American Stafford-Die sind gar nicht so schlimm
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Hallo Leute,
ich habe irgendwie das Gefühl, das manche Menschen einfach kein Herz haben. Ich meine, American Staffordshire sind Kampfhunde wie jeder weiss. Aber sie sind nicht bösartig. Gut, wenn man ihnen den Umgang mit anderen Hunden verbietet, dann werden sie auch ihren Artgenossen gegenüber agressiv. Aber Agressivität gegen Menschen ist so gut wie nie aufgefallen. Ich finde es einfach gemein, wie die meisten über Kampfhunde denken. Ich selbst habe einen American-Stafford und der ist die Ruhe in Person. er ist einfach nur lieb und tut keiner Fliege was zu Leide. Da ist ein Jack-Russel ja noch gefährlicher. Aber was rede ich denn da.? Selbst Jack-Russel sind totaaaal liebe Tiere, aber sind auch kleine Kampfmaschinen. Aber sagt gegen sie irgendjemand was? Nein! Also, ich versteh das nicht so ganz. Man beurteilt doch niemanden vom Aussehen oder Sonstigem, oder sehe ich das falsch? Bitte antwortet mir. Würde mich freuen.
Peperonie -
- Vor einem Moment
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Worauf willst Du denn hinaus?
ZitatIch meine, American Staffordshire sind Kampfhunde wie jeder weiss.
Ach ja? Ich weiß das nicht. Mir ist auch nicht bekannt, das American Staffordshire jemals in größerem Umfang zu Hundekämpfen eingesetzt wurden. Oder meinst Du den Phänotyp? Die Bezeichnung, erst recht diese höchst unwissenschaftliche, sind wohl kaum geeignet Fakten zu schaffen.ZitatAber sie sind nicht bösartig.
Stop! Wenn Du das generalisierst, legitimierst Du diese Verallgemeinerung auch im Umkehrverhältnis.
ZitatGut, wenn man ihnen den Umgang mit anderen Hunden verbietet, dann werden sie auch ihren Artgenossen gegenüber agressiv.
Nö. Warum denn? Der mangelhafte Umgang führt allenfalls zu Missverständnissen und sagt überhaupt nichts darüber aus, welcher Hund nun aggressiv reagiert.ZitatIch finde es einfach gemein, wie die meisten über Kampfhunde denken.
"Gemein" ist es allerdings. Aber eher im Sinne von ungebildet, dumm, niederen Standes. Unter "denken" versteht man die logische Verknüpfung verschiedener Informationen zur einer Aufgabe. Dies findet aber meist nicht statt, wobei wir wieder bei "gemein" im Sinne von ungebildet und dumm wären. Die zweite Variante wäre die Weigerung Informationen zu berücksichtigen, wenn diese zwangsläufig zu einem unerwünschten Ergebnis führen würden. Damit wären wir ebenfalls wieder bei "gemein". In em Zusammenhang aber im Sinne von "niederem Stand".ZitatIch selbst habe einen American-Stafford und der ist die Ruhe in Person. er ist einfach nur lieb und tut keiner Fliege was zu Leide. Da ist ein Jack-Russel ja noch gefährlicher.
ZitatAber was rede ich denn da.?
Wollte ich auch gerade fragen. :wink:
ZitatMan beurteilt doch niemanden vom Aussehen oder Sonstigem, oder sehe ich das falsch? Bitte antwortet mir. Würde mich freuen.
Du siehst es falsch. Man urteilt immer nach dem äußeren.
Du bist bestimmt der Ansicht, Gras sei grün. Oberfläch gesehen ist das auch so. Tatsächlich wird aber über den Fabstoff eine bestimmte Palette von Lichtfrequenzen gebrochen und reflektiert. Diese Reflektion wird vom Auge aufgenommen und über Impulse an das Gehirn weiter gegeben. Das Empfinden und die Wahrnehmung bestimmen die Farbe. Unter anderen athmosphärischen Bedingungen würde die Reflektion aus anderen Lichtfrequenzen bestehen und die Information nicht mehr als grün erkannt.
Das realisiert in dieser Form kein Mensch.Bei den "Kampfhunden" hatte sich ein Handlungsbedarf ergeben, der durch einseitige und verfälschte Informationen noch drastisch gesteigert wurde.
Da man eigene Fehler nicht zugeben konnte und wollte, musste eine glaubhafte Erklärung her. Man nahm also wissenschaftliche Forschungsergebnisse, Tatsachenberichte und Statistiken aus dem Zusammenhang und kreierte die "unwiederlegbare Annahme der überproportionalen Gefährlichkeit" bestimmter Phänotypen.Aus Bequemlichkeit, Charakterlosigkeit und Dummheit nahmen die Menschen diese Manipulierten Informationen an und machten sie sich zu eigen. Es wurde und wird ebenso wenig hinterfragt, wie Du es hinterfragst, ob Gras wirklich grün ist.
