Hund im Büro: Erfahrungen?

  • Hallo zusammen,


    ich hätte eine Frage an alle, die ihren Hund mit ins Büro nehmen. Was habt Ihr für Erfahrungen am Anfang gehabt?


    Ich weiß noch nicht, ob ich einen Welpen oder einen Junghund adoptieren werde, und wollte Euch fragen, was für Schwierigkeiten Ihr gehabt habt. Ich würde vorzugsweise in einer ruhigeren Zeit (Semesterferien, da ich an der Universität arbeite) nach einem Hund suchen, damit ich mir zunächst 1-2 Wochen Urlaub für ihn nehmen kann; dann müsste/dürfte er mit ins Büro.


    Habt Ihr Eure Kleinen mit ins Büro genommen und wie ist es gelaufen?


    Viele Grüße
    Janis

  • Ich habe meinen schon ins Büro genommen als er 8 Wochen alt war. Die ersten Tage waren schon sehr nervig und anstrengend, er kam dort schlecht runter obwohl es ein abgeschlossener Raum ist. Jetzt mit fast 11 Monaten läufts eigentlich super, er schläft oder kaut irgendwas..."zappelig" wird er erst gegen 12:00 Uhr, weil er weiss das es dann raus geht ;)



    Vermutlich würde ich keinen Welpen ins Büro nehmen wenn ich nicht mein eigener Chef wäre. Der Kleine hat anfangs gebellt wenn ich kurz raus musste, hat 2-3 mal rein gemacht und einige Möbel/Kabel angenagt. Ausserdem kann man sich anfangs wirklich kaum auf die Arbeit konzentrieren.

  • Meine Emma ist ein Tierschutzhund. Sie war sieben Monate als sie nach Deutschland kam. Das war an einem Samstag. Ab montags ging sie dann mit ins Büro, problemlos. Sie hat die sechs Stunden, die ich arbeiten musste, weitgehend ruhig in "ihrer" Ecke auf ihrem Kissen verbracht, mal ein wenig mit Kauzeugs beschäftigt, mal ein wenig rumgeschnüffelt, aber ansonsten sehr ruhig. Ich hatte dort ein eigenes Büro mit wenig Kollegen- oder Kundenkontakt. Sie bellt bis heute nicht, wenn es schellt, von daher war es nie ein Problem. Leider habe ich mittlerweile den Arbeitsplatz gewechselt und sie kann jetzt nicht mehr mitgehen (im Moment jedenfalls....., ich arbeite aber daran ;) ) lg Andrea mit z. Zt. arbeitsloser Emma ;)

  • Ich habe meine Hunde beide als ich sie mit 3-4Monaten vom Tierschutz bekam direkt mit ins Büro genommen.
    Bei Hündin Emma hat das gut geklappt, sie war super schnell stubenrein. Hündin Lotte dagegen war eine Katastrophe, sie hat ewig gebraucht um stubenrein zu werden, d.h. hier musste man wirklich ein Auge drauf haben damit es keine Pfütze im Büro gibt (und auch das ist leider passiert weil man manchmal konzentriert arbeitet und en Hund nicht ständig im Auge haben kann).
    Wir haben ein Büro bei dem man die Tür zumachen kann, wäre das nicht möglich fände ich es stressig einen Welpen ständig zu beobachten dass er nicht wegläuft. Es nimmt Zeit in Anspruch einem Welpen klarzumachen dass er nicht einfach auf Entdeckungstour gehen kann, Zeit in der man nicht arbeiten kann. Ich würde in diesem Fall ein großes Auslaufgitter nehmen und einen Hundebereich abgrenzen, so dass er genug Platz hat aber nicht einfach verschwinden kann. Wenn Chef nämlich merkt dass man ständig mit Hundi beschäftig ist kann das durchaus dazu führen dass dieser irgendwann nicht mehr mit darf. Vom Anbinden im Büro halte ich nichts, d.h. ich würde dann bei einem Junghund zuhause das Kommando "auf deinen Platz" üben so dass das auch im Büro anwendbar ist.

