und nur noch Spezialfutter erhalten darf, ansonsten stirbt er in kürzester Zeit. Jaja, ich weiss ist gelogen, aber manchmal muss das sein.


    3. Hau noch einmal richtig auf den Tisch, mach deinen Standpunkt klar. Mit Enkelkindern wird es dann einmal genauso laufen. Dann sollte den Großeltern in spe bewusst sein, dass ihr spätestens dann auszieht, bzw. sie die Enkel nicht zur Aufsicht bekommen, wenn das so weiter geht. Setze dabei ein Ultimatum. Wenn es nicht besser wird und sie sich aus eurem Leben und euren Erziehungsmaßnahmen nicht raushalten, zieht ihr bis dahin aus.
    Ansonsten bleibt der Hund in eurer Wohnung. Da kann er heulen solange er will.


    4. Wenn du siehst, dass Hundi was bekommt, bist du schneller und haust ne ordentliche Portion Pfeffer oder Tabasco auf die Salamischeibe. Möglichst so, dass es die Eltern nicht sehen. Mal schaun wie lange Hundi dann noch was nimmt. :ugly:

  • Ich würde mir überlegen ob der Hund nicht doch mit auf die Arbeit/ Uni kann. An meiner Hochschule gab es 2 Studentinnen, die haben täglich ihren Hund mitgenommen. Evtl. mal mit der Hochschule/ den Profs sprechen. Natürlich müsste man den Hund daran gewöhnen, still zu sein usw. Eine Hundetrainerin kann manchmal nichts schaden, vielleicht noch die Gewöhnung an einen Kennel. Vielleicht kannst du den Hund ja auch in ein paar Vorlesungen mitnehmen und zwischendurch, nachdem er an das Kennel, bzw. alleine bleiben gewöhnt ist, mal für eine Vorlesung im Kennel/Auto lassen - Ist natürlich nicht optimal aber besser als der IST-Zustand vielleicht schon.
    Ob die Bindung zu deinen Grosseltern wirklich besser ist, da wäre ich mir nicht sicher. Nur weil er dem Futter hinterherläuft, ist die Bindung nicht besser. Habe gerade erst von einer Studie gelesen die zu dem Schluss kommt, das der Hund die beste Bindung zu der Person aufbaut mit der er am meisten unterwegs ist. Also beschäftigt wird, auch wer das Futter gibt hat mit der Bindung wenig zu tun.

  • Hallo Jana,


    mal ganz grob gesagt: wenn ihr euch nicht durchsetzen könnt, habt ihr euren Hund an Schwiegermutter und Oma verloren. Mein überaus verfressener eigener Hund würde mich auch verraten, wenn er von meiner Verwandtschaft ständig mit Leckerlies gefüttert werden würde.
    Allerdings kann ich meine Hoftür zumachen und dann gelten unsere Regeln, was bei euch offenbar nicht der Fall ist.


    Dazu kommt, wenn ich dein Posting richtig deute, dass besagte Familienmitglieder euren Hund auch tagsüber betreuen, wenn ihr arbeiten bzw. studieren seid.
    So wie du es beschreibst, hat euer Hund zu deiner Schwiegermutter bereits eine enge Bindung aufgebaut, was natürlich auch an den vielen Leckerlis liegt, die sie dem Hund gibt. Er scheint sich bei ihr wohler zu fühlen als bei euch.


    Im Grunde gibt es für mich nur einen Ausweg: Ausziehen oder klare Ansagen und zur Not auch einen handfesten Streit riskieren. Überlege mal, wenn deine Schwiegermutter bei eurem Hund schon so viel Oberwasser hat und ihr euch nicht durchsetzen könnt, was kommt da erst beim gemeinsamen Kind? Hoffentlich wohnt ihr bis dahin nicht mehr da.


    Alles Gute


    Nici

  • Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten :smile:


    Da bin ich ja erstmal beruhigt, dass es mir nicht allein so geht. Ich stimme euch zu, dass ausziehen wohl die beste Lösung wäre. Leider ist das aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Ich werde es aber durchsetzen, ihn auch mal gegen den Willen der Familie allein zu lassen oder zur Not abzuschließen.


    @ sbylle: Ja, wenn wir Abends mal weggehen wollen, nehmen wir die Betreuung der Schwiegermutter oder Großeltern auch mal in Anspruch. Das ist aber eher selten - wenn überhaupt dann mal einen Abend alle 2-3 Monate. Ansonsten bin ich den ganzen Tag hier. Ich schiebe ihn also auf keinen Fall ab (gerade das will ich ja verhindern, dass sie ihn zu oft haben) :gut:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!