"Brot und Spiele" nannte man diesen politischen Zug im alten Rom. Gemeint war: Gib dem Pöbel Blut (einen Schuldigen) und was zu fressen, und er hält das Maul.
Gruß
Wakan -
danke wakan,
hat mir ne menge tipperei erspart
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Okay, okay...Es stimmt was Wakan sagt. Muss mich wohl damit abfinden, was soll ich sonst tun? Ich ergabe mich *LOL* Also dann, danke für die LANE und AUSFÜHRLICHE Antwort
Viele liebe Grüße
Peperonie
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@ Peperoni
Jeder Hundehalter hat eine große Verantwortung, Halter von Am. Staf und co. Eine noch größere z.B. in der Öffentlichkeit nicht unangenehm aufzufallen. Dazu zähle ich Persönlich einen, besonders meinen, Hund in der Öffentlichkeit nicht als „Kampfhund“ zu Betiteln.
Für mich ist ein „Kampfhund“ ein Hund der abgerichtet ist in der Pit gegen andere Hunde zu kämpfen, ansonsten nenne sie doch beim Rassenamen und fast jeder wird wissen welchen Hund du meinst und welche tragische Vergangenheit da hinter steht.Quelle:
Tierärztliche Hochschule HannoverZitatDie Bezeichnung "Kampfhund" als Überbegriff für alle Angehörigen bestimmter Rassen bleibt aber aus vielen Gründen abzulehnen. Formen von übersteigertem Angriffs- oder Aggressionsverhalten können bei Hunden durch verschiedene endogene und exogene Faktoren entstehen, wobei die Rassezugehörigkeit keine Rolle spielt. Aus veterinärmedizinischer Sicht sollte die Gefährlichkeit von Hunden ausschließlich anhand ihres Individualverhaltens beurteilt werden. Dabei muß der Begriff "Kampfhund" unbedingt vermieden werden, weil er historischen Ursprungs ist und sich auf Hundepopulationen bezog, die leistungsorientiert für Kämpfe gezüchtet wurden und die in dieser Form heute nicht mehr existieren.
Du schreibst auch davon das es bei Am Staf und co. kaum Aggressionen gegen Menschen gebe.
Kampfhunde wurden zur Aggressivität gegen ihre Artgenossen erzogen - allerdings nur in der Situation der Kampfarena. (Es gibt die Geschichte von einem Pitbull, der den Schwanz einkniff und davonlief, als er von einem Straßenhund angefallen wurde.) Ob die Geschichte stimmt, ich weiß es nicht. Sie mussten sich selbst im heftigsten Kampf von ihren Haltern trennen lassen - ein Kampfhund, der nach Menschen biss war wertlos. Kampfhunde wurden nie zum Angriff auf Menschen gezüchtet oder erzogen. Das blieb anderen Hunderassen vorbehalten. Selbst wenn man unterstellt, dass Verhaltensweisen des Hundes erblich seien, ist also bei Hunden, die für den Hundekampf gezüchtet wurden, von keiner erhöhten Gefährlichkeit Menschen gegenüber auszugehen - eher vom Gegenteil.LG Olli
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Richtig Olli.
Allerdings stammt das Zitat nicht von der TIHO Hannover, sondern von Frau Dr. Dorit Feddersen Petersen. Sie doziert aber dort. :wink:
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@ wakan
erbsenzählerei nennt man so was , oder ?
bitte mit humor hinnehmen, danke :wink: -
@ Wakan :zunge:
Nee, mal im Ernst, eine Bestätigung mit Richtig von dir…….. hach das ist wie Weihnachten. :xmas:@ mydoggy
Ich glaube Wakan wollte mir nur helfen das ich die Quelle des Zitates beim nächstenmal exakt benennen kann. Leider ist es so dass manche Menschen nur glauben was sie selber Schwarz auf Weis nachlesen können. Bei einer Diskussion mit einem Mann der seinen Hund nicht mit meinem Pit Mix spielen lassen wollte, er behauptete die Gene meines Hundes würden ihn automatisch ausrasten lassen (das stand sogar in der Zeitung). Ich nannte dem Mann Zitate und Quellen, er machte tatsächlich Notizen in dem Organizer seines Handys. Ein paar Wochen später meinte er zu mir es würde ja sogar stimmen was ich ihm gesagt hätte. Also ist es nicht verkehrt die Quellen von Zitaten so genau wie möglich benennen zu können. :wink:LG Olli :cool:
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