  • Zitat

    Ich habe meinen schon ins Büro genommen als er 8 Wochen alt war. Die ersten Tage waren schon sehr nervig und anstrengend, er kam dort schlecht runter obwohl es ein abgeschlossener Raum ist. Jetzt mit fast 11 Monaten läufts eigentlich super, er schläft oder kaut irgendwas..."zappelig" wird er erst gegen 12:00 Uhr, weil er weiss das es dann raus geht ;)



    Vermutlich würde ich keinen Welpen ins Büro nehmen wenn ich nicht mein eigener Chef wäre. Der Kleine hat anfangs gebellt wenn ich kurz raus musste, hat 2-3 mal rein gemacht und einige Möbel/Kabel angenagt. Ausserdem kann man sich anfangs wirklich kaum auf die Arbeit konzentrieren.


    Danke für die Antwort! Ich kann mir vorstellen, dass es sehr anstrengend wird und dass man sich nicht gut konzentrieren kann; deswegen würde ich erst in den Semesterferien einen Hund anschaffen. Da kann ich nämlich ziemlich frei organisieren und auch mal von zu Hause arbeiten.
    Die Kollegen sind alle hundefreundlich, ständiges Bellen wäre aber für sie verständlicherweise nicht so toll...

  • Zitat

    Meine Emma ist ein Tierschutzhund. Sie war sieben Monate als sie nach Deutschland kam. Das war an einem Samstag. Ab montags ging sie dann mit ins Büro, problemlos. Sie hat die sechs Stunden, die ich arbeiten musste, weitgehend ruhig in "ihrer" Ecke auf ihrem Kissen verbracht, mal ein wenig mit Kauzeugs beschäftigt, mal ein wenig rumgeschnüffelt, aber ansonsten sehr ruhig. Ich hatte dort ein eigenes Büro mit wenig Kollegen- oder Kundenkontakt. Sie bellt bis heute nicht, wenn es schellt, von daher war es nie ein Problem. Leider habe ich mittlerweile den Arbeitsplatz gewechselt und sie kann jetzt nicht mehr mitgehen (im Moment jedenfalls....., ich arbeite aber daran ;) ) lg Andrea mit z. Zt. arbeitsloser Emma ;)


    Hehe, dann wünsche ich Dir mal, dass Du die Emma bald wieder mitnehmen kannst. Da sie so ruhig war und Du schon positive Erfahrungen mit ihr im Büro gehabt hast, wirst Du hoffentlich alle Beteiligten überzeugen können, dass es problemlos geht!


    Das hört sich echt gut an, was Du da schreibst. Es hört sich fast zu gut an! :headbash: Ich will gar nicht darauf hoffen, dass es so reibungslos funktioniert, aber es wäre mir schon wichtig, dass ich dem Hund nach und nach beibringen kann, wie er sich verhalten soll. Er muss ja nicht vor vorne rein schon alles können.

  • Zitat

    Ich habe meine Hunde beide als ich sie mit 3-4Monaten vom Tierschutz bekam direkt mit ins Büro genommen.
    Bei Hündin Emma hat das gut geklappt, sie war super schnell stubenrein. Hündin Lotte dagegen war eine Katastrophe, sie hat ewig gebraucht um stubenrein zu werden, d.h. hier musste man wirklich ein Auge drauf haben damit es keine Pfütze im Büro gibt (und auch das ist leider passiert weil man manchmal konzentriert arbeitet und en Hund nicht ständig im Auge haben kann).
    Wir haben ein Büro bei dem man die Tür zumachen kann, wäre das nicht möglich fände ich es stressig einen Welpen ständig zu beobachten dass er nicht wegläuft. Es nimmt Zeit in Anspruch einem Welpen klarzumachen dass er nicht einfach auf Entdeckungstour gehen kann, Zeit in der man nicht arbeiten kann. Ich würde in diesem Fall ein großes Auslaufgitter nehmen und einen Hundebereich abgrenzen, so dass er genug Platz hat aber nicht einfach verschwinden kann. Wenn Chef nämlich merkt dass man ständig mit Hundi beschäftig ist kann das durchaus dazu führen dass dieser irgendwann nicht mehr mit darf. Vom Anbinden im Büro halte ich nichts, d.h. ich würde dann bei einem Junghund zuhause das Kommando "auf deinen Platz" üben so dass das auch im Büro anwendbar ist.


    Ja, das kommt echt auf den Hund an, aber vernünftig trainieren kann man (fast?) alle Hunde. Ich habe auch ein eigenes Büro und könnte die Tür zumachen, damit der Hund bei mir bleibt. Anbinden möchte ich ihn auch nicht und mein Büro ließe es eigentlich auch zu, dass der Hund frei rumläuft.
    Mit meiner Chefin würde ich vorher sprechen und abklären, dass ich z.B. am Wochenende ein paar Stündchen, die als "Betreuungszeiten" unter der Woche verloren gehen, nacharbeite. Das wäre, glaube ich, kein Problem.


    =)

  • Zitat

    Hehe, dann wünsche ich Dir mal, dass Du die Emma bald wieder mitnehmen kannst. Da sie so ruhig war und Du schon positive Erfahrungen mit ihr im Büro gehabt hast, wirst Du hoffentlich alle Beteiligten überzeugen können, dass es problemlos geht!


    Das hört sich echt gut an, was Du da schreibst. Es hört sich fast zu gut an! :headbash: Ich will gar nicht darauf hoffen, dass es so reibungslos funktioniert, aber es wäre mir schon wichtig, dass ich dem Hund nach und nach beibringen kann, wie er sich verhalten soll. Er muss ja nicht vor vorne rein schon alles können.




    Da hast Du vollkommen recht, Emma war bürotechnisch -und natürlich auch so - ein aboluter Glücksfall. Ich konnte es damals selbst kaum glauben, dass alles so problemlos ablief. Meine damalige Chefin war auch wirklich ein Engel...*seufz*


    lg Andrea

  • Hallo :)


    Meeko geht mit meinem Freund seit gut 1,5 Jahren jede Woche 1-4 Tage (je nachdem was bei mir so ist) mit ins Büro. Das Büro ist offen, also keine einzeln geschlossenen Räume, aber doch gut Platz, also nicht so gedrängt.


    Alle Mitarbeiter wurden vorher gefragt, ob ein Hund ok ist, ob jemand allergisch ist oder andere Einwände hat. Hatte keiner, also konnte Meeko mit. Die erste Zeit hat Stefan sehr darauf geachtet, dass alle sich an bestimmte Regeln halten (den Hund weitestgehend ignorieren ist dabei für uns die wichtigste, weil er so schnell hoch dreht).
    Meeko hatte von Anfang an seine Decke am Platz und hat gelernt, dass es sofort dahin geht und dass im Büro Ruhe ist. Inzwischen ist er immer frei laufend, liegt aber die meiste Zeit an seinem Platz und dreht hin und wieder entspannt seine Runden. Wenn die beiden ins Büro kommen, rennt er schnurstracks auf die Decke (sehr niedlich, durfte ich schon beobachten), kriegt etwas Futter und dann ist die nächste Stunde Ruhe. Danach ist Freigabe und er darf sich bewegen, wenn er mag. Dann geht er in der Regel irgendwann einmal die Runde, schnuffelt alle an, die ihn zwischendurch beachten und kriegt ein paar Streicheleinheiten.
    Das hat er inzwischen total verinnerlicht und fällt kaum auf, außer wenn er sich doch mal in den Meetingraum zu den Kunden gebettelt hat durch die Glastür und sie ihm aufgemacht haben, weil er ja so niedlich ist :roll: :D


    Neuankömmlinge hat er nicht zu begrüßen, da bleibt er auf seinem Platz.


    Bislang kam nur positives Feedback von den Kollegen und sie haben sich immer gefreut, mal das Frauchen zum Bürohund kennenzulernen :lol:


    Ich denke, mit Training und Geduld geht das je nach Hund sehr gut.
    Ob es direkt von Anfang an geht kommt sicherlich auf den jeweiligen Hund und dessen Vorgeschichte und Charakter an.

  • Oh, noch ein akademikerhund :lol:


    Ich hatte in den semesterferien 4 wochen urlaub und da den hund schon drauf vorbereitet. Wenn ich am schreibtisch sitze an der komischen kiste, wird geschlafen. Die erste arbeitswoche hab ich dann auch noch nicht voll im Büro gearbeitet, sondern halbtags dann zuhause. Und bevor ich ins Büro bin, gabs nen längeren spaziergang. Hund hat also ruhig geschlafen ;)
    Meine hats mir wahrscheinlich auch sehr einfach gemacht. Sie quengelt wenig und ist einfach glücklich, wenn sie nur dabei ist. Wenn ich sie alleine lasse ist es die einzige situation, wo sie laut wird. Und die kollegen hat sie eh innerhalb von sekunden um den finger gewickelt.